Kann man China Mainland Airlines fliegen?

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand, Platane Flugzeug Hobel, airbus

Einige meiner Leser haben da Bedenken …

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand, Platane Flugzeug Hobel, airbus

Wir sehen sehr viele gute Angebote der Mainland China Airlines. Hainan hat eine Business Sale Party von Prag nach China. China Southern macht normalerweise ab Amsterdam Spaß, China Eastern ab Moskau. Air China verblüfft Deutschland jedes Monat mit einem Business Sale und unterbietet sich in Dauersales ständig selbst. Preislich sind da sehr viele gute Deals von Europa nach Asien bzw. Australien machbar. Einige meiner Leser haben aber bei den Airlines aus China ein wenig Bedenken und Ressentiments.

Was erwartet einen? Natürlich kann man Air China und Hainan Business nur schwer vergleichen, aber es gibt schon Gemeinsamkeiten.

Fliegen in China ist sicher

Die Leute haben mitunter falsche Vorstellungen. Die chinesischen Flotten sind sehr jung. Das Militär – mit wenig monetären Interessen – spielt bei der Luftsicherheit eine zentrale Rolle. Die Safety Reports sind für die Mainland Airlines eigentlich ganz gut. Für die hohe Anzahl an Flugbewegungen passiert wenig.

Ein Safety Report für China: China air safety profile
Ein Safety Report für Deutschland: Germany air safety profile

Die chinesischen Airlines haben eine gute Hardware

Die Flugzeuge der chinesischen Airlines sind meistens neu. Air China fliegt ab Frankfurt mit einer sehr guten A350 Business. In der Regel hat man eine Fully-flat Business. Auf kürzeren Strecken ist die Business eine Art US Domestic First (also keine Inner-europäische Business).

Sprachbarriere

Das ist schon ein Thema. Teilweise können die Flugbegleiter wenig oder schlecht Englisch. Auf Langstrecke gibt es mindestens einen FA mit fließenden Englischkenntnissen, aber manchmal stößt man an Grenzen. Das wird normalerweise mit Freundlichkeit der Mitarbeiter ausgeglichen.

Catering

Wir fliegen mit chinesischen Airlines. Man kann dort Spezialitäten der chinesischen Küche erwarten. Wer kein indisches Essen mag, darf auch nicht Air India fliegen. Beim Catering der Mainland Airlines gibt es ganz andere Themen. Mineralwasser gibt es mitunter nicht, dafür Sodawasser. Champagner ist mitunter gar nicht schlecht, aber weil Chinesen ihn nicht sehr gern trinken, haben sie vielleicht nicht viele Flaschen mit. Obst ist ein Thema. Süßspeisen sind meistens nicht sehr süß. Dafür ist Tee ein heißes Eisen. Es gibt meistens eine gut sortierte Tee-Karte. Kulinarisch ist es für unseren Gaumen oft sehr kreativ. Wir verreisen aber um neue Dinge kennen zu lernen.

Der Service ist freundlich

In der Regel ist man in der Business überaus nett. Es ist jetzt nicht so persönlich mit Ansprache, aber sehr umsichtig und intuitiv.

Die Mitreisenden haben ihre Eigenheiten (wie auch wir)

Das sind keine Vorurteile, aber es ist so. Man verwendet in China ein anderes Schampo. Lautes Essen ist keine Untugend. Das Aufziehen und Ausspucken geht bei uns nicht, aber wird man sofort auf einer Mainland Airline mitbekommen. Keine Sorge, man spuckt nicht in der Business auf den Boden. Eine Rauferei am Airport kann schon mal passieren (da einfach weggehen).

Verspätungen

In China gibt es gerne Wetterkapriolen. Ein Gewitter kann schon mal PEK, PUD oder SHA durcheinanderwirbeln. Die Lösungen sind mitunter sehr kreativ. Man wird auf einen Flug in 10 Minuten umgebucht. Wenn man nachfragt erhält man die Antwort, dass der ja sowieso erst in 6 Stunden fliegt. Die Größe der Airlines macht Lösungen einfacher. Auf einmal schiebt man halt zwischen PEK und SHA eine 747 ein.

Man hat bitte handgeschriebene Schilder zu lesen!

Das gibt es bei uns überhaupt nicht. Gate Wechsel werden mit handgeschriebenen Zetteln am Gate angekündigt. Das ist A4 und mitunter nur in Chinesisch. Da muss man ein wenig aufpassen. Es müssen die Airport Anzeigetafeln auch nicht stimmen.

Das Transit Visum ist super easy!

Ein China Visum ist ein wenig aufwendig. Viele der großen Airports liegen aber in Transit Visa Zonen. D. h. man kann dort einen visa-freien Transit machen. Man benötigt einen Flug nach China, dann hinaus (nicht in das Herkunftsland zurück) und eine Hotelbuchung. Man darf sich aus der Stadt oder Region nicht rausbewegen und muss innerhalb der Frist (für jede Stadt unterschiedlich) das Land wieder verlassen. Die Beantragung klappt äußerst einfach am Airport in China (vor der Immigration).

Es gibt VIP Busse

Passagiere der Business fahren auf chinesischen Airports mit eigenen – genannt – VIP Bussen.

Die Lounges sind mitunter wild!

Wenn man irgendwo liest „First Class Lounge“, dann bedeutet das noch wenig. Man meint einfach nur Airport Lounge. Da geht die Qualität sehr weit auseinander. Die Bandbreite bewegt sich von Kammer ohne Fenster zur sehr schönen Hainan VIP Lounge in Peking. Der große Vorteil der Lounges ist meistens die saubere Toilette. Man darf von den Lounges in China nicht so richtig viel erwarten. Da würde man sonst enttäuscht werden.

Ich denke das Preislevel der Mainland Airlines ab Europa ist äußerst interessant. Wenn man dann noch eine gute Hardware (z. B. Air China A350 Business) aussucht, bekommt man da sehr gute Flüge. Sie bleiben trotzdem chinesische Airlines. Man muss sich aber nicht fürchten. Die Vorteile überwiegen!

Schau doch mal in der Boardingarea DE Facebook Gruppe vorbei: Vielflieger Lounge – Tipps & Tricks für Vielflieger

Kommentare 6
  1. Nur eine kleine Verständnisfrage:
    Kann man nicht überall davon ausgehen dass Passagierflüge sicher sind?
    Klar, über aktiven Kriegsgebieten sollte man vielleicht nicht fliegen, aber daran werden Passagierflieger doch wohl denken, oder?
    Ich habe an die Tatsache dass Passagierflüge unsicher sein könnten, egal wo sie nun mal eben sind überhaupt noch nie gedacht und wäre nie davon ausgegangen dass diese unsicher sein könnten.

    Allerdings stufe ich so Sachen wie „Stichproben-Festnahmen“ in Flughäfen gewisser Diktatoren jetzt nicht als „Flugsicherheit“ ein.

  2. „China Airlines“ als Sammelbegriff für chinesische/asiatische Airlines finde ich in diesem Zusammenhang etwas unglücklich gewählt, da eine Verwechslung mit eben jener namensgleichen Airline aus Taiwan möglich ist

  3. Sehr guter Artikel, stimme zu grössten Teilen zu. Zum Transit in China kann man noch ein paar Worte aufbringen: man muss mindestens durch eine Identitätskontrolle und eine Sicherheitskontrolle. In PEK ist das ein bisschen chaotisch und rudimentär gelöst, aber in so 30-45 Minuten ist man da meist durch. Für normale Reisende jetzt kein Problem, für ungeübte aber schon ein kleiner Stressfaktor. Habe gehört, an anderen Flughäfen soll es eher schlechter als besser sein, teilweise muss auch das Gepäck wieder eingecheckt werden am Schalter.

  4. Transit in PVG kann bei CA durchaus super nervig sein. Kann vorkommen, dass man durch die Quarantänezobe geschickt wird. Als C paxe muss man dann warten bis jeder transitpassagier seinen neuen boarding pass ausgehändigt bekommen hat um danach gemeinsam durch die Kontrolle zu gehen. Hat bei mir vor ein paar Wochen 2h gedauert….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Prev
NETT: China Southern Business London – Auckland (Return): 1800 Euro
Fenster, Himmel, Platane Flugzeug Hobel

NETT: China Southern Business London – Auckland (Return): 1800 Euro

Mit der China Southern Business von London nach Auckland

Next
PRICEDROP: Ein guter Etihad Business Sale Stockholm – Asien
Im Haus, Wand, Spiegel, Wein

PRICEDROP: Ein guter Etihad Business Sale Stockholm – Asien

Mit der Etihad Business von Stockholm nach Asien

You May Also Like