Werden die First und Business Tickets teurer …
Wer heute an die Tankstelle fährt, der bekommt gerade einen kleinen Schock. Für eine Tankfüllung muss man eigentlich schon eine Niere verkaufen. Welche Entwicklung wird es bei den Flugpreisen in der First und Business geben?
Wenn ich Hellseher wäre, dann würde ich keinen Blog betreiben, sondern die Lottozahlen voraussagen. Ich beobachte schon seit über einem Jahrzehnt die Flugpreise der First und Business und berichte viel darüber. Wie geht das jetzt weiter? Werden wir auch bei den Flugpreisen so massive Preiserhöhungen sehen?
Faktoren die die Flugpreise in die Höhe treiben
- Höhere Nebenkosten: Lufthansa berichtet in der Vorausschau im Geschäftsbericht vom letzten Jahr über steigende Kosten der Airports und anderer Faktoren.
- Kerosinkosten: Airlines betreiben in verschiedensten Varianten Fuel Hedging. Kurz erklärt, kauft man im Vorhinein Kerosin und macht sich von Preisschwankungen unabhängig. Derzeit gibt es zwar einen riesigen Anstieg der Rohstoffkosten, die Airlines betrifft das jetzt noch nicht (siehe Fuel Hedging). In weiterer Zukunft kann man sich durch Fuel Hedging aber auch nicht mehr retten und die Kerosinkosten werden in die Höhe gehen.
- Unsicherheit bei den Airlines: Lufthansa hat die letzten Monate ganz drastisch mit Sale Promos Aktion gemacht. Mit dem Beginn der Ukraine Krise war das mit den Sale Partys schlagartig aus. Es gibt noch immer gute Deals, aber der Drive ist weg. Die Airlines haben auf die Krise mit einer Reduktion der Promotions reagiert. Parallel sind wir natürlich noch immer in einer Pandemie. Flüge zu verkaufen, wo dann keiner fliegen möchte, macht auch keinen Sinn. Die Airlines sind hier in einer eher defensiven Haltung.
Faktoren die den Flugpreis günstig halten
- Geringere Nachfrage: Die Pandemie ist nicht vorbei. Die Passagierzahlen werden erst in einigen Jahren das Niveau vor Covid-19 erreichen.
- Geringere Nachfrage bei den Geschäftsreisenden: Business Travel ist absolut noch nicht zurück. Die Airlines behelfen sich mit Zielen für Privatreisende (siehe das veränderte Angebot der ganzen Lufthansa Group). Für Privatreisende muss man die Preisgestaltung auch ein wenig anpassen. Die brauchen nicht Fully-Flex, sondern eher günstige Deals.
- Geschlossene Ziele: Einige Ziele sind aufgrund von Covid-19 Maßnahmen noch immer nicht ordentlich bereisbar. Die möglichen Reiseziele sind noch immer eingeschränkt. Öffnet sich das, hat man natürlich wieder weniger Druck auf den Markt.
- Asiatische Player: Derzeit sind viele asiatische Airlines in einer Art Dämmerschlaf. Wir sehen seit zwei Jahren keine Air China Business Sales (die würden aufgrund der Regeln auch nicht funktionieren). Singapore Airlines ist in letzter Zeit aktiv, aber in einer Gesamtsicht gibt es da nicht sehr viel Spaß. Wenn da natürlich wieder agiert wird, dann hat das schon einen Effekt.
Ich denke, dass es teurer wird, aber nicht extrem. Die dämpfenden Faktoren könnten da schon sehr stark ins Gewicht fallen. Wenn man sich jetzt schon mit Deals eindecken kann, dann sollte man das tun. Meilentickets werden nur eingeschränkt das Problem lösen können. Da wird bei ganz vielen Airlines an der Preisschraube der Steuern und Gebühren gedreht.
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Ich denke, dass Geschäftsreisen nie wieder ganz zurückkommen werden. Covid hat gezeigt, dass Home Office und Videokonferenzen funktionieren und zu Teilen wird man das beibehalten.
Sehr interessanter Artikel.
Interessante Zusammenfassung. Gerade was Sales angeht hab ich selbst nicht so wirklich Ahnung.
Hinsichtlich fuel hedging: Würde ich nicht überbewerten. Die Deutsche Lufthansa (also die Gruppe) hat in 2022 nur etwa 70% gehedgt, für 2023 nur 20%! Hinzu kommen längere Flugzeiten nach Fernost.
–> Das Ganze ist durchaus ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor.
Hinzu kommt die Gefahr einer Rezession aufgrund der hohen Rohstoffpreise (nicht nur Öl und Gas sind sehr teuer, auch die Preise so unterschiedlicher Rohstoffe wie Weizen, Neon oder Titan explodieren förmlich!).
Zuletzt ist da noch das Risiko, dass das Vertrauen der Verbraucher einbricht. Die IATA berichtet bereits, dass US-Amerikaner deutlich weniger Reisen nach Europa buchen aus Angst vor dem Krieg.
Global fielen die Buchungen in der ersten Woche nach Kriegsbeginn um 9%, Europa betreffende Buchungen sogar um 14%.
Die Krise um Corona, Home Office, Zoom und Reiserestriktionen ist noch nicht mal ausgestanden und hier kommt schon die nächste handfeste Herausforderung für die Airlines daher.