Finnair fordert von Passagieren Verfahrenskosten bei Konkurs einer Fluggastrechte-Agentur …
Australian Frequent Flyer hat eine sehr interessante rechtliche Story zu den EU Fluggastrechten.
Hier mal die Kurzfassung:
- Finnair hat A350 bestellt und Flüge verkauft.
- A350 hatten technische Probleme und so zu Verspätungen geführt.
- Kunden haben aufgrund der Verspätungen Kompensationen auf der Basis der EU Fluggastrechte gefordert.
- Finnair hat höhere Ursachen geltend gemacht und Gutscheine angeboten.
- Passagiere haben Agentur zur Durchsetzung der Fluggastrechte engagiert.
- Agentur hat rechtliche Schritte gesetzt und man hat verloren.
- Agentur ging in Konkurs.
- Nachfolgegesellschaft hat Verpflichtungen der Agentur nicht übernommen.
- Finnair hat nun Kosten zur Verteidigung in Rechnung gestellt.
- Bei einem Passagier waren das 7.000 Euro. Nicht alle haben bezahlt und einige Passagiere haben weitere rechtliche Schritte gesetzt.
Finnair hat ein Statement zu der Story abgegeben:
„Finnair complies with the EU 261 obligation and pays compensation accordingly. In some cases, when we don’t believe compensation is payable, we choose to defend our position as EU compensation-related costs form a considerable cost item for airlines. While we understand that the legal costs may have come as a surprise and caused a burden to individuals, Finnair’s stance, in this case, was confirmed by the court ruling and we have then exercised our right to recover the cost from IfDelayed’s clients.
Flight delays are always unfortunate and sometimes the reasons behind them are beyond our control like in this case. In every case, our first priority is to make sure our customers reach their destination as soon as possible. We always recommend contacting us directly to ensure open and transparent communication about the merits of the case before commencing legal actions.“
Hier die ganze Story: Finn-UNFair: Thousands Lost in Compensation Nightmare
Sehr ungewöhnlich, aber sollte man mal gehört haben. Eigentlich bin ich ein großer Fan der Agenturen zur Vertretung der Ansprüche der EU Fluggastrechte. Sie sind einfach sehr bequem.
In unseren Facebook Gruppen und Seiten mit über 80.000 Mitgliedern findet ein ständiger Austausch statt! – Vielflieger Lounge (8.500 Mitglieder) – Hilton Honors Community (15.000 Mitglieder) – Marriott Bonvoy Community (17.500 Mitglieder) – USA Reisen (11.000 Mitglieder) – IHG Rewards Lounge (1.300 Mitglieder) – World of Hyatt Lounge (800 Mitglieder) – Oneworld Frequent Flyer (1.250 Mitglieder) – American Express Platinum Karteninhaber (3.100 Mitglieder) – Miles and More Tipps&Tricks für Meilensammler (1.500 Mitglieder) – TheYHBU auf Facebook (19.000 Abonnenten)
Ist natürlich interessant, nach welchem Recht sich das richtet und wie die Konstellation aussieht (Geltendmachung im eigenen oder fremden Namen).
@YHUB: Sie schreiben „Austrian Frequent Flyer hat eine sehr interessante rechtliche Story zu den EU Fluggastrechten.“ Es ist Australian Frequent Flyer.
Die Fluggastrechte Agenturen sind Abzocker 1a. Sie nehmen bis 30 % und machen nicht viel als nur vorgefertigte Briefe an die Airlines zu senden. Einfache Rechnung Langstrecken-Flug verspätet Familie mit 3 Personen müsste die Airline 1800 Euro bezahlen abzüglich 30 % sind 600 Euro, die Sie einnehmen und das 100fach.
Na ja, sie lassen sich die Sache bezahlen und das ist erst einmal legitim. Wird ein Fall an sie übergeben, tragen sie das Risiko der Durchsetzung. Sicherlich ist so eine Agentur weniger interessant für Leute mit Rechtskenntnissen und ich würde meine Ansprüche auch immer selber einklagen. Bevor aber jemand seine Ansprüche gar nicht verfolgt ist es sicherlich günstiger, den Fall an eine Agentur zu übergeben.