Shinkansen: Non-Reserved vs. Reserved vs. Green Car

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Man steht da vor dem Ticketschalter des Shinkansen und auf einmal gibt es keine Klassen wie auf der restlichen Welt. Ja, in Japan ticken die Uhren anders …

Shinkansen1

Der Shinkansen ist eine absolut bequeme und hervorragende Art Japan zu bereisen. Zwischen Tokyo, Kyoto und Osaka  mit dem Tokaido Shinkansen fahren die Hochgeschwindigkeitszüge im 10 Minuten Takt und mit im Durchschnitt einigen Sekunden Verspätung. Ein Zugticket von Europa aus zu reservieren wäre, wie wenn man ein Ticket für die U-Bahn zurückgelegt haben möchte.

Beim Klassiker, dem Tokaido Shinkansen von Tokyo nach Kyoto und Osaka, gibt es drei Klassen zur Auswahl.

Non-Reserved Car

Reserved und Non-Reserved Cars sind vollkommen baugleich. Angeordnet normalerweise 2 und 3 Plätze ist der Abstand geringer. Man hat keine Sitzplatzreservierung und darf auch nur im Non-Reserved Car reisen. Theoretisch müsste man auch mit einem Stehplatz zufrieden sein. Sie sind am Beginn oder Ende des Zuges und am weitesten von den Rolltreppen entfernt. Im Non-Reserved Car gibt es immer wieder Partys von Reisenden und sie sind schon stärker besetzt. Auch die meisten Touristen verirren sich in die Non-Reserved Cars.

Reserved Car

Die meisten Wagen des Shinkansen sind Reserved Cars. Vollkommen gleich zu den Non-Reserved Cars hat man hier sicher einen Sitzplatz. Die Plätze sind nicht schlecht. 2,5 Stunden für die Strecke Osaka – Tokyo lassen sich da durchwegs aushalten.

Green Car

Die Green Car Plätze sind die eigentliche erste Klasse des Zuges. Es ist bequemer, man hat mehr Abstand, die Plätze sind 2 und 2 angeordnet. Es gibt schönere Toiletten und alle ist ein wenig edler eingerichtet. Sicher mit der Business Class in den chinesischen Bullet Trains kommt man nicht mit (einzelne Routen führen die gerade ein).

Ein Ticket setzt sich zusammen aus folgenden Teilen:
+ Dem Preis für die Strecke (ist immer gleich) und dem Zuschlag für die Art des Shinkansen. Nozomi Züge halten seltener sind deswegen schneller und teurer. Kodama und Hikari Züge bleiben häufiger stehen und sind günstiger. Auch für einen Non-Reserved Seat verlangt man den Zuschlag.
+ Gebühr für die Sitzreservierung (Reserved Car). Damit entfällt der Non-Reserved Car Zuschlag.
+ Gebühr für die Green Car.

Alles ein wenig kompliziert. Kurz gesagt, die teuerste Variante ist ein Green Car Ticket. Ich bin ein absoluter Fan der Green Car Plätze am Shinkansen. Der große Vorteil ist, man erkauft sich seine heilige Ruhe. Japan kann schon ein wenig anstrengend sein und man ist schnell reizüberflutet. Ein wenig Distanz, Platz und Ruhe können mir als Europäer da nicht schaden. Immer wieder stoße ich in Japan an meine eigene Reizgrenze. Da ist so eine Fahrt im Nozomi Green Car wirklich entspannend. Hier zu sparen ist ein wenig das Pferd falsch versuchen aufzuzäumen.

BTW: Es wäre nicht Japan, wenn es nicht für jede Strecke andere Systeme, Ausnahmen oder unterschiedliche Regeln geben würde. Es wäre auch nicht Japan, wenn nicht jeder Betreiber der Hochgeschwindigkeitszüge es ein wenig anders machen würde. Was man sich aber sicher sein kann, irgendwo gibt es eine genaue Beschreibung mit einem Schaubild dazu.

Shinkansen2 Shinkansen3 Shinkansen4 Shinkansen5

Kommentare 2
  1. Der preis fuer die strecke ist gleich bei Nozomi/Hikari etc., es ist der preis fuer den sitzplatz der unterschiedlich ist. Dieser kann zusaetzlich noch von der saison abhaengen.
    Generell gibt es aber wohl fuer die meisten besucher wenig grund einzeltickets zu kaufen, da man mit einem der rail passes fast immer billiger dran ist.

    1. Ja, das habe ich eigentlich versucht zu schreiben. Ich habe noch einen Zusatz eingefügt.

      Für mich bringt der Rail Pass nichts. Ich fahre nicht ständig hin und her. Wenn man aber in einer Woche ganz viele Destinationen besuchen möchte, dann klar, Rail Pass. Mit dem kann man aber mit dem Nozomi nicht fahren.

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