Lufthansa ohne Staatshilfen in Schwierigkeiten

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Lufthansa Group benötigt zum Meistern der Krise finanzielle Unterstützungen …

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Lufthansa hat heute die Quartalsergebnisse veröffentlicht. Die schauen verständlicherweise absolut nicht rosig aus. Die Möglichkeiten für das Aufstocken der Liquidität sind erreicht. Um reibungslos die Krise zu überstehen ist eine Staatshilfe – in welcher Form auch immer – unausweichlich. Hier hat man Verhandlungen mit natürlich Deutschland, Österreich, Schweiz und Belgien begonnen.

Die Pressemitteilung:

„Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal auf vorläufiger Basis um 18 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,8 Milliarden Euro). Allein im März ging der Umsatz um knapp 1,4 Milliarden Euro beziehungsweise 47 Prozent zurück. Kostensenkun­gen konnten den Umsatzrückgang im Quartal nur teilweise ausgleichen. Auf vor­läufiger Basis beträgt das Adjusted EBIT1 der Lufthansa Group im ersten Quartal 2020 rund -1,2 Milliarden Euro (Vorjahr: -336 Millionen Euro). Der Konzern erwar­tet, dass krisenbedingte Wertminderungen von Vermögenswerten und die nega­tive Wertentwicklung von Treibstoffabsicherungen das Konzernergebnis im Quar­tal zusätzlich erheblich belasten werden. Details dazu werden im Rahmen des Quartalsabschlusses, dessen Publikation vom 30. April in die zweite Maihälfte ver­legt wird, veröffentlicht.
Aktuell ist nicht absehbar, wann die Konzernairlines ihren Flugbetrieb wieder über den aktuell geltenden Rückkehrer-Flugplan hinaus aufnehmen können. Der Kon­zern erwartet deshalb im zweiten Quartal einen erheblich höheren operativen Ver­lust als im ersten Quartal. Die verfügbare Liquidität der Lufthansa Group beträgt aktuell rund 4,4 Milliarden Euro. Finanzierungsmaßnahmen im Umfang von rund 900 Millionen Euro seit Mitte März trugen zur Stärkung der Liquidität bei. Dabei wurden insbesondere bilaterale Kreditlinien gezogen und kurzfristige Darlehen ab­geschlossen.
Angesichts des Geschäftsausblicks, bestehender Verbindlichkeiten in Milliarden­höhe aus Lieferungen und Leistungen und aus Kundenanzahlungen für Tickets mittlerweile stornierter Flüge sowie anstehender Rückzahlungen von Finanzver­bindlichkeiten, geht der Konzern allerdings von einem deutlichen Rückgang der Liquidität in den nächsten Wochen aus. Der Konzern rechnet nicht damit, den ent­stehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu kön­nen. Er befindet sich deshalb in intensiven Verhandlungen mit den Regierungen seiner Heimatländer hinsichtlich verschiedener Finanzierungsinstrumente, um kurzfristig eine nachhaltige Sicherung der Solvenz zu erreichen. Der Vorstand ist zuversichtlich, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss führen.“

Quelle: Lufthansa


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Kommentare 4
  1. Der sozialistische Kapitalismus lebt! Jede Fluggesellschaft ist jetzt ein Arm der staatlichen Steuersklaven. Die CEOs tarnen sich als freie Marktführer. In den USA haben Fluggesellschaften zig Milliarden Dollar an Zuschüssen erhalten, die frei von Zuschüssen und nicht von Darlehen sind. Und erst gestern hat die American Airline die Gepäckgebühren erhöht! Sie können das nicht erfinden. Verluste sozialisieren, Gewinne privatisieren. Alles für die Reichen, die Verbundenen. Die Leibeigenen sind unwürdig. Diese Pandemie wird am Ende mehr als nur gesundheitliche Probleme mit sich bringen, sondern eine Reaktion auf die enorme Orgie der Plünderung öffentlicher Staatskassen. Der Milliardär Richard Branson aus Großbritannien will kostenloses britisches Geld, um Virgin Atlantic zu retten. Es gibt keine Verantwortung mehr seitens dieser gierigen Leute. Moral Hazard ist längst vorbei. Alles geht in das Gesetz des Dschungels des Geldes.

    1. Staatshilfen für gesunde Unternehmen in der jetzigen Situation sind absolut nicht zu verteufeln!
      Dem generellen Trend Schulden zu sozialisieren und Gewinn zu privatisieren, kann und muss man natürlich entgegen treten.
      Bei LH kann ich dies aber nicht erkennen und es gibt durchaus Möglichkeiten der Unterstützung, welche für den Steuerzahler bzw „Leibeigenen“, letztendlich positiv ist.

  2. … und im Himmel ist Jahrmarkt …Jetzt kommen wieder Menschen aus der Ecke wie Peter, die immer schon sagten, dass das alles schon vorhersehbar war und immer gewusst hätten!

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