REVIEW: Royal Jordanian A321 Business Rom – Amman

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand

Mit der Royal Jordanian A321 Business von Rom nach Amman …

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand

Rom (FCO) – Amman (AMM)
Royal Jordanian A321 – Business
Deal: British Airways Executive Club Meilenticket
Champagner: Laurent Perrier Cru

Mit der Krise in den Ländern um Israel herum sind interessanterweise die Preise für die Business Tickets explodiert. Preislich war ja Amman mit Royal Jordanian als Ziel nie wirklich günstig, aber jetzt wurde es nochmals teurer, also eigentlich unglaublich teuer. Meilentickets bieten sich da an und ich konnte mit British Airways Executive Club mal die Business von Rom nach Amman und zurück von Amman nach Tunis sichern.

Priority Check-in hat mit Royal Jordanian am Flughafen Fiumicino super funktioniert. Am Ende hatte ich Einladungskarten für Fast Track in Rom, Fast Track in Amman und die Plaza Premium Lounge. Natürlich kann man diese Zettelwirtschaft als einen kleinen Anachronismus sehen, dafür weiß der Gast aber gleich welche Vorzüge diese Airline gewährt. Angesichts des Cost Cuttings vieler Airlines von Fast Track und Loungezugang bei ihren mitunter extrem teuren Business Tickets freut man sich regelrecht, wenn eine Airline es so wie früher macht.

Fast Track hat in Rom überraschenderweise super funktioniert. Statt der Plaza Premium Lounge bin ich aber in die British Airways Lounge (Review). Es lohnt sich die Oneworld Zugangsregeln für die Lounges im Kopf zu haben und die beste Lounge zu suchen. BA Lounge im neuen Design ist eine elegante Sache gewesen und hat wirklich mein Herz erfreut.

Zum Flugzeug war es schließlich mit der Skytrain schon ein weiterer Weg. Royal Jordanian hat in so einem Satellitengebäude angedockt. Diese Satelliten kenne ich von früher vom Etihad Engagement bei Alitalia. Da war früher wirklich viel Action, mit aber nur einem Flug mit Royal Jordanian war in diesem Satellitenterminal nicht mehr wirklich viel los.

Nicht schlecht habe ich über das Retro-Livery mit dem alten Namen der Airline „Alia“ gestaunt und da sind Kindheitserinnerungen wach geworden. Als kleiner Junge ging es damals mit einer Alia 747 über den großen Teich. Was waren das noch für Zeiten, wo wir als Familie immer gleich beim Raucherbereich gesessen sind, weil im Raucherbereich Kinder verboten waren und ich ja schon als Junge vom Gefühl eigentlich ein älterer Herr gewesen bin.

Boarding war sehr entspannt und ohne wirklichen Zeitdruck. Nicht so wie man das normalerweise in einem Schub kennt, sind die Passagiere eher gemächlich eingetrudelt.

Royal Jordanian bietet in den A321 fünf Reihen Couchsessel in einer 2-2 Anordnung. Das waren jetzt keine hypermodernen Sitze aber super bequem und riesig. Für einen 4-stündigen Flug eine richtig tolle Geschichte und würde ich mir bei den starken Playern in Europa auch wünschen. Ich finds immer sehr faszinierend, wie man nur einen kleinen Schritt aus Europa raus machen muss und schon die Bemühungen der Airlines stark gesteigert sieht.

Wasser, Decke und ein Polster haben bereits am Sitz gewartet. Für den Arabic Coffee hat sich der Steward sogar mit einem Beduinentuch verkleidet und die Crew hat sich der Business vorgestellt. Dann gab es gleich mal die Speise- und Getränkekarte. Ein Amenity Kit war auch noch ein kleines Geschenk der Airline.

Nach dem Start hat man iPads ausgeteilt. Royal Jordanian bietet der Business das Entertainment auf Tablets. Beim Rückflug war das Angebot an Filmen breiter, scheinbar hat man hier unterschiedliche Varianten des Entertainments laufen.

Für die Wartezeit auf das Abendessen gab es eine Runde Champagner (Laurent Perrier) mit Wasser und Nüssen. Es wurde eingedeckt und schon ist der erste Servierwagen angerollt gekommen. Einige Airlines wie Air India, Royal Air Maroc oder in der Lufthansa First setzen noch auf ältere Catering-Konzepte. Bei Royal Jordanian wird konsequent die Speisenfolge als Buffet auf einem Servierwagen präsentiert. Bedeutet ein Servierwagen mit Vorspeisen, gefolgt von einem Servierwagen mit Hauptspeisen und Servierwagen mit Käse und Nachspeisen. Heute wird bei den sehr guten Airlines gerne alles ohne Trolley einzeln serviert, aber Buffet am echten Servierwagen kann schon auch was.

Vorspeisen waren wirklich gut. Bei den Hauptspeisen habe ich mit den regionalen Gerichten vielleicht ein wenig einen Fehlgriff gemacht. Diesen Lamm-kann auch Kalb gewesen sein-Eintopf fand ich leicht seltsam. Bei den Nachspeisen war dann alles wieder super.

Die vier Stunden sind mit dem opulenten Abendessen und einem kleinen Nickerchen wie im Flug vergangen ;) Service war den ganzen Flug über absolut geschliffen, immer präsent und höflich. Nach der Landung in Amman habe ich mich über die Karte mit dem Fast Track gefreut.

Royal Jordanian bietet auf ihren Verbindungen nach Europa ein wahrhaft royales Erlebnis. Hardware, Catering, Konzept und Crew will ich nur loben. Royal Jordanian positioniert sich da als sehr luxuriöse Airline. Natürlich können sie es mit einem A321 nicht mit den großen Flaggschiffen der Airlines vom Golf aufnehmen. Was sie da aber aus einem stinknormalen A321 rausholen, das ist schon eine sehr coole Sache. Würde ich sofort wieder buchen. Leider ist Verfügbarkeit über Meilen so eine gewisse Sache und preislich sind sie ein wenig extrem unterwegs.

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