REVIEW: Royal Brunei A320 Business Kuala Lumpur – Bandar Seri Begawan

Im Haus, Wand, Flugzeugkabine, Flugzeug, Platane Flugzeug Hobel

Mit der Royal Brunei A320 Business von Kuala Lumpur nach Brunei …

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Kuala Lumpur (KUL) – Bandar Seri Begawan (BWN)
A320 – Business
Deal: Günstiges Ticket Kuala Lumpur – Bandar Seri Begawan – Hong Kong
Champagner: trockene Airline

Royal Brunei zu fliegen ist jetzt gar nicht so einfach. Das Streckennetz ist nicht so exzessiv ausgebaut. Nicht alle Flugpaare ihrer Ziele werden überhaupt verkauft. Vom Gefühl soll die Airline nur das Sultanat mit der Welt verbinden, sonst wären die dort wahrscheinlich komplett abgeschnitten. Das führt dann eben auch zu sehr leeren Flügen. In der 787 nach Hong Kong war ich der einzige Passagier der Business. Flüge ohne Passagiere habe ich früher häufiger erlebt, sind aber rar geworden.

Business nach Brunei ist teuer. Um 360 Euro konnte ich mir ein Business Ticket mit A320 und 787 von Kuala Lumpur nach Brunei und weiter nach Hong Kong sichern und noch einen Stopover einbauen. Zum Vergleich kostet ein Business Oneway nach Bandar Seri Begawan mitunter das Mehrfache. Zugegeben so eine Tour zu finden war eine kleine Spielerei ;)

Der Business Check-in hat an sich schnell funktioniert. Ohne Wartezeiten war ich an der Reihe. Dann aber folgte ein sehr interrogativer Check-in, wie man ihn bei El Al erwarten würde. Was ich in Brunei machen würde? Wo ich schlafen würde? Was mein Weiterflug wäre? Was ich arbeiten würde? Dann wurde noch der Station Manager gerufen und der musste zu meiner Reise seinen Segen abgeben. Fand ich sehr ungewöhnlich, aber ich tippe sie wollen sich den Rücktransport von abgewiesenen Reisenden ersparen. Ich habe mich deswegen schon ein wenig vor der Passkontrolle in Brunei gefürchtet, die war aber nur Stempel rein und viel Spaß.

Kuala Lumpur Airport bietet einen Fast Track bei der Passkontrolle. Das liebe ich. Fast Track bei der Sicherheit gibt es leider nicht, weil Sicherheit wie in Singapur erst beim Gate.

Bei der Lounge hat sich Royal Brunei für die Plaza Premium First Lounge (Review) entschieden. Die hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber schwache Aircondition und und enorme Deckenventilatoren – mit einem entsprechenden Luftzug – haben den Aufenthalt eher nicht so angenehm gemacht. An sich ist diese Lounge – wenn die Aircon funktioniert – schon in Ordnung.

Beim Weg in den Satelliten-Terminal wird man dann ein wenig ausgebremst. Der Airport der Hauptstadt von Malaysien hat seit einem Jahr und noch für Jahre ein Problem mit ihrer Monorail. Die muss scheinbar neu errichtet werden. Alle Passagiere für Flüge abgehend vom Satelliten müssen deswegen mit dem Bus rüber. Für Gäste von Malaysia Airlines gibt es einen Limousinenservice. Für Gäste der Business und First anderer Airlines hat man ein eigenes Bussystem laufen. Also mal runter bei G1, dort bietet man eine Art Wartelounge sogar mit Getränken. Dann wurde ich in einen extrem unterkühlten Bus geladen und mit ein paar anderen Reisenden ging es zum Satelliten. Es ist schon entspannter als die Treiberei der Menschen bei der Economy Busverbindung. Dort ist nämlich wirklich enorm was los gewesen.

Sicherheit am Gate ist – finde ich – nicht so der Kracher. Ohne Fast Track wartet man leider ewig. Da würde ich mir für Gäste der Business schon irgendeine andere Lösung erwarten. In der Business fliegen sollte auch mit bevorzugter Behandlung einhergehen. Beim Boarding gab es die dann auch nicht. Einfach Tür auf und alle haben zu laufen begonnen. Also insgesamt viel Warterei und chaotische Experience. Das habe ich schon besser gesehen.

Royal Brunei Business im A320 ist dann eine wirklich schöne Sache gewesen. In drei Reihen bietet man für 12 Passagiere der Business bequeme Couchsessel. Polster und Kopfhörer haben am Sitz gewartet. Ich wurde namentlich begrüßt und es gab schon am Boden die erste Runde Getränke und heiße Tücher.

Der Abflug hat sich um eine Stunde verzögert. Die ganze Maschine hat auf eine Delegation mit Minister aus Japan gewartet. Bei einer so selten geflogenen Verbindung ist das verständlich. Wenn die ihren Flug versäumen, kämen die ja nie wieder mehr an ihr Ziel. Irgendwann war schließlich auch die Abordnung aus Japan da und hat die restlichen Plätze der Business eingenommen. Interessanterweise durfte der Sicherheitsmann neben mir die Maske nicht abnehmen und konnte deswegen auch nichts essen. Lustigerweise haben alle das Angebot der Flugbegleiter ihre Anzugjacken aufzuhängen abgelehnt und so bin ich mit Jogginghose mit den Herren in Ausgehmontur geflogen.

Entertainment war gut bespielt. Nüsse mit Mineralwasser aus Europa war in der Luft mein erstes Getränk. Die Satay-Spieße als Catering waren lecker, aber bei einem Flug von 2,5 Stunden habe ich schon ein wenig mehr erwartet. Es war mit dem Obst ein schöner Snack, aber eigentlich nur eine Vor- und Nachspeise.

Mit einer Stunde Verspätung war ich dann am Geisterflughafen Bandar Seri Begawan. Mit 8 Gates ist der echt klein. Da standen ein paar 787 von Royal Brunei herum und sonst war es zappenduster. In einer sehr spärlich beleuchteten Halle war die Einreise und mit meinem Gepäck bewaffnet habe ich mir mein Taxi zum The Empire Hotel gesucht. Irgendwann einmal dürfte Brunei einen echten Mangel an Taxis gehabt haben. Mit der regionalen Taxi-App Dart – die funktioniert gut – war aber schnell ein Transport zum Hotel gefunden. Der nette Herr hat ein paar hundert Meter auf irgendeinem menschenleeren Parkplatz auf mich gewartet. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass ich in einem Sultanat bin, hätte ich mich ein wenig gefürchtet.

Mit der Royal Brunei zu fliegen, ist schon irgendwie ein sehr exotisches Erlebnis. Die Abläufe am Flughafen Kuala Lumpur sind leider ein wenig mühsam. Man wird aber mit einer – für so einen kurzen Flug – super Hardware entschädigt. Catering fand ich sehr gut, aber die Hauptspeise hat irgendwie gefehlt. Service im Flug war exzellent. Royal Brunei Business ist eine schöne Sache und perfekt für einen Ausflug in das Sultanat.

Kommentare 2
    1. Danke, das glaube ich schon. Haben sie nicht gemacht. Vielleicht hätte ich mich mit dem C Ticket einfach vorne einreihen sollen. Schild war aber sicher keines da und sonst hat es auch niemand gemacht. Naja, ich war einziger C Gast bis auf die Delegation und die kam ja zu spät.

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