Es geht weiter: Mein Air India First Downgrade

Im Haus, Flugzeugkabine, Platane Flugzeug Hobel, Wand

Meine Air India First Downgrade Geschichte bekommt eine Verlängerung …

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Im Sommer letzten Jahres hatte ich mit Lifemiles ein Air India First Ticket gebucht. Air India hat die 777 und damit die First abgezogen und mich in die 787 Business gesetzt.

Die ganze Story:
Mein Air India First Downgrade Schiedsspruch ist da
Mein First Downgrade: Air India spielt Ghosting
ABSURD: Mein Air India First zu Business Downgrade – Man bietet 2000 Meilen
Air India ich möchte in eine First! In irgendeine First!
Mein Air India First Buchungsdesaster!

Kompensation hat man abgelehnt und an Avianca verwiesen. Avianca Lifemiles hat mich zu Air India geschickt. Für Avianca Lifemiles war es noch immer ein First Flug.

Air India hat eine Vergütung verweigert. Daraufhin habe ich bei der UK Schlichtungsstelle Aviation ADR einen Fall eröffnet. Die EU Fluggastrechte behandeln Downgrades. Die ausführende Airline ist da der maßgebliche Punkt. Ausführende Airline war Air India und Air India nimmt bei Aviation ADR teil.

Aviation ADR hat den Fall angenommen. Air India hat sich für Monate nicht geäußert. Daraufhin erging ein Schlichtungsspruch ohne Air India anzuhören. Air India solle mir die Differenz zwischen Business und First in Meilen (= 15 000 Meilen) zurückgeben. Ich sollte in den Zustand vor dem Downgrade zurückgeführt werden. Ob es Avianca Lifemiles oder  Air India Meilen (mit denen ich nichts anfangen kann) werden sollten, das war nicht klar.

Die Schiedsstelle wickelt alles elektronisch ab. Ein Mitarbeiter hat die interne Kommunikation zwischen Aviation ADR und Air India auch in mein Fall-Profil gestellt. Da ist ein Hin- und Her zwischen Aviation ADR und Air India abgegangen. Air India hat mal von dem Fall irgendwie nichts mitbekommen. Scheinbar war die falsche Email hinterlegt. Dann hat man Aviation ADR angewiesen, dass man eigentlich den Fall nicht hätte annehmen dürfen. Eine endgültige Ablehnung des Falles wäre nicht passiert. Aviation ADR beharrt aber auf der Entscheidung. Einen ablehnenden Brief konnte ich ja vorweisen. Air India schildert weiter, dass das ein kostenloser Flug gewesen sei und ich mich eben an Avianca Lifemiles wenden sollte.

Die Jungs und Mädels von Flightright.com sind treue Leser meiner Page. Das Angebot von Flightright.com kenne ich schon seit ewigen Zeiten. Man wirft eine Verspätung oder Ausfall online in das System. Flightright.com wickelt die Verspätung oder den Ausfall eines Fluges direkt mit den Airlines ab. Für einen Bearbeitungsbetrag hat man da überhaupt keine Probleme. Die Entschädigung der Airline wird von Flightright.com direkt aufs Bankkonto überwiesen.

Mein Downgrade will sich Flightright nun genauer ansehen.

Hier die Passage aus den Fluggastrechten. Um die dreht sich diese Angelegenheit:

“Höherstufung und Herabstufung

(2) Verlegt ein ausführendes Luftfahrtunternehmen einen Fluggast in eine niedrigere Klasse als die, für die der Flugschein erworben wurde, so erstattet es binnen sieben Tagen nach den in Artikel 7 Absatz 3 genannten Modalitäten

c) bei allen nicht unter Buchstabe a) oder b) fallenden Flügen, einschließlich Flügen zwischen dem europäischen Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten und den französischen überseeischen Departements, 75 % des Preises des Flugscheins.”

Quelle: Eur-Lex

Ich denke es bleibt spannend. Das Popcorn habe ich schon bereit …

Kommentare 22
  1. War das eigentlich ein LM First Ticket zu 45000 LM ? Ich hatte den selben Fall mit TG aber deshalb ein Affentheater draus zu machen war mir zu blöd. Ist mir dann doch zu viel Maximierung.

    1. In einer einen Kosten-Nutzen-Rechnung ist das sicher nicht den Aufwand wert. Mittlerweile hat YHBU ja schon sehr viel mehr Arbeitszeit investiert, als nicht das Upgrade, sondern der ganze Flug wert ist.
      Zum einen gibt es natürlich Fälle, an denen man sich einfach festbeißt, zum anderen sollten wir alle dankbar sein. Würden wir alle zusammen jedes unerfreuliche Ereignis nur unter Kosten-Nutzen-Aspekten betrachten, würden sich die Firmen sehr schnell auf genau diese Sichtweise einstellen.
      Amüsant zu lesen ist die Geschichte ohnehin. :-)

    2. War ein reguläres Ticket, keine C Meilen für F. Wobei auf dieser Strecke konnte man das machen. Leider nicht an dem Termin, an dem ich geflogen bin. Für mich ist es eher Unterhaltung. Ich habe das eigentlich abgeschrieben.

  2. Es zeigt sich immer wieder: Air India ist ein absoluter xxx, in den ich niemals auch nur einen Fuß setzen werde. Berichte wie deine gibt es zu Hauf in etlichen Foren.
    Ich wurde auch schon einmal (ein paar Tage vor Abflug) downgegradet, worauf ich nach vielen Strapazen und telefongesprächen mit spanischen (!) Callcentern das Handtuch geschmissen habe und vom Flug zurückgetreten bin. Da in € bezahlt, habe ich einfach den Betrag über VISA zurückgezogen.
    Außerdem liest man bei Portalen wie aerotelgraph ständig von irgendwelchen Sicherheitspannen, wie z.B. das (ich glaube es war in Deutschland) die Türen geöffnet wurde, man aber vergessen hat, dass die Notrutschen scharf waren..

    1. Für ein First Ticket hats bei mir nicht gereicht, deshalb von C auf Y.
      Von F auf C wäre ich ja noch mitgeflogen, aber auf Y hab ich da gerade keine Lust gehabt – vor allem nach all dem Ärger.

  3. Sehr nette und subtile Werbung. Muss man sowas nicht schon als Anzeige kennzeichnen?
    Die erwähnte Website ist eine absolute Goldgrube: eine Mail oder einen Brief schicken und 25% von 300-600€ kassieren.
    D.h. bis zu 150€ pro Brief. Das sind mal Margen.
    Kleiner Tipp: Die 25% kann man sich sparen und den Brief / die Mail selber schicken. (Dauert bei mir ca. 10 Minuten. Macht einen effektiven Stundenlohn von 900€)

    1. viele Airlines reagieren aber nicht auf Briefe von Privatleuten oder schreiben dir mit irgendeinem Serienbrief das du keinen Anspruch hast wegen blabla – auf diesen Stress und den langwierigen Prozess des durchsetzens der Ansprüche haben viele Leute (mir inklusive) eben keinen Bock und es sind mir 25% Wert wenn andere Leute das für mich tun

    2. Ich bekomme nichts dafür. Ich bin ja schon länger dabei. Als man 2005 die Fluggastrechte eingeführt hat, da war es schon schwierig. Diese Firmen haben uns Kunden schon geholfen. Das darf man nicht verleugnen.

    3. Bulgaria Air hat mich damals mit Formularen beworfen und alles ewig herausgezögert bis sie nach 2 Monaten gesagt haben es gibt nix. Dann bin ich halt zu Flightright und die haben das für mich erledigt. Wenn die Airline einfach nö sagt muss man halt mit dem Anwalt kommen und wenn man keine Rechtschutz hat dann ist Flightright (oder ähnliche Anbieter) IMHO die beste alternative.

  4. Das behauptet diese Seite immer gerne, um Kunden zu gewinnen.
    Ich hatte bei europäischen Airlines nach EU-Recht noch nie Probleme, es hat immer ein Schreiben gereicht. Und das bei mittlerweile über 10 Fällen.
    Da ist nichts langwieriges dabei. Das behauptet diese Seite nur gerne um Leuten Angst zu machen. Scheint ja zu funktionieren.

  5. Die Briefe und einen Mahnbescheid kann man nun wirklich selbst erledigen. Interessant werden so Firmen mM ggf. bei den gewagten Aktionen, wie zB durch den Gerichtsvollzieher ein Flugzeug festsetzen zu lassen.

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