Review: Malaysia A330 BUSINESS Kuala Lumpur – Dubai

Im Haus, Wand, Flugzeugkabine, Fenster, Boden

draKuala Lumpur (KUL) – Dubai (DXB)
A330 – Business
Sehr billiges Ticket Bangkok (BKK) – Kuala Lumpur (KUL) – Dubai (DXB)
Champagner: Philipponnat

Malaysia Airlines hat sehr günstige Tickets in Asien aufgelegt und so ging es von Bangkok nach Kuala Lumpur und weiter mit der Langstrecke nach Dubai. Der Flug von Bangkok hatte eine Verspätung produziert (Trip Report). Ein Besuch einer Lounge in Kuala Lumpur ist sich nicht ausgegangen und der Weg ging direkt zum Gate.

Das Boarding hat gut funktioniert. Mein Sitzplatz hat mich gleich beim ersten Anblick schockiert: Dreckig, siffig und speckig. In einer Straßenbahn würde ich mich da nicht hinsetzen und stehen bleiben. Das kann man bei einem Flug jedoch nicht machen. Vielleicht irgendwann bei Ryanair ;)

Das Flugzeug hat sich in der Business auch bis auf den letzten Platz gefüllt. Ein Wechsel des Sitzes war so unmöglich. Meiner Meinung nach hat man die Business mit operational Upgrades voll gemacht. Passagiere die eigentlich Economy Tickets gebucht haben erkennt man am Reisegepäck. Mit einem Business Flugschein packt man ganz anders. Zwei Handgepäckstücke sind da üblich, das geht in der Economy einfach nicht. Auch interessant war das komplette Fehlen von Geschäftsleuten.

Es gab dann den üblichen Guave Saft als Welcome Drink. Die Mannschaft hat einen sehr frustrierten Eindruck gemacht. Die Fluggäste wurden abgefertigt. Man war nicht unhöflich, aber Freundlichkeit sieht anders aus. Wie man so Preise für die beste Airline Crew erwerben kann, hat sich mir als Rätsel dargestellt.

Nach dem Start gab es die üblichen Geschenke und auch die Kopfhörer. Beim ersten Set der Kopfhörer war das Kabel abgerissen. Bei den anderen Earphones war zwar das Kabel dran, aber das In-flight-Entertainment konnte nicht zum Laufen gebracht werden. Der Ton hat gefehlt. Auch der Steward konnte nicht helfen. Ein Sitzplatzwechsel war aufgrund der vollen Maschine nicht möglich. Dann ist mir schon der Kragen geplatzt. Ein dreckiger Business Sitz mit defektem In-flight-Entertainment ist wirklich vermeidbar. In so einem Sitz eine längere Zeit zu verbringen hat mich wirklich geekelt. Die Flugbegleiter waren selbst sehr frustriert, die Kritik ist damit untergegangen. Eigentlich war es jedem egal.

Ein wenig Champagner hat mich dann erheitert. Das Mittagessen war ein weiterer Reinfall. Die Satay Spieße waren von so minderer Qualität, dass mir übel geworden ist. Auch die anderen Fluggäste haben die vollen Teller zurückgehen lassen. Die Crew hat dann die Speiseabfälle vor jedem Business Gast in einen durchsichtigen Plastikbeutel geschüttet. D. h. wie in der Economy ist ein Mitarbeiter mit Plastikhandschuhen durchgegangen, hat die vollen Teller vor den Gästen in den Beutel geschüttet und einen Stapel mit schmutzigen Tellern produziert. Dieser Anblick von Abfall war echt unangenehm. Ich denke das wird im Manual so auch nicht vorgesehen sein.

Die Vorspeise war dann auch ungenießbar. Das Steak konnte man schon aufgrund der Zähheit nicht schneiden, wie hätte ich es dann essen sollen. Der Nachtisch war komplett einfallslos. Es gab verpackte Nüsse, die haben mich ein wenig gerettet. Auch von der Economy konnte ich mir einige Säckchen Chips holen, damit war der Hunger gestillt.

Dann hat die Crew das Service eingestellt. Man ist einfach nicht mehr durchgegangen und die Sitze der Fluggäste sind in Müll erstickt. Kurz vor der Landung hat man noch widerwillig einen Snack ausgeteilt. Eine Scheibe Brot mit Käse und ein trockenes Stück Huhn. Das konnte man dann aber essen. Keine große Leistung, aber genießbar.

Während des ganzen Fluges hat mich eine Dame auf 1D genervt. Sie war total an mir interessiert. Warum ich denn so viele Fotos machen würde? Ob ich ein Foodie bin? (Na dann wäre ich echt falsch auf dieser Maschine gewesen) Ob ich denn das erste Mal in einer Business wäre? Obwohl ich mit ihr nicht geredet habe, kein Wort, hat sie sich in mein Gespräch mit einem Steward eingemischt und ihm erklärt, dass ich nicht so viel fliegen würde. Was soll das denn bitte. Ein wildfremder Passagier mit der ich nicht spreche, führt ein Gespräch in meinem Namen. Sie hat meine Höflichkeit sehr strapaziert, aber für die Fluggäste kann Malaysia Airlines nichts. Naja, vielleicht schon, weil Backpacker sitzen sonst normalerweise selten in der Business.

Dieser Flug hat mich echt frustriert. Der CEO von Malaysia Airlines hat irgendwann in einem Interview festgestellt: Die Airline sei eigentlich bankrott. Ich denke schon, dass Zustand der Maschine, Catering und Crew einiges über eine Airline aussagen. Wenn die Mitarbeiter der Wartung genauso umsichtig und motiviert wie die Flugbegleiter sind, dann fürchte ich Übles. Auch das vollkommene Fehlen von Geschäftskunden hat mich irritiert.

Fazit: Ich habe Bedenken, diese Airline weiter zu empfehlen.

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Kommentare 2
  1. Was für ein Dreckssitz! Widerspreche dir im Übrigen ja ungern, aber ich hasse Handgepäck und packe so viel wie möglich ins aufgegebene. Falls du mich jemals siehst kannst du sicher sein, dass ich die höchstmögliche Kategorie gebucht habe und trotzdem (meist zu zweit) nur ein Handgepäckstück dabei habe :-)

    1. Ja, das passt schon. Das war natürlich ein klassischer logischer Fehlschluss meinerseits: Nur weil viele Autos schwarz sind, sind deswegen nicht alle Autos schwarz.

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