Mahe (SEZ) – Abu Dhabi (AUH)
A 320-200 – Pearl Business Class
Error Fare Mahe – Abu Dhabi – Dublin
Champagner: Lanson Black Label Brut NV
Interessanterweise hat Etihad bei dieser Error Fare überhaupt keine Probleme gemacht. Ich konnte es so fliegen, wie es gebucht war. Es ging also von Mahe nach Abu Dhabi und dann weiter mit der Nachtmaschine nach Dublin. Wenn man vergleicht, wie schwierig es war die Error Fare in die andere Richtung abzufliegen, war das ja wirklich kinderleicht.
Die Damen in der Business Lounge der Air Seychelles hatten dir Ruhe weg. Man solle doch noch warten, die Maschine würde ohne uns sowieso nicht abfliegen. Ich wollte jedoch schon einsteigen und im Flugzeug meine Ruhe haben. Alle Fluggäste haben sich an einer Seite des Airports angestellt. Diese Schlange war mir eindeutig zu lange, aber auf einmal hat man auf der anderen Seite der Abflughalle den Business Schalter geöffnet. Bis das alle Business Gäste mitbekommen haben, war ich schon in der Maschine. Eine Flugbegleiterin hat mir den Sitz gezeigt, hat mir beim Verstauen des Gepäcks geholfen und gleich gab es einen Kokosnuss-Saft.
Schön langsam hat sich die Maschine gefüllt und irgendwann ging es dann auch ab nach Abu Dhabi. Ich muß wirklich sagen, dass ich ein wenig hungrig war und mich schon auf das Essen gefreut habe. Mit Nüssen und Champagner habe ich die Wartezeit überbrückt, aber es ging eigentlich ganz flott. Klar, der Klassiker Arabische Mezze musste als Vorspeise bei einem Etihad Flug sein. Mit einem gegrillten Red Snapper konnte man auch nichts falsch machen.
Ich bin 1D gesessen und da hört man einfach, was die Flugbegleiterinnen in der Küche sprechen. Die eine Stewardess hat die ganze Zeit über die Gäste der Business Class gelästert, die andere Stewardess hat kein einziges Wort gesagt. Nachdem alle gegessen haben, habe ich noch nach meinem bestellten Dessert gefragt. Diese Dame ist jetzt wirklich in die Küche gegangen und hat zwei Meter von mir entfernt (nur durch den Vorhang getrennt) über die “Krauts” zu lästern begonnen. Ich habe sie noch meinen Nachtisch servieren lassen und ein Glas Champagner bestellt, dann habe ich sie aufgeklärt, dass man eigentlich alles hören konnte und sie mich einfach in Ruhe lassen soll. Die Dame ist erstarrt und hat gefragt, was sie denn gemacht habe. Ich habe es ihr nochmals erklärt, dass man auch durch einen Vorhang alles hören kann. Und jetzt kommt der wirklich absurde Teil, sie hat mir dann darauf immer wieder die gleiche Frage gestellt. Immer wieder die gleiche Frage. Wäre ich nicht in einem Flugzeug gewesen, wäre ich aufgestanden und gegangen. Irgendwie hat sie mir Leid getan, aber das kann man nicht bringen.
Etihad befördert die Gäste der Business Class in einem eigenen Bus zum Terminal. Wenn schon Außenposition, dann ein eigener Bus.
Fazit: Muß man einen deutschsprachigen Gast wirklich als “Kraut” bezeichnen?