STEIGENDE Covid-19 ZAHLEN: Lufthansa wird in Winterschlaf versetzt

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Lufthansa Group versetzt sich in eine Art Dämmerzustand …

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Die Covid-19 Zahlen steigen in ganz Europa. Gleichzeitig fällt das Buchungsgeschehen und die transportierten Passagiere werden weniger. Eurocontrol hat eine Korrektur der Einschätzung abgegeben. Die bereits sehr negative Prognose muss weiter nach unten korrigiert werden: Eurocontrol sieht Lage in nächsten Monate noch pessimistischer

Im Bericht des dritten Quartals hat man einschneidende Einsparungen bereits angedeutet:

“Der Konzern ist in der Lage, auch weiteren Belastungen der Corona-Pandemie standzuhalten. In den kommenden Wintermonaten wird die Nachfrage nach Flugreisen aufgrund des globalen Infektionsgeschehens und der damit verbundenen Reisebeschränkungen voraussichtlich niedrig bleiben. Die Konzernairlines werden nach aktueller Planung im vierten Quartal nur maximal 25% der Vorjahreskapazität anbieten, um sicherzustellen, dass der Flugbetrieb auch weiterhin einen positiven Cashbeitrag leistet. Gleichzeitig arbeitet die Lufthansa Group intensiv an Restrukturierungsmaßnahmen in allen Geschäftsbereichen, um kurz- und mittelfristige Kosteneinsparungen zu erzielen und die operativen Mittelabflüsse zu minimieren.”

Zum Quartalsergebnis: Lufthansa Group berichtet vorläufige Ergebnisse für das dritte Quartal – Kostensenkungen verringern operativen Verlust im Vergleich zum Vorquartal

Lufthansa hat heute die Mitarbeiter über weitere schwerwiegende Kürzungen informiert. Über den Winter wird man in eine Art Winterschlaf gehen:

  • Konzentration der Langstrecke ab Frankfurt
  • Vier A350 werden von München nach Frankfurt verlegt
  • Swiss wird die alten A320 parken
  • Austrian lässt die 777 am Boden
  • Statt der A320 soll Austrian mit den Embraer fliegen
  • Insgesamt werden weitere 125 Jets geparkt
  • Der Erwerb von gebrauchten 787 wird erwogen

Dem Handelsblatt liegt die interne Kommunikation vor: Lufthansa muss ihre Kosten noch stärker drücken als bislang geplant

Bei Reuters: Lufthansa to ground more planes during winter as pandemic bites


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Kommentare 6
  1. Ich verstehe die Frage nicht. Warum ist alles so schlimm? Eigentlich kann man sich ja freuen, wenn es fast keine Leute im Flieger gibt, dann fühle ich mich sicherer!

    1. Für die Airlines ist es schon schlimm. Die Passagiere haben vollkommen das Vertrauen verloren. Es erinnert mich ein wenig an die große letzte Wirtschaftskrise. Da hat man das Vertrauen verloren, ob die Rücklagen, Sicherheiten oder Dinge für die der Kredit genommen wurde, überhaupt existieren. Das hat dann ewig gedauert (und auch sehr viel gekostet), dieses Vertrauen wieder aufzubauen.

    2. Ja gut, was heisst “vertrauen verloren”, ich hatte jährlich etwa 50 bis 100 Flugsemente, dieses Jahr waren es nur etwas sechs. Seit März nicht mehr geflogen. Ist doch gut, ich bin meine Flug Reise Sucht zu einem grossen Teil los, die Umwelt wird sich freuen

  2. Das Vertrauen verliere ich eher durch ständig wechselnde Ein- und Rückreisebestimmungen. Plötzlich musst du nach Rückkehr in Quarantäne, plötzlich brauchst du für ein Land einen PCR-Test nicht älter als 2 Tage, und das Resultat auch noch in Englisch (besonders geil, wenn du z.B. am Montag fliegst). Plötzlich bist du aus einem Land überhaupt nicht mehr willkommen, wobei einige Länder den Abflugort, andere die Staatsangehörigkeit und wieder andere den Aufenthalt während der letzten 2 Wochen als ausschlaggebend ansehen, wobei es für letzteres Ein- und Ausreisestempel im Pass braucht.

    Auch wenn ein Land öffnet, heisst das nichts. Eine oder zwei Wochen später kann es wieder zu sein, noch bevor man selbst angekommen wäre, weil man nach Öffnung ja auch erst mal planen muss. War dann alles für die Katz und ggf. folgt eine Monate dauernde Rückabwicklung.

    Oder man hat im Frühjahr einfach mal in den Herbst oder Winter gebucht und stellt jetzt fest, dass das Zielland weiterhin nicht offen oder erneut geschlossen ist, man das Reisefenster verpasst hat. Australien hat bereits bis Ende 2021 abgewunken.

    Man kann fast nur noch ultrakurzfristig reisen und auch nicht mehr lange (denn plötzlich könnte es wieder Rückkehrquarantäne geben). Wer noch an komplexe Stopover-Routings in einer Vielzahl von Ländern denkt, der kann auch ins Casino gehen, die Chancen auf Erfolg sind dort wohl höher.

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