Bei World of Hyatt gibt es gröbere Probleme …
World of Hyatt ist eine coole Marke. Ich mag die Premium-Marken wie Park Hyatt oder Grand Hyatt. Seit über einem Jahrzehnt reise ich mit einem Diamond bzw. Globalist Status durch die Welt. Ich würde mich schon als ein Kenner der Marke und der Entwicklung sehen. Gerade wenn man so lange eine Hotelmarke beobachtet und auch stark benutzt, sieht man neu entstehende Troubles viel schneller.
Das Problem der geringen internationalen Häuser
Wer in den Staaten ein Hyatt sucht, wird bald fündig. International schaut die Sache anders aus. World of Hyatt hat einfach auf dem internationalen Parkett wenig Häuser. In Asien hat der Kauf der Marke Alila die Situation leicht verbessert. In China baut man ständig neue Hyatt Hotels, aber das ist ein China Phänomen. Sonst ist es bei Hyatt eher düster. Vergleicht man das mit Hilton Honors oder Marriott Rewards, wird man eigentlich in Europa überall ein Hotel entdecken. Ein World of Hyatt Haus, das muss man suchen und ansteuern. Mag es auch jetzt mehr internationale Hotels also noch vor einem Jahrzehnt geben, so ist man trotzdem weit von einer weltweiten Präsenz entfernt.
Das Problem der langsamen internationalen Entwicklung der klassischen Hyatt Marken
Die klassischen Hyatt Marken wie Park Hyatt, Grand Hyatt oder Hyatt Regency sind in einer Art Pause-Modus. Wann wurde in Europa das letzte Park Hyatt eröffnet? Das war das Park Hyatt in Wien und das ist jetzt auch schon einige Zeit her. Wie oft gibt es eine Park Hyatt, Andaz oder Grand Hyatt Eröffnung (ausgenommen China)? Natürlich kann man die Hinzunahme von Alila feiern, aber Park Hyatt, Andaz oder Grand Hyatt entwickeln sich irgendwie nicht mehr wirklich. Die klassischen Hotels gibt es und die sind auch gut, aber da ist keine Bewegung mehr.
Das Problem der Small Luxury Hotels Integration
Seit 2018 kann man ausgewählte Small Luxury Hotels über World of Hyatt buchen. Dafür gibt es Stay Credits, Punkte und auch Benefits. Das wird bis jetzt in der Bloggerszene gefeiert. So schön ist die Small Luxury Integration aber nicht. Das ist primär nur ein Verkaufskanal. Der Aufschlag für eine Buchung eines SLH Hotels über World of Hyatt ist eigentlich exorbitant. World of Hyatt verlangt häufig einen 25% höheren Preis. Dabei sind die Stornierungsbedingungen schlechter. Kurzfristig kann man die meisten SLH Hotels sowieso nicht buchen. Ein paar Tage vor dem Anreisedatum werden die meisten SLH Hotels rausgenommen.
Das Problem der US Hyatt Häuser
Internationale und US Hyatt Häuser sind wie zwei Hotelketten. Die ganzen Staaten sind mit Hyatt House und Hyatt Place überzogen. Die Qualität der Full Service Hotels ist weit weg vom Level der internationalen Hotels. Hat man einen World of Hyatt Status, muss man in den USA die Erwartungen stark runterdrehen. Im Vergleich dazu ist ein internationales Hyatt Place in der Regel so gut wie ein US Hyatt Regency.
Das Problem der einfachen Statuserreichung in den Staaten
World of Hyatt liebt die US Kreditkartenkunden. Denen wirft man einen Status eigentlich nach. Viele Hyatt Hotels in den Staaten sind um 100 USD zu machen. Hyatt produziert damit ganz viele Statuskunden. Für einen internationalen Hyatt Status, muss man schon tiefer in die Tasche greifen. Die Benefits sind dann aber für alle Kunden gleich. Ohne es wertend zu sagen und ich würde einen einfacheren Status in den Staaten auch machen – wenn ich könnte -, aber man verstopft damit regelrecht das Statussystem.
Das Problem der fehlenden Verlängerung aufgrund von Covid-19
Alle Marken haben den Status 2021 verlängert. World of Hyatt hat die Kriterien auf 50% gesenkt, aber das war es. Eine allgemeine Statusverlängerung hat es nicht gegeben. Sogar die Hotelkette IHG – die traditionell ein sehr gespanntes Verhältnis zu den Statuskunden hat – gab eine Verlängerung aus. World of Hyatt hat ein ganzes Jahr geschwiegen. Gerade wenn alle verlängern, hätte man vielleicht schon die Kunden vor einer Nicht-Kulanzregelung von Hyatt warnen sollen. Und was man mit den Statuskunden für 2022 vor hat, da schweigt man natürlich auch noch nobel. Hilton, Best Western und IHG haben schon Kriterien gesenkt.
Das Problem der ständigen Entwertungen
Hyatt Punkte waren bei den Hotelmarken immer so eine krisensichere Hotelwährung. World of Hyatt zeigt uns im letzten halben Jahr sehr drastisch, dass man auch anders kann. Mit Ende 2021 hat man Peak und Off-Peak Einlösungen eingeführt. Jetzt hat man die Kategorie 8 (früher nur für Small Luxury Hotels) für die klassischen Hyatt Hotels geöffnet. Mit neuer Kategorie 8 und Peak Einlösung wird man schnell ganz viele Punkte los.
So eine Liste an Problemen gibt es bei anderen Marken auch. Bei World of Hyatt hat aber in den letzten Jahren diese toxische Art und Weise zugenommen. Man hat sehr schnell schlechte Angewohnheiten anderer Marken kopiert und durchgezogen. Da hat sich in der letzten Zeit schon etwas verändert.
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“…World of Hyatt hat die Kriterien auf 50% gesenkt…”
–> Aber das war doch nur im letzten Jahr? In diesem Jahr auch?
Sehr gute Analyse, yhbu!
Viele Hyatt-Vielschläfer sehen die Kette zu sehr mit der rosaroten Brille, wohl weil die Globalist-Vorteile überdurchschnittlich sind.
Außerhalb von den USA und China bezahlt man die guten Statusvorteile aber indirekt durch höhere Zimmerraten (gerade wenn das Coverage schlecht ist, ist das eine Hyatt vor Ort dann oft sehr teuer).
In Bezug auf Punkte-Earn und Burn würde ich Dir allerdings etwas widersprechen. Ja, Kat. 8 und dynamic pricing sind negativ zu bewerten. Allerdings gibt es bei Hyatt in allen Kategorien von 1-8 viele sweet spots. Die “Trefferquote” in Bezug auf lohnenswerte Punkteeinlösungen ist sehr viel höher als bei Hilton und Marriott.
– beschwert sich, dass es zu viele Statuskunden gibt
– findet es aber auch doof, dass nicht pauschal verlängert wurde
… ähm
Ist kein Widerspruch, schließlich wurde die Anzahl der Statuskunden auf Grund von Kreditkarten bemängelt. Man könnte den Status auch schwerer erreichbar machen und trotzdem (oder gerade deswegen) großzügig pauschal verlängern.
Nein, er beschwert sich, dass es zuviele “unechte” Statuskunden gibt, also Kreditkartenlümmel! Und die Beschwerde ist akzeptiert und gültig!
Da sehe ich keinen Widerspruch in YHBU’s Argument.
Die meisten Leute sind für eine Vielzahl von Jahren Vielschläfer oder -flieger in einem Programm. Die Fluktuation ist recht gering.
Anders ausgedrückt, in normalen (nicht covid) Jahren ändert sich weniger am Bestand an Elites. Die meisten Globalists waren auch in Jahren t-1, t-2 und t-3 schon Globalist. Es gibt relativ wenige, die ausscheiden und relativ wenig, die sich erstmalig requalifizieren.
Deshalb bedeutet eine Kulanzverlängerung NICHT, dass es plötzlich zu einer Schwemme an Elites kommt. Nur das Auslassen einer Kulanzverlängerung in Covid-Zeiten kann einen plötzlichen Kollaps der Elite-Zahlen bewirken. [Bei WoH sicher nicht ganz so dramatisch wegen der sehr kulanten Promos in 2020:Q4 und 2021:Q1.]
Die hohe Zahl an Globalists in der längerfristigen Betrachtung liegt schon an dem, was YHBU geschrieben hat. Die Anforderungen für Top-Status sind für Amis eher niedrig: Erstens braucht man in anderen Programmen mehr als 60 Nächte, zweitens braucht man bei Hyatt nicht wirklich 60 Nächte, weil man über die Kreditkarten eine gute Zahl qualifizierender Nächte erreichen kann. Man erhält 5 Statusnächte nur für das Halten der Karte und 2 weitere pro $5000 CC-Spend.
$25000 Spend dürften für die meisten Amis, die ernsthaft an Globalist interessiert sind, leicht zu erreichen sein. Auf der Basis bräuchtest Du dann nur noch 45 echte Übernachtungen…
… und diese 45 Nächte kann man in Ami-Land meist sehr günstig schläfern, so gerne auch mal um die 50 $. Also…
Die SLH Kooperation ist komplett nutzlos. Es sind manchmal nicht, – wie in Deinem Beitrag geschrieben, „nur” 25% Aufschlag bei Buchung über WoH, sondern teilweise das doppelte bis dreifache. Jedenfalls in Thailand.
Ich wollte da mit den 25% noch nett sein. Vom Gefühl noch höher. Ja.
Dieses Jahr keine nennenswerte Aktion. Keine Doppelnächte, keine geringeren Statusanforderungen, nichts…
Ich habe mich nun entschieden. Werde Radisson nochmals verlängern, habe 36 Nächte/36 Stays vom letzten Jahr übertragen bekommen. Werde also dieses Jahr 24 Nächte bei Radisson machen und nur vereinzelt Hyatt.
Und gegebenenfalls nächstes Jahr Januar bis März 60 Spassnächte –> 60 x 60 $ = 3’600 $ für zwei weitere Jahre Globalist. Das könnte sich “lohnen”, denn ich denke, dass die Reisetätigkeit ab 2023 wieder zunehmen wird.
Ich muss dir Recht geben. In Süddeutschland seh ich kein einziges Hyatt-Hotel. Von daher kommt die Marke für mich nicht in Frage.
Ok, ich muss mich korrigieren. Andaz München-Schwabing gibts. Komisch, irgendwie ziehts mich trotzdem nicht zu Hyat…
Ja gut ja ist ja auch schweineteuer!