16 Varianten des Taxi Betrugs

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Ich denke, ich habe weitgehend alle durch. Ein kleiner Guide, was bei einer Taxifahrt so alles passieren kann …

HyattRegencyKyoto14

Nachdem ein älterer und ach so netter Taxifahrer mit mir eine Rundfahrt durch Kyoto mit mir gemacht hat, ist es vielleicht Zeit ein wenig über die Taxi Betrügereien zu schreiben. Egal wo man sich auf dieser Welt befindet, eines ist überall gleich. Bei den Taxifahrer gibt es immer wieder Halunken.

Versteht mich nicht falsch. Ich möchte hier nicht eine Berufsgruppe diffamieren. Die meisten Fahrer sind grundehrlich, arbeiten hart und kann man als redlich bezeichnen. Leider mischen sich aber schwarze Schafe darunter. Man sollte diese Tricks kennen, um gegebenenfalls reagieren zu können. Diese Tricks kommen nicht überall vor, aber es gibt sie.

Eine Rundfahrt

Das ist der Klassiker. Statt den direkten und schnellsten Weg zu fahren bekommt man eine Stadtrundfahrt. Mitunter sogar über die gleichen Kreuzungen mehrfach. Natürlich ist so eine Rundfahrt ganz nett, aber eigentlich habe ich das nicht gewollt. Ja, klar Staus und Verkehr muss man umfahren, aber dann bitte nicht durch ganz andere Regionen einer Stadt oder Fahrten im Kreis.

Ein gefälschtes Taxi

Ein Taxi schaut auf den ersten Blick wie ein echtes Taxi aus. Es fehlen dann aber Lizenz oder Taxameter. Auf eine Versicherung sollte man da auch nicht hoffen. Man kann sich so eine Fahrt vorstellen.

Der gefälschter Taxameter

Der Taxameter ist manipuliert und läuft zu schnell. Das fällt eigentlich nur auf, wenn man die normalen Taxipreise kennt. Manche Taxifahrer haben einen echten und einen gefälschten Taxameter im Wagen hängen.

Der Falschgeldtrick

Man zahlt den Fahrer. Der hat aber schon einen Falschgeldschein parat, tut so als wäre das der Schein mit dem man bezahlt hätte und nimmt ihn nicht an. Den echten Schein hat er bereits eingesteckt. Man selbst bekommt einen Falschgeldschein und kann erst mit anderen Scheinen nochmals bezahlen.

Die Bitte Fremdwährungen zu wechseln (ist auch Falschgeld)

Der Taxifahrer macht einen hilflosen Eindruck. Ein Gast hätte mit Euro oder Dollar bezahlt und er könnte das Geld nicht wechseln lassen. Er bittet, ob man nicht in die Währung zurückwechseln könnte. Man bekommt Falschgeld angedreht.

Die Erpressung

Ist mir noch nicht passiert, aber Freunden schon. Der Taxifahrer fährt irgendwo in eine komplett verlassene Gegend und weigert sich vor der Bezahlung eines Betrages zum Ziel zu fahren. Man könnte ja aussteigen, was aber aufgrund der düsteren Gegend eher nicht ratsam ist.

Der Taxi Mafia Trick

Alle Taxis weigern sich Personen zu transportieren. An einer Straßenkreuzung stehen 20 Taxis. Alle verweigern die Mitfahrt. Die vorbeifahrenden Taxis bleiben nicht stehen. Nur zu einem erhöhten Betrag bekommt man eine Fahrt.

Die falsche Adresse

Der Taxifahrer fährt einfach zu einer falschen Adresse und gibt vor, er hätte es nicht besser gewusst. Dann wird mühsam mit Telefonaten oder der Hilfe von Anrainern die richtige Adresse gefunden. Für die Fahrt zur gewünschten Adresse läuft der Taxameter weiter. Der Taxifahrer nutzt da die Gutmütigkeit des Passagiers aus.

Das Hotel ist ausgebucht

“Das Hotel ist ausgebucht” aber der nette Taxifahrer wüsste ein Hotel, wo man diese Nacht schlafen könnte. Man kann sich vorstellen, wo man dann mitunter landet.

Die Pauschale

Wenn man die regulären Preise kennt, kann man sich auf eine Pauschale einlassen. Sonst ist eine Fahrt mit einer Pauschale eher zum Vorteil des Taxifahrers.

Der Wechselgeldtrick

Man gibt den Betrag her, der Taxifahrer tauscht den Schein gegen einen niedrigeren Wert aus. Er tut dann so, als ob man sich mit den Scheinen vertan hat. Funktioniert sehr gut bei Währungen bei denen die Scheine mit unterschiedlichen Werten ähnlich aussehen. Man zahlt so doppelt.

Der Taxameter läuft schon

Während der Wartezeit auf den nächsten Fahrgast läuft der Taxameter bereits. Oder das Taxi fährt die ganze Zeit mit eingeschaltetem Taxameter. Legt das Taxi die ersten Meter zurück springt es bereits um.

Am Tag Nachtfahrten verrechnen

Auch ein Klassiker: Man verrechnet einfach eine Nachtfahrt oder die Zulage für den Sonntag.

Den Taxameter vergessen aufzudrehen und dann den Fahrpreis schätzen

Dem Taxifahrer fällt nach 10 Minuten auf, dass er den Taxameter vergessen hat einzuschalten. Er setzt dann auf das Mitleid des Fahrgasts und man einigt sich auf einen Fahrpreis. Der ist aber natürlich überhöht.

Das Taxi von der Straße verlangt die Hinfahrt

Da muss der Taxifahrer schon sehr dreist sein, aber gibt es auch. Der von der Straße gerufene Taxifahrer will die Hinfahrt bezahlt haben.

Mehr Gepäckstücke verrechnen als man mit hat

Der Aufpreis für die Gepäckstücke wird auf den Fahrpreis im Taxameter addiert. Einmal mehr drücken und man hat ein Gepäckstück mehr und bezahlt auch eine Tasche zusätzlich. Ein kleines Zubrot für den Fahrer.

Was hilft?
+ Mit Google Maps oder einem Routenplaner sieht man den Fahrverlauf und kann gegebenenfalls den Fahrer auf den richtigen Weg bringen.
+ Geruchskontrolle: Oftmals bemerkt man die Halunken bereits am leicht alkoholischen Geruch im Taxi. BTW sollte man auch mit einem betrunkenen Fahrer nicht fahren.
+ Zum Hotel fahren: Wenn ein Taxifahrer sich weigert zu einem Hotel zuzufahren, dann ist etwas faul. Man kann sich ja weigern zu bezahlen, wenn man nicht beim Hotel abgesetzt wird.
+ Taxis nicht auf der Straße anheuern: Sicherer ist man unterwegs wenn man von Hotel zu Hotel fährt. Da ist die Wahrscheinlichkeit für Betrügereien meiner Erfahrung minimal.
+ Uber verwenden: Die modernen Transportdienste sind transparenter unterwegs.
+ Bei einem schlechten Gefühl das Taxi verweigern!

Kommentare 5
  1. DU hättest der Vollständigkeit halber auch positive Erlebnisse aufführen können. Viele Taxifahrer nehmen ihren Job schon ernst.
    In HK musste ich merhfach sogar nicht den vollen Betrag zahlen, wenn der Taxifahrer das Ziel nicht direkt ansteuern konnte (aufgrund von missverständlicher Kommunikation bzw. unbekanntem Ziel!). Das fand ich richtig gut!
    Ansonsten ist der Tip mit dem Hotel auch schwierig, da die Kofferjungs häufig mit “ihren” Taxifahreren kooperieren oder gleich ein (sinnloses) “Deluxe”-Taxi bestellen (Seoul).

    1. Ich denke es kommt immer auch auf die Stadt an. Es gibt schwierige Länder und nicht so schwierige Länder. Es ist ja nicht so, dass ich nicht auch mehr für ein Taxi bezahlen würde, aber ich möchte eben nicht wie mir mal in Bangkok passiert ist, in einem Taxi eingesperrt sein und bedroht werden.

      Ja, die meisten Taxifahrer sind redlich. Aber ich habe viele diese Tricks bitter selbst lernen müssen. Ich kannte einige, aber kenne jetzt noch mehr.

  2. Ich hab noch einen, der nur in Ländern, deren Währungen in Tausendern gerechnet werden und die eine eigene Schrift haben, funktioniert.
    Mir passiert in Busan/Südkorea. Nach einer Weile – kurz vor dem Ziel, schaltet der Fahrer das Taxameter ab (7350 Won) und verlangt die Zahlung des Kilometerstandes des Autos (22756) beides Zahlen am Taxameter, den Rest kann der Ausländer in der Regel ja nicht lesen.
    Aber, ja, auch ich habe schon Taxifahrer erlebt, die weniger verlangt haben, wenn sie ein Ziel nicht gleich gefunden haben

    1. Der ist auch gut. Wobei ich die Tricks in Korea nicht ganz verstehe. Das ist ja jetzt kein super armes Land. Aber auch in Wien gab es mal eine Untersuchung, die vollkommen verheerend für die Taxis ausgefallen ist.

  3. Es ist so traurig, dass es so viele Betrugsmaschen gibt. Ich muss auch bald eine Taxifahrt buchen. Ich hoffe, dass uns so etwas nicht passieren wird.

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