REVIEW: Autograph Collection Hotel Telegraaf Tallinn – Junior Suite

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Review einer Junior Suite im Hotel Telegraaf Tallinn …

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Für einige Zeit hatte ich meine Bleibe im Hilton Tallinn (Review). Das war weit weg von perfekt, aber würde ich wieder buchen. Das Hotel Telegraaf aus der Autograph Collection würde ich nicht mehr machen. Die haben sich dort schon sehr bemüht, einen komplett verpatzten Stay hinzulegen.

Die Location des Hotel Telegraaf muss man mögen. Das Hotel ist ein altes Postamt in der historischen Altstadt. Man wohnt also direkt in der sehr schönen aber touristischen Zone. Man kann mit dem Auto zufahren, aber das ist sehr kompliziert. Will man reales Leben haben, dann muss man aus dem Ground Zero des Massentourismus raus. Auf der anderen Seite wäre man gleich in der Altstadt und damit der Hauptsehenswürdigkeit von Tallinn. Für Business eignet sich die Location wenig. Da ist es zu abgeschnitten.

Der erste Eindruck war eigentlich sehr gut. Das historische Haus ist schön renoviert. Die Lobby macht einen tollen Eindruck. Ein offener Kamin hat eine sehr wohnliche Stimmung verbreitet. Der Check-in war dann komplett crazy. Ich wäre zu früh und man würde meinen Check-in erst bei der Check-in Zeit bearbeiten. Das Berufen auf Check-in Zeiten bei Gästen mit einem hohen Status ist ungewöhnlich, aber ok so war es halt. Der Herr hatte was von der Little Britain „Computer says no“ Lady. Nicht nachdenken, dann habe ich bis 16:00 einen Spaziergang gemacht. Um 16.00 war ich  dann dort. Man hat mich zwar einchecken lassen. Das Zimmer sei aber erst um 16:30 ready. Das Hinweisen auf eine Check-in Zeit und selbst sie nicht einhalten, das finde ich wenig elegant. 16:30 war es dann noch immer nicht fertig. Drink in der Wartezeit Fehlanzeige. Ich musste auch jedes mal proaktiv an die Rezeption fragen gehen. Der Mitarbeiter hätte von sich aus keine Infos gegeben. Irgendwann hat mir der Herr die Zimmerschlüssel gegeben. Spannenderweise war das Zimmer aber eigentlich noch nicht bezugsfertig. Die Dame hat noch das Zimmer geputzt. So bin ich also mit meinem Koffer vor meinem Zimmer gestanden und habe darauf gewartet, dass das Housekeeping das Zimmer freigibt. In Jahren in Hotels habe ich das noch nicht erlebt. Mir hat auch das Housekeeping Personal echt Leid getan. Die waren schon komplett fertig. Denen an der Rezeption war das alles egal.

Als Titanium Elite Upgrade gab es eine Junior Suite im Zubau. Da muss man jetzt ein wenig das Haus erklären. Das Hotel Telegraaf hat zwei Teile. Einmal gibt es sehr schönes historisches Gebäude. Dahinter steht ein moderner Zubau. Vom Stil her ist dieser Neubau eine Mischung aus Bordell mit katholischem Bildungshaus. Das historische Gebäude kommt schön rüber, dieser zweite Teil kommt da aber nicht mit.

Die Junior Suite war ein größerer Raum mit Aussicht auf eine Wand. Der Stil war für mich nicht ansprechend. Die Suite war nicht ganz sauber und auf die Details hat man nicht wirklich geachtet. Das Badezimmer war sehr basic wie in einem Seminarhotel. Also für eine Nacht habe ich es ausgehalten, aber das hat mich nicht wirklich umgeworfen.

Das Frühstück am nächsten Morgen war doch eher von minderer Qualität. Hat mich nicht überzeugt und ich bin auswärts Essen gegangen.

Die Location ist direkt in der Altstadt. Das Hotel bietet einen Pool und eine Garage. Die Hardware ist also für so ein kleines Haus in Ordnung.

Restaurant, Neubau und Junior Suite haben einen nicht ganz frischen Eindruck hinterlassen. Lobby und Altbau sind schön, aber mein Zimmer war eben im anderen Teil. Die Mitarbeiter waren irgendwie komplett feindlich eingestellt. Das war vom Gefühl her, wie wenn sie ihren Arbeitgeber und damit auch die Gäste hassen würden. Am Ende bin ich mit der Erinnerung in einer Touristenfalle gelandet zu sein abgereist.

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Kommentare 9
  1. Ich kann Deine Kritik leider nicht vollumfänglich nachvollziehen. Klar, ein ziemlich schlechter Check-In (wir konnten letztes Jahr schon um 12 auf’s Zimmer), danach liesst sich dein Bericht allerdings nicht mehr objektiv. Auch beim Design kann ich dich gewissermaßen noch verstehen, doch weiß man das auch vorher. Die Bilder auf der Webseite sind in dem Fall eigentlich ziemlich aussagekräftig. Spätestens nach Deiner Kritik zum Frühstück im wirklich schönen, lichtdurchfluteten Restaurant kann ich Dir allerdings nicht mehr folgen. Die Auswahl ist für ein Hotel der Größe mehr als in Ordnung in die Qualität – insbesondere der á la Carte Gerichte – sehr sehr gut. Schade, dass Du den wirklich guten SPA-Bereich nicht als solchen erwähnst.

    1. Ich habe ja nichts von schlechten Reviews. Das Frühstück war ein Chaos. Nur unabgeräumte Tische, gelangweiltes Personal und eingetrockenetes Essen.
      Die Fotos von der Homepage sind doch extrem geschönt. Die Mehrheit haben sie auch im historischen Gebäude aufgenommen und dieses Zusatzgebäude verschweigen sie ein wenig.

  2. Ich muss Nik zustimmen, habe das Telegraaf auch als tolles Hotel erlebt. Zimmer in beiden Bereichen waren schön und der Historie passend eingerichtet. Und das Frühstück war echt spitze.

  3. Moin zusammen,
    muss den Autoren widersprechen, das Frühstück hat mir als ich vor 2 Monaten dort war geschmeckt und es gab von Eiern nach Wahl bis Lachs etc. alles reichlich.
    Leider ein sehr unsachlicher Bericht!

    1. Was hätte ich von einem schlechten Review?
      Und ich bin eine Person. Mein Blog = eine Person, kein Team!

  4. You’re really getting some heat for a lousy review. What’s the big deal? Your reviews are pretty balanced and you have a ton of experience so you should be trusted.

  5. Ich finde die Beurteilung gut und kann die Situation auch nachvollziehen. Zwar sieht die Junior Suite in meinen Augen schön aus, jedoch entschuldigt es nicht die Behandlung von den Mitarbeitern.
    Interessanterweise ist die Freundlichkeit des Personals selten von dem Status des Gastes abhängig. In manchen Häusern sind sie freundlich und proaktiv allen Gästen gegenüber und in anderen gar nicht.
    Übrigens, die Gestaltung des Frühstücksbuffet wirkt – zumindest auf den Fotos – eher billig.

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