Austrian verändert die Flotte und schickt die alten Flugzeuge in Ruhestand …
Austrian hat schon einige Zeit um Staatshilfen bei der Österreichischen Bundesregierung angesucht. Die Freude an Unterstützungen für Airlines ist bei den Grünen als Koalitionspartner der ÖVP denkbar gering.
Austrian geht nun einen Schritt in Richtung Ökologisierung. Die ältesten Flugzeuge – das sind eben Dash, A319 und drei 767 – werden ausgemustert.
„Für heuer prognostiziert der österreichische Carrier eine Nachfrage von 25-50 Prozent. Bis Ende 2021 werden max. 75 Prozent erwartet. Austrian Airlines Vorstandsmitglied Andreas Otto dazu: „Die gesamte Airline Industrie ist pessimistisch. Wir müssen davon ausgehen, dass wir das „Vor-Corona-Niveau“ frühestens 2023 wieder erreichen werden.“
Austrian Airlines bereitet sich nun darauf vor, ihre Flotte auf diesen Nachfragerückgang neu auszurichten. Vergangenen Freitag stellte das Management seinen „Neustart-Plan“ dem Aufsichtsrat vor. Den 7.000 Mitarbeitern wurde der Plan heute in einer digitalen Informationsveranstaltung präsentiert.
Flotten-Redimensionierung: Dash, A319 und drei B767 werden stillgelegt
Um die Kapazität auf die veränderte Nachfrage durch Corona anzupassen, hat sich Austrian Airlines zu einigen Flotten-Veränderungen entschieden. Neben dem bereits 2019 entschiedenen und begonnenen Phase-Out der ursprünglich 18 Dash Turboprops sollen bis 2022 auch alle sieben A319 Jets sowie drei der sechs B767 in den Ruhestand geschickt werden. Bei den Flugzeugen vom Typ Boeing 767 handelt es sich um die Registrierungen OE-LAT, OE-LAW und OE-LAX, welche mit durchschnittlich 28 Jahren zu den ältesten Flugzeugen der Flotte gehören. Die anderen drei B767 sind zwischen 19 und 21 Jahre alt. Die gesamte Flotte hat derzeit ein Durchschnittsalter von 15,4 Jahren. Durch die Ausflottung von älteren Maschinen sinkt das Alter auf 14,6.
Die komplette Austrian Airlines Flotte zählt heute rund 80 Flugzeuge. Durch den Phase-Out der Turbo-Propeller-Flotte und den Phase-In von A320 hätte sich die Flotte auf 70 verkleinert. Der Neustart-Plan sieht nun eine Flotte im Jahr 2022 von rund 60 Flugzeugen vor, davon neun Langstreckenflugzeuge. Die Anpassung der Flotte soll stufenweise erfolgen. Da vorwiegend kleinere Flugzeuge stillgelegt werden, entspricht das einer Kapazitätsreduktion von etwa 20%.
„Wir werden uns von den ältesten und kleinsten Flugzeugen trennen“, erklärt CCO Andreas Otto. Nachsatz: „auch aus ökologischen Überlegungen.““
Die Pressemitteilung: Corona Update: Austrian Airlines präsentiert Plan für Neustart nach der Corona Krise
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eine gut gewartete 28 Jahre alte 767 fliegt genau so gut wie eine nagelneue 787
Keine Ahnung was deine Antwort jetzt für eine Aussage übermitteln sollte, vielleicht kannst du das nochmals erörtern.
Ich bin übrigens einer der vielen Menschen, die dafür zuständig sind, dass du (egal ob in einer alten 767 oder in einer neuen 787) sicher von A nach B kommst. Vielleicht noch nicht so oft am Himmel gewesen wie du, aber sonst kenn ich mich ganz gut aus.
Beim ersten Punkt bin ich voll bei dir: ein so altes Flugzeug kann zum Beispiel niemals so ökonmisch (vor allem im Bezug auf Kerosin- & Betriebsmittelverbrauch) wie ein Neues betrieben werden. Der zweite Punkt ist schlicht und einfach falsch.
Ich würde mich in eine alte 767 viel lieber setzen als in eine neue 737Max.
@simon vielleicht warst / bist Du auch in der Politik und ehemaliger Lauda Techniker?:) Das verstehen jetzt nur Österreicher:)))
@Granny: weder noch. Übrigens 50% der heutigen Austrian Langstreckenflotte sind Flugzeuge der damaligen Lauda Air. Spricht für die Wartung und für die Sicherheit dieser „uralten“ Maschinen.