Review: INDIGO Tel Aviv Diamond District

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IHG versucht wie SPG mit den W Hotels auch eine Lifestyle Marke aufzubauen, Indigo der klingende Name dafür bei Intercontinental Hotels Group. Über das Indigo Tel Aviv findet man nicht viele Reviews, wie überhaupt Israel ein blinder Fleck für die Blogger zu sein scheint. Mir haben die Fotos vom Hotelpool gefallen und so habe ich eine Nacht dort reserviert. Einfach um es einmal gesehen zu haben.

Der klingende Beiname Diamond District lässt vieles erwarten. Leider liegt das Hotel einfach nur hinter der Stadtautobahn und damit sehr weit weg vom restlichen Geschehen der Stadt. Zum Tel Aviv Stadtstrand muss man einmal durch die ganze Stadt. Diamond District stimmt, die Diamant-Händler und Edelstein-Schleifer haben dort ihre Werkstätten und Büros.

Der Check-in war wild. Ein Gast hat vor mir eingecheckt und so musste ich warten. Die Mitarbeiterin war alleine, hatte dann aber nach einem Telefonat, das sie scheinbar auch zu machen hatte, Zeit für mich. Man hätte auf mich gewartet, alles hat gut ausgesehen. Ich habe mich aber erdreistet und nach einem Upgrade in eine Suite gefragt. Eigentlich eine ganz normale Frage mit IHG Platinum Royal Ambassador Status, aber auf einmal ist die Stimmung gekippt. Man hätte mir bereits ein Double Upgrade gegeben und überhaupt würde mir ein solches weiteres Upgrade nicht zustehen, denn die Geschäftsbedingungen sagen ich sollte eigentlich nur ein einfaches Upgrade bekommen. Soviel Unfreundlichkeit war mir zuviel. Ich habe nach der Managerin gefragt und nochmals um ein Upgrade gebeten. Nochmals bekam ich zu hören, ein weiteres Upgrade würde mir nicht zustehen, das Hotel würde mir bereits mehr geben, als mir zusteht, IHG Platinum Royal Ambassador ist nur ein Status bei Intercontinental und das Hotel sei ausgebucht. Bei der Story, das Hotel sei ausgebucht ist man dann geblieben.

Während des Check-ins und die ganze nächste Stunde gab es Fehlalarme. Ein Techniker hat sich am Lift zu schaffen gemacht. Alle haben aber diesen Alarmen keine Beachtung geschenkt, ein wenig seltsam.

Das Zimmer war winzig. Wenn das bereits ein doppeltes Upgrade gewesen sein soll, dann möchte ich die normalen Zimmer nicht sehen. Vielleicht bestand das Upgrade in den zwei Stühlen, sonst hat das wie ein echt sehr einfaches und kleines Zimmer ausgesehen. Wenig Einrichtung, viele Fliegen, wenig Platz, alles nicht so mein Ding.

Auf der IHG App hat das Indigo Hotel noch munter Suiten verkauft. Und das hat mich schon gestört. Das Hotel sei ausgebucht, aber man verkauft noch Zimmer und Suiten. Ich habe nochmals das Gespräch mit der diensthabenden Managerin gesucht. Sie ist aber stur geblieben, das Hotel sei ausgebucht und man könnte die Zimmer nicht buchen. Das wäre ein Fehler von IHG. Leider muss man aber sagen, die IHG App bildet sehr genau die Verfügbarkeit der Hotels ab, das Hotel hat aber vorgezogen, mir die „fully booked“ Geschichte vorzuspielen. Ach wie oft habe ich die schon gehört.

Ich habe mir noch schnell den Pool auf der Dachterrasse angesehen. Ein Mitarbeiter hat mich noch flott angeschnauzt, ob ich denn Gast in diesem Hotel bin. Die Fotos im Internet hat man schön retuschiert, die Realität sah leider nicht so rosig aus. Eher ein wenig verwahrlost.

Nach einer Stunde habe ich das Gastspiel beendet. Es kann mich keiner zwingen, in einem Hotel zu übernachten. Irgendwie war man erstaunt, ob der schnellen Abreise. Ich muss aber ehrlich sagen, ich kann mir schon den Umzug in ein anderes Hotel auch leisten und muss nicht überall schlafen.

Man hat noch eines drauf gesetzt, man würde sich bei IHG über mich beschweren. Ok, mal langsam. Das Indigo Tel Aviv beschwert sich über einen Gast. Ich war nicht unhöflich, habe keinen beleidigt oder beschimpft. Aber man muss sich auch nicht alle Dinge gefallen lassen. Und was kann passieren? Darf ich dann nicht mehr in IHG Hotels übernachten? Naja, wären alle Hotels wie das Indigo Tel Aviv würde ich das sowieso nicht mehr tun.

Das Indigo Tel Aviv hat den Zimmerpreis zurückerstattet. Sie hätten sich das Geld aber ruhig behalten können …

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