REVIEW: Ritz-Carlton Al Bustan Palace Muscat – Suite … ich bin ausgezogen …

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Review einer Executive Suite im Ritz-Carlton Al Bustan Palace …

Im Haus, Mobiliar, Empfangshalle, Arkade, Inneneinrichtung, Gebäude, Zimmer, Säule, Architektur, Boden, Gewölbe, Decke, Wand, Fenster, Halle, Groß, Kirche

In der Hotelwelt von Muskat präsentiert sich das Ritz-Carlton Al Bustan in der Top-Klasse. Absolute Nebensaison wollte man 350 Euro. Ich habe mit meinem Titanium Status auf ein Suite Upgrade spekuliert und wollte mir dieses doch häufig genannte genannte Hotel geben.

Das Ritz-Carlton kann beim ersten Eindruck absolut punkten. Das Hotel hat man 1985 als Gästehaus des Sultans konzipiert und erst dann in ein Hotel umgewandelt. Die Schnellstraße von Muscat City geht bis einen halben Kilometer vors Hotel. Einmal abfahren und man findet sich in dieser sehr luxuriösen Anlage wieder. Das Gebäude ist in dieser grünen Oase in der Bucht von Al Bustan wie ein Ufo gelandet. Monumentale Hotelbauten aus viel Beton sind ein Klassiker in Muscat und das Hotel spielt da voll mit. Es ist jetzt ein Ritz-Carlton und nur mehr eine Etage dient dem Sultan als Herberge, oder die Story mit dem Sultan ist ein Marketing Gag des Hotels.

Nach einiger Wartezeit konnte ich die Herren vom Eingang zum Auto locken. So richtig raus in die Hitze wollten sie nicht. Mein Auto habe ich zunächst in der Tiefgarage verstaut. Valet Parking hätte man auch angeboten. Der Zugang zur Tiefgarage war aber nur mit Mitarbeiter und ein wenig kompliziert. Ich bin bei Garagen nicht so zimperlich, aber die ganze Tiefgarage war mit Taubendreck überzogen. Wäre mir beim Mietwagen egal, aber man musste dann über den Dreck zum Hotel gehen. Schlußendlich habe ich das Auto am freien – leider nicht schattigen – Parkplatz ohne Schranken geparkt.

Der Check-in war super freundlich. Man hat das Hotel erklärt und es gab – wie von mir erahnt – ein Titanium Upgrade in eine Executive Suite. Die Mitarbeiterin hat es sich nicht nehmen lassen und wollte mich unbedingt in die Suite begleiten.

Diese Suite war eine sehr klassische Veranstaltung. Man hat schon gemerkt, dass das Hotel älter ist, aber man hat viele Dinge erneuert und renoviert. Sie war auf den ersten Blick – dazu später mehr – sauber. Man hat auf die Details geachtet (Blumen, Willkommensgeschenk und Gimmicks). Wenn sich da nicht in weiterer Folge ganz grobe Probleme abgespielt hätten, wäre ich zufrieden gewesen. Sehr selten sieht man Sauberkeitsprobleme in einer Suite erst auf einen zweiten Blick. In den allermeisten Fällen kann man Abweichung von Sauberkeitsstandards innerhalb der ersten fünf Minuten erkennen. Hier waren grobe Mängel aber versteckt und ist mir erst beim zu Bett gehen aufgefallen.

Die Hardware des Hotels macht schon was her. Die Lobby hat Ausmaße und Design einer aufwendigen Moschee und hat sakrale Züge. Vor dem Haus bietet man einen schönen Garten mit einer Poollandschaft. Gerade mit der Lage in der Bucht, dahinter die Berge und dem Privatstand ist das schon sehr ansprechend.

Während dem Stay sind mir allgemeine Merkwürdigkeiten aufgefallen. Das Hotel vermarktet sich stark als Familienhotel mit Programm usw. Der große Pool für Familien war aber geschlossen. Damit waren die Kinder alle im Hauptpool. Der Lifeguard hat am Nachmittag scheinbar beschlossen nach Hause zu gehen, ein paar Schilder aufgestellt und der Pool mit den Kindern war unbewacht. Jetzt haben aber Eltern in Vertrauen auf ein Familienhotel den Nachwuchs ans Pool geschickt, wo aber nur mehr Schilder aber kein Lifeguard mehr war. Klar haben Eltern auch eine Verantwortlichkeit, aber es muss dem Gast schon klar sein, ob es einen Lifeguard gibt oder nicht. Man kann dazwischen nicht einfach beschließen, dass es den Lifeguard am Nachmittag nicht mehr gibt. Gerade wenn die Kinder alle unbewacht im Pool herumtollen. Der Hauptpool ist massiv und da können Kinder ertrinken.

Das Hotel wurde schon mehrfach renoviert. Gerade in der Anlage gibt es schon einige stille Ecken, die mehr Aufmerksamkeit benötigen würden. Irgendwie habe ich das nicht verstanden, warum da teilweise so runtergekommene Elemente und Bereiche waren.

Mit Sonderbarkeiten ist es weitergegangen. Der Link zur Bestellung von In-Room-Dining war defekt. Da konnte man keine Karte abrufen. Es war auch nicht möglich eine ausgedruckte Karte zu bekommen. Das muss aber doch irgendwie auffallen, dass niemand In-Room-Dining bestellen kann oder ist das einem so egal?

Da waren viele Kleinigkeiten die genervt haben und die bei einem Hotel eigentlich funktionieren müssen. Die betreiben ja nicht die Pension Resi, sondern eines der führenden Five Star Hotels im Oman.

Am Abend beim zu Bett gehen haben sie dann den Vogel abgeschossen. Ich war geduscht im Pyjama, wollte schlafen gehen und habe das Bett aufgeschlagen. Hat da das Housekeeping eine (gewaschene) Bettwäsche mit Löchern und auch deutlichen Spuren menschlicher Ausscheidungen aufgezogen. Es ist mir ein absolutes Rätsel, wie das ein Mitarbeiter machen kann? Da muss man die Gäste oder den eigenen Job schon sehr sehr hassen. Wie kann man so ekelhafte Bettlacken verwenden und warum muss ich mir sowas ansehen?

Am Telefon konnte ich das denen nicht erklären. Die waren komplett begriffsstutzig. Ich musste dann schon sehr drastische Erklärungen wählen, weil sie es mit Umschreibungen der Situation einfach nicht gecheckt haben. Als Lösung wollte man einfach nur das Laken wechseln. Wenn ich Spuren menschlicher Ausscheidungen im Bett habe, dann kann man nicht nur das Laken wechseln. Da ist auch irgendwie nichts weitergegangen. Ich bin dann im Pyjama runter und der diensthabende Manager hat den Walk of Shame erhalten. Wenn man einem Gast sowas zumutet, dann muss man sich das auch selbst ansehen. Mit dem bin ich rauf und habe ihm das Bett gezeigt. Über eine Stunde musste ich auf einen Zimmerwechsel warten. In einem leeren Hotel hatte man keine inspizierte Suite. Die mussten also erst eine Suite putzen und zurecht machen. Verstehe ich auch nicht. Jedes andere Hotel hält in einer schwachen Buchungslage für Wasserrohrbrüche, Probleme usw. inspizierte Suiten zurück.

Nach über eine Stunde bin ich umgezogen. Baugleiche nächste Suite. Ich habe mich ins Bett gelegt, war da ein ganz übler Geruch im Bett und der Bettwäsche. Mit einem Griff habe ich das Unterbett aufgemacht und da waren Haare, wie wenn da ein Hund drinnen geschlafen hätte. Das Unterbett können sie nicht gewechselt haben und sowas hätte dem Housekeeping auch auffallen müssen.

Was hätte ich jetzt machen sollen? Eine dritte Suite mit wieder über einer Stunde Wartezeit? Es war mittlerweile vor Mitternacht. Ich habe meine Sachen gepackt. Sie haben mich aus der Reservierung rausgelassen. Ich bin dann wieder ins W Hotel (Review) gezogen und das hat vollkommen gepasst.

Ich muss das Ritz-Carlton Al Bustan Palace nicht mehr erleben. Das Housekeeping hat zwei Mal einen absoluten Fail hingelegt. Wenn ich so eine Geschichte mit einem Gast in einer Suite habe und dann gebe ich eine zweite nicht-ordentliche Suite her, dann muss man schon irgendwie daneben stehen. Man hat mich aus der Reservierung rausgelassen, aber keine E-Mail als Entschuldigung, keine Kompensation (die man eigentlich versprochen hätte), ja es gab eine halbherzige mündliche Erklärung, als Entschuldigung würde ich das nicht sehen. Ich möchte mich mit solchen Themen – sprich Dreck und Schmutz – nicht auseinandersetzen und habe die Situation und auch das weitere Vorgehen nicht sehr wertschätzend empfunden.

Ich denke es wird Leser geben, die andere Erfahrungen gemacht haben. Das hat Hotel hat ja auch viele schöne Elemente. Bei meinem Stay haben sie aber eine vollkommene Fehlleistung hingelegt. Gott sei Dank sind das auf meinen Reisen Ausreißer, weil wenn das in jedem Hotel so wäre, dann würde ich zu Hause bleiben.

Kommentare 9
  1. Klicks?Aufmerksamkeit? Ist heutzutage wie eine eigene Währung. Hast selbst schon gesagt, dass Bad Reviews mehr Klicks bekommen. Davon abgesehen denke ich nicht, dass du dir das ausgedacht hast.

    3
    3
    1. Das stimmt. Negative Reviews ziehen besser.

      Ich weiß nicht, ich mag solche Erfahrungen nicht. Das sind ja Eindrücke, die man ja auch mitnimmt.

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  2. Freu Dich auf’s ALILA Jabal Akhdar in den Bergen des Oman. Wir haben da kürzlich 10 Tage in einer der beiden Präsidenten-Villen gewohnt (Granatapfel-Villa). Grosses Kino!

  3. Mir unverständlich, dass man spätestens beim 2. Mal nicht ganz genau hinschaut. Auch ansonsten komplett unprofessionell. Punkte als Kompensation wäre angebracht gewesen, unaufgefordert.

    1. Punkte hat man an irgendeinem Punkt versprochen, aber die sind halt nie gekommen. Scheinbar weil man mich aus der Reservierung gelassen hat, gabs auch keine Punkte.

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