REVIEW: Alila Jabal Akhdar – Jabal Terrace Suite

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Ein absolut toller Stay in einer Jabal Terrace Suite im Alila Jabal Akhdar …

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Eines der spektakulärsten Hyatt Hotels da draußen ist sicher das Alila Jabal Akhdar in den Bergen hinter Muscat. Sommer ist jetzt nicht die beste Reisezeit für den Oman. Da ist es in Muscat schon ein wenig heiß. Für mich ging es deswegen gleich für eine Woche in die Berge ins Alila Jabal Akhdar. Auf 2.000 Höhenmeter ist das Klima viel angenehmer und kann man mit Temperaturen in Kontinentaleuropa im Sommer vergleichen (oder es ist eigentlich sogar kühler dort in den Bergen). Gebucht habe ich so eine Sommerrate um 400 Euro pro Nacht.

Wer meine doch häufig kritischen Reviews mag, der sollte jetzt nicht mehr weiterlesen. Gleich vorweg kann ich verraten, dass ich das Alila Jabal Akhdar nur loben kann.

Das Alila Jabal Akhdar hat eine extrem einsame Location am Jabal Akhdar (grüner Berg). 100 Kilometer von Muscat entfernt beginnt die Auffahrt in diese Bergregion. Auf den Berg dürfen nur Allradfahrzeuge rauf. Es gibt also eine Polizeistation, wo die Personalien für eine etwaige Vermisstensuche aufgenommen werden. Fährt man selbst, dann erhält man an diesem Kontrollposten auch eine Einweisung. Die Straße rauf ist zweispurig, asphaltiert, beleuchtet und hat durchgehend Handyempfang mit Datenzugriff. Das Problem sind einfach die enormen Steigungen. Mit Automatik ausschalten und manuelle niedere Gangwahl kommt man eigentlich problemlos rauf. Bei den Abfahrten braucht man dann auch teilweise den echten Geländegang. Viele einheimische Ausflügler aus der Hauptstadt halten sich nicht an diese Tipps der Polizei und bleiben dann liegen. Man sieht viele Spuren ausgebrannter Fahrzeuge am Boden und in allen Schotterwannen als Notfallbremse stehen Autos oder LKWs drinnen. Wenn man nicht übermütig ist, dann ist die Straße kein Problem und eine Traumstraße die man mal gemacht haben sollte. Wer sich die Auffahrt selbst nicht zutraut, kann sich von Muscat oder vom Tal vom Hotel abholen lassen.

Hier habe ich über die Auffahrt geschrieben: Die Traumstraße auf den Jebal Akhdar … zum Alila Jabal Akhdar

Am Ende der befestigten Straße in der absoluten Einsamkeit liegt an einer Schlucht extrem exponiert das Alila Jabal Akhdar. Gleich der erste Eindruck war enorm. Es zieht einen eigentlich förmlich auf die Terrasse hinter der Lobby. Die gibt den vollen Blick über den Canyon frei. Spätestens da ist jeder Gast überwältigt. Check-in war super freundlich. Man hat das Hotel und die angebotenen Aktivitäten erklärt. Als World of Hyatt Globalist gab es ein wirklich schönes Upgrade in eine Jabal Terrace Suite. Überaus höflich wurde ich mit einem kleinen Rundgang durch das Haus in meine Suite begleitet.

Das Hotel hat einige ungewöhnliche Suiten-Kategorien. Jabal Terrace ist eine Art Junior Suite. Das geniale Feature der Suite sind aber die beiden Terrassen. Einmal hat man einen Balkon mit Blick auf die Schlucht und dann einen voll möblierten Rooftop.

Vor dem rustikalen Stil hatte ich ein wenig Angst. Ich mag es eher clean, aber meine Sorge war unbegründet. Das Hotel ist nicht rustikal. Die Suite war absolut sauber und in einem makellosen Zustand. Auf die Details hat man extrem geachtet. Alles hat gepasst und ich fand das eine perfekte Suite. Gerade die großzügigen Außenbereiche waren super angenehm.

Ein Willkommensgeschenk mit Obst und Süßigkeiten hat gewartet. Man hat meine Sonderwünsche bei Hyatt abgefragt und Taschentücher bzw. prickelndes Mineralwasser in der Minibar bereitgestellt.

Die Location direkt an der Klippe zweier Schluchten ist natürlich extrem. Damit schaut man eigentlich überall in die Berge und die Wadis hinein.

Während der Woche gab es ganz viele interessante Wetterphänomene. Einmal strahlender Sonnenschein, dann wieder Wetterleuchten oder ein Sprühregen wie in London. Auf 2.000 Höhenmetern ist das natürlich alles viel außergewöhnlicher.

Das Hotel bietet eine exzellente Hardware. Es gibt einen kleinen Indoor Pool mit einem ordentlichen Fitnesscenter. Der Outdoor Pool war gerade in Reparatur und die paar Gäste wurden deswegen in den Pool einer Villa eingeladen. Der eigentliche Hotelpool muss, wenn er in Betrieb ist, wirklich genial sein. Man hat dann zwei Restaurants. Eigentlich ist es ein Restaurant, aber für die Hotelgäste gibt es in einem Restaurant eine Bar und Alkohol und das andere Restaurant ist trocken.

Das ganze Hotel hat so ein rustikales Design. Das ist nur ein Gestaltungselement. Das Alila ist ein vollwertiges Luxushotel und spielt alle Stückchen.

Als Luxusresort bietet es unzählige Aktivitäten. Sterneschauen würde ich ja vielleicht noch mitmachen. Auf einen Ausflug über den hoteleigenen Klettersteig in die Schlucht runter kann mich keiner überreden ;) Mir wurde ja schon schwindelig, wenn ich auf einer der vielen Terrassen die Aussicht bewundert habe.

Frühstück konnte man von einer riesigen Karte bestellen. Das war exzellent. Gerade die indischen bzw. arabischen Frühstücksgerichte haben es mir da angetan. Natürlich ist ein Frühstück mit so einer Aussicht noch geiler.

Beim Service kann ich das Hotel auch nur loben. Einmal hat sich eine riesige Spinne – darf sein – in mein Zimmer verirrt. Wenn ich die auf der weißen Wand getötet hätte, dann wäre Ausmalen ein Thema gewesen. Die Herren vom Housekeeping waren super nett und innerhalb von Minuten war die Spinne im Staubsauger. Auf Schritt und Tritt hat man echt nur freundliche Mitarbeiter getroffen.

Der Aufenthalt im Alila Jabal Akhdar war absolut super. Atemberaubende Lage in einer exotischen Bergwelt. Vorbildliches Service. Exzellente Recognition. Super Suite. Das war sicher einer der besten Stays der letzten Jahre. Ich würde sofort wieder hin. Vielleicht auch erneut im Sommer, weil es da in den Bergen ruhig ist und das Temperaturproblem hat man da oben nicht.

Kommentare 6
    1. Man ist eigentlich auf das Hotelrestaurant angewiesen. In der Saison machen da auf der Strecke omanische Restaurants auf, die aber im Sommer alle zu hatten.

      Diese Mischung aus arabischer und indischer Küche muss man mögen. Lokalkolorit ist stark. Deswegen fährt man ja aber auch in den Oman. Es gibt aber auch z. B. Lobster Roll.

      Da oben ist wirklich nichts. In der Nacht hört man Ziegen schreien. In der Ferne am Ende der Straße ist noch ein kleines Dorf mit ein paar Häusern und dort sieht man ein paar Lichter. Deswegen nimmt man sich Mietwagen und kann da oben rumfahren und Ausflüge machen. Natur ist da oben eher das Thema.

  1. Das Hotel ist wirklich stark (der Hotelpool ist im geöffneten Zustand malerisch). Wir haben die – hier in der Review nicht erwähnte – volle Kanne an inklusiven Aktivitäten mitgenommen. Das Stargazing war hochprofessionell. Beim Yoga zum Sonnenuntergang waren wir auch komplett allein mit der Trainerin mit Blick auf die Schlucht. Die Klettertour direkt vom Hotel war zwar nicht gratis, aber auch sehr gut und professionell gemacht. Und sogar ein bisschen mit Nervenkitzel (was bei ich beim 5-Sterne-Blingbling-Feeling à la Arabia nicht erwartet hatte). Soviele Möglichkeiten haben den Aufenthalt im Nirgendwo FAST in Stress ausarten lassen.

    Essen (insbesondere Frühstück) würde ich als exzellent bezeichnen. Fürs Dinner ist die Karte recht knapp, sodass man nach 2 Tagen durch ist, doch die Qualität stimmt für die Bergpreise. Was die Drinks angeht, habe ich dort die besten und kreativsten alkoholfreien Drinks weltweit genießen dürfen. Wir haben zwar auch ein bisschen Alk konsumiert, aber viel weniger als sonst im Urlaub. ;-)

    Kurzum: wir in diesem Alila nicht zufrieden ist, dem ist nicht zu helfen. Nur eine Warnung: im Ramadan wird die Schlucht rund um den Restaurant-Bereich zugehängt (wie Freunde erleben durften), dann lohnt sich der Besuch wirklich NICHT.

    1. Danke für deinen ausführlichen Review. Ich bin sehr fasziniert, wie viele von meinen Lesern schon dort waren ;)

    2. Ich denke viele Rückmeldungen rühren daher, dass die beiden Alilas im Oman ja eine Weile durch alle Blogs und Gazetten als sehr besondere Hotels gingen. Im Gebirge gibt es ja noch einen harten Wettbewerber mit dem Anantara Al Jabal Al Akhdar. Dort haben wir zwar nicht genächtigt, aber Dianas Viewpoint besucht und ein bisschen im Hotel rumgeschnüffelt. Wir waren sehr froh, dass wir das Alila gewählt hatten – das Anantara war so ein typisches Anantara für die Klientel aus Nahost bzw. Russland. Es ist absurd bepreist, macht auf dicke Hose, aber in den Details stimmt wenig bis nichts. Selbst die Lage: während im Alila echtes Naturfeeling aufkommt, ist die Konkurrenz ja quasi oberhalb des größten Ortes weit und breit und eben nicht wirklich abgeschieden, obwohl man in den Bergen ist.

      Im Südoman, in Salalah haben wir auch beide Hotelketten verglichen, aber am Ende in keinem genächtigt. Das Alila Hinu Bay sah super hübsch aus, liegt aber sooooo weit im Nirgendwo wie ich es bei einem Strandhotel nicht wirklich brauche bzw. mir den hohen Zimmerpreis nicht wert war.

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