„Wir fliegen nach Karachi!“

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Wenige werden schon in Pakistan und noch weniger in Karachi gewesen sein! Hier mal ein kleiner Einblick in diese sehr außergewöhnliche Reisedestination …

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Danke Malik von Hai-class.com für diesen Reisebericht über dieses sehr exotische Ziel!

„Wir fliegen nach Karachi!“, sagte ich zu ihr, mit dem Ticket in der Hand, ohne dass sie den Urlaub auf der Arbeit eingereicht hatte. „Wir fliegen nach Karachi!“, sagten wir zu unseren Freunden, ohne dass sie jemals etwas Positives über die Stadt und das Land Pakistan gehört hatten. Beide Reaktionen hatten eine Mischung aus Angst, Ungewissheit und Überraschung. Und wir wollten uns dieser Herausforderung stellen!

Karachi. Das ist eine 20 Millionen Metropole im Süden von Pakistan. Bekannt für … Das ist eine gute Frage. Sollte man erwähnen, dass in Karachi jedes Jahr 1.482 Menschen umgebracht werden? Oder sollte man vielleicht erwähnen, dass aus Karachi schon unzählige Ausländer entführt wurden? Ich habe eine Mission: Die schönen Seiten dieses Molochs zu entdecken.

Die Planung

Ich habe die ungewöhnliche Eigenschaft bis ins kleinste Detail unsere Reisen zu planen und vorzubereiten. Ich möchte einfach auf jede Eventualität vorbereitet sein – besonders in einem Land, welches für Überraschungen bekannt ist. So lege ich für jede Reise eine Art Reiseführer an, recherchiere nach den besten Sehenswürdigkeiten, den angesagtesten Restaurants und den coolsten Spots. In Pakistan, wo Social Media gerade einen enormen Hype erlebt, eine einfache Angelegenheit. So gibt es mit SWOT eine fast 100.000 Menschen umfassende Facebook-Gruppe rund um das Thema Essen in Karachi. Es gibt aber auch in der größten englischen Tageszeitung DAWN regelmäßig tolle Berichte über neue Spots in der Stadt.

Da, wo jetzt das Essen geklärt wäre, geht es weiter mit der Frage nach einer Unterkunft. Das ist so eine Sache in Karachi. Es gibt vier 5-Sterne Hotels – deren Sterne Bewertung man sich offensichtlich selbst gibt. Und weil das Angebot relativ begrenzt ist, sind die Preise dementsprechend hoch. Man sollte auf keinen Fall per online Buchung beim Hotel oder bei einem OTA buchen. Es kann schon einige hundert Euro sparen, wenn man dem Hotel eine Mail schickt, man will schließlich keine 200 € pro Nacht in Pakistan ausgeben.

Wir entscheiden uns für das Marriott, da ein Freund einen Freund dort hat, der uns einen akzeptablen Preis machen kann. Grundsätzlich funktioniert in Pakistan alles über irgendwelche Kontakte.

Der Weg über Istanbul

Doch wie kommt man dorthin? Pakistan International Airlines, die hochdefizitäre Staatsairline fliegt schon lange nicht mehr direkt nach Pakistan, obwohl ab Mitte dieses Jahres ein Flug ab Leipzig geplant gewesen ist. Die Middle East Carrier sind im Dezember mit knapp 850 € recht teuer, wenn man sich überlegt, dass man für 600 € nach Australien kommt. So entscheiden wir uns für knapp 600 € für Turkish Airlines. Als Star Alliance Gold auch eine gute Wahl mit der Aussicht auf einen angenehm langen Aufenthalt in der THY Lounge in Istanbul. TK1662 bringt uns und 60 Kg Gepäck – 50 Kg davon sind Geschenke – nach Istanbul. Lobenswert muss der Twitter Service von TK erwähnt werden: Ohne Probleme konnte ich drei Monate vorab unsere Sitzplätze reservieren und in Erfahrung bringen, wie viel zusätzliches Gepäck ich mitnehmen darf. Die TK Website machte das widersprüchliche Aussagen.

Nach der Stärkung mit etwas Gegrilltem, Sesamringen und dem Kuchen der Traditionsbäckerei Demel geht es mit TK 708 weiter gen Osten. Erstaunlicherweise sind wir nicht die einzigen Europäer auf dem Weg nach Pakistan.

Ankommen im Land der Reinen

Nach einem recht langen Flug über Istanbul landen wir am Jinnah International Airport. Vieles in Pakistan ist nach ihm benannt – dem Gründer des Landes, der es 1947 in die Unabhängigkeit von Indien und dem British Empire führte. Leider wird sein Credo aber umso häufiger vergessen: Einheit, Hoffnung und Disziplin. Die Anspannung ist groß, denn unser bester Freund in Karachi hatte sich Whiskey gewünscht, dem wir ihn mitbringen wollten, allerdings ist der Import und Kauf von Alkohol in diesem islamischen Land illegal. Anders sieht es bei nicht muslimischen Ausländern aus. Die können in bestimmten Hotels gegen ein ausgefülltes Ausschankformular Alkohol kaufen. Es ist deshalb nicht unüblich, dass der Zoll jedes Gepäckstück öffnen lässt. Es ging ohne Kontrolle durch den Flughafen. Noch mal dem pakistanischen Gefängnis entkommen.

Es ist 3 Uhr in der Früh und trotzdem warten mehrere hundert Menschen auf Verwandtschaft, meist Gastarbeiter aus dem mittleren Osten. Das Hotelshuttle ist pünktlich und bringt uns als einzige Gäste durch ein schlafendes Karachi. Nach zwei Security Checks empfängt uns das Hotel zunächst mit einem nicht funktionierenden Bankautomaten. Der Porter muss also erstmal auf sein Trinkgeld verzichten. Da es mittlerweile 5 Uhr ist, werden wir das bis 10.30 Uhr andauernde Frühstück sicherlich überschlafen. Die Zimmer sind modern eingerichtet, haben aber schon mal bessere Tage gesehen. Es ist die Krux die Klimaanlage so einzustellen, dass sie nachts nicht zu kalt ist und morgens nicht zu warm, denn mit dem Sonnenaufgang beginnt auch die Hitze schnell in den Tag zu finden.

Karachi: Die Stadt der Lichter

Wir machen eine Stadtrundfahrt. Es ist nicht irgendeine Stadtrundfahrt, sondern die einzige im ganzen Land. Sie ist besonders. Nicht weil wir von vier bewaffneten Sicherheitsleuten begleitet werden, die versuchen die 25 ausländischen Touristen – unter ihnen die Hälfte im Ausland geborene Pakistani – zu schützen, sondern weil wir in einem dieser bunten Busse unterwegs sind, für die Pakistan berühmt ist. Wir erleben den Straßenverkehr Karachis in seiner vollen Pracht. Eselkarren treffen auf Mopeds, Autos aus den 70ern treffen auf hochmoderne SUV’s. Straßenregeln gelten in Pakistan anscheinend nicht, dafür aber die das Recht der lautesten Hupe.

Wir fahren südlich des chaotischen Zentrums der Stadt über die Clifton Bridge, in die gehobenen und relativ wohlhabenden Viertel „Clifton“ und „Defence“. Hier findet man zahlreiche Kunstgalerien, Cafés, Museen, Einkaufszentren und einige der besten Restaurants der Stadt.

Das Mittagessen führt uns in eines dieser schicken und modernen Restaurants „Il Posto“ – ein Italiener. Ein mit Kunstschnee bedeckter Weihnachtsbaum und Zucchero empfangen uns. Wir sind die einzigen Gäste. Natürlich sind wir sofort vorurteilbeladen. Allerdings werden wir vom Gegenteil überzeugt, denn der Chef ist ein Pakistani, der in Süditalien gelebt hat und einen italienischen Koch mit nach Südpakistan gebracht hat. Wahrscheinlich der einzige im Land. Aber er kennt sein Handwerk, das Essen schmeckt wie in Mailand und ich hätte jetzt gerne einen Weißwein.

Karachi Nightlife

Noch leiden wir nicht an den üblichen Magenproblemen, die man in Pakistan aufgrund der Luft, des Wassers oder des Essens bekommt. Also entschließen wir uns abends etwas landestypisches zu essen. Man muss nur dem Strand folgen und schon landet man in Do Darya. Einem Abschnitt der Stadt, wo Restaurants auf dem offenen Meer gebaut wurden. Kolachi ist das erste Restaurant dort. Der Weg dorthin ist ziemlich dunkel und trostlos, wohlgemerkt, aber davon darf man sich nicht abschrecken lassen, denn das Essen ist himmlisch. Wir entscheiden uns für das Gemüse Curry, „weißes Hähnchen“ ein mit Joghurt gekochtes Huhn und natürlich Kebab. Wenn man beim Essen einen Blick unter den Tisch wirft, hat man einen wunderbaren Blick auf die Tiefe des Meeres und kann mit Glück auch den ein oder anderen Fisch entdecken. Es ist mein Lieblingsrestaurant. Nicht nur wegen des Essens, sondern auch wegen des überaus aufmerksamen Services. Es kommt so weit, dass meine Freundin es unangenehm findet, dass immer ein Kellner zwei Meter entfernt parat steht. Bei unserem Feedback teilen wir das mit und werden mit kostenlosen Desserts entschädigt.

Sicherlich wäre es möglich gewesen abends in irgendeinem Anwesen eines reichen Pakistanis einen Drink zu sich zu nehmen, aber es gibt nichts besseres als zu später Stunde in einer der zahlreichen Open-Air Teestuben pakistanischen Milchtee zu trinken und die heimische Version von Mensch-Ärger-Dich-Nicht zu spielen. So lassen wir jeden Abend ausklingen und genießen die Zeit in einer Stadt, die noch viele Kapitel für uns schreiben wird.

Fortsetzung folgt! Danke: @MalikRiaz

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Kommentare 5
  1. Cool interessant, aber mit weiblicher Begleitung würde ich das nicht machen…
    Die Möglichkeit trotz Security entführt zu werden ist doch sehr hoch.
    Abgesehen davon, lebt diese sogennante Kultur noch wie in der Steinzeit, was die westliche Lebensweise betrifft.

    1. Ich verstehe deinen Punkt, aber Karachi ist häufig fast so modern wie Berlin. Hipster überall, moderne Restaurants mit toller Küche und abendliche Parties, wo auch gerne mal illegal ins Land gebrachter Whiskey gereicht wird. Eine spannende Erfahrung!

    2. Ja, jedem seine eigene Sichtweise natürlich.
      Ich traue mir trotzdem zu sagen, das man in Karachi oder Pakistan weder die Küche, Nightlife,,Freedom, Menschen, Kultur , Religion und Sicherheit mit irgendeiner Stadt in Europa vergleichen kann.
      Solche Länder sollte man eigentlich meiden, mehr noch mit weiblicher Begleitung.
      Das sagt ein Traveler mit 148 besuchten Ländern weltweit inkl. Pakistan.

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