Ein Spaziergang durch Riga

Einmal durch Riga …

In einem Vergleich sollten es in einer Tour alle drei baltischen Staaten werden. Vom eher verschlafenen Vilnius (Ein Spaziergang durch Vilnius) ging es in die größte der drei Hauptstädte im Baltikum. Riga hat mal sofort einen anderen Eindruck gemacht. Die Stadt kommt extrem lebendig rüber und es fehlen weitgehend die in Osteuropa so beherrschende Plattenbauten im Stadtbild. Damit hat man mal sofort einen anderen Eindruck und glaubt auch nicht wirklich in einer Stadt Osteuropas zu sein.

Riga liegt kurz nach der Mündung der Düna ins Meer. Am Fluß schmiegt sich die Altstadt an. Die wird dann von der Neustadt (Centrs) umschlossen. Die Altstadt hat viele mittelalterliche Gebäude und Kirchen. Ein geschlossenes mittelalterliches Ensemble wie in Tallinn darf man nicht erwarten. Eher ist in der Altstadt ein starker Mix vorherrschend. Ein unschöner Massentourismus findet sich in der Altstadt, begrenzt sich aber auch dort.

Spannend und voller Leben ist die Neustadt. Hier trifft man auf viele coole Lokale und hippe Geschäfte. Beherrschend ist eine Mischung aus Jugendstil, Historismus und Klassizismus. Hier hebt Riga ab und zeigt sich von der lebhaften und modernen Seite. Wer im Baltikum trendig studieren möchte, der tut das in Riga.

Ein Highlight sind sicher die Zeppellin Hallen. Man hat die Hallen von der Produktion der Zeppelline aus dem I. Weltkrieg abgebaut, nach Riga verbracht und in den 20er Jahren wieder errichtet. Darin hat ein riesiger Markt seine Heimat gefunden. Sollte man unbedingt machen. Für Liebhaber regionaler Produkte ein echtes Must-See.

In Riga habe ich mich extrem wohlgefühlt. War man abseits des Massentourismus vom Oldtown unterwegs, dann hat man ganz viel echtes Leben spüren dürfen. Coole Restaurants, tolle Bars, gutes Nachtleben und ein junges fröhliches Publikum machen Riga sehr lebenswert.