REVIEW: Luxury Collection Königshof München – Suite

Im Haus, Hotel, Tisch, Inneneinrichtung, Fenster, Wand, Kaffeetisch, Vorhang, Zimmer, Couch, Fensterausstattung, Fensterabdeckung, Gebäude, Bettsofa, Wohnzimmer, Studiocouch, Vase, Bude, Kleines Sofa, Penthouse, Armlehne, Kissen, Boden, Wohnung, Stuhl, Mobiliar

Meine Meinung zum Luxury Collection Königshof in München …

Im Haus, Hotel, Tisch, Inneneinrichtung, Fenster, Wand, Kaffeetisch, Vorhang, Zimmer, Couch, Fensterausstattung, Fensterabdeckung, Gebäude, Bettsofa, Wohnzimmer, Studiocouch, Vase, Bude, Kleines Sofa, Penthouse, Armlehne, Kissen, Boden, Wohnung, Stuhl, Mobiliar

Seit dem Sommer 2024 gibt es in München ein neues Marriott Haus. Dieses ganz häßliche 70er Jahre Hotel am Stachus hat man abgerissen und durch einen futuristischen Neubau ersetzt. Warum man sich dann genau auch wieder für diesen Namen „Königshof“ – der eher für einen Landgasthof passen würde – entschieden hat, das erschließt sich nicht ganz und wirkt bei so einem modernen Hotel auch irgendwie aufgesetzt. Ich habe ihnen über ein halbes Jahr Zeit gegeben Anfangsprobleme zu beseitigen und habe nun um für München in der Nebensaison stolze 400 Euro das Hotel mal ausprobiert. Preislich ist dieses Haus in der Regel weit höher unterwegs und sie gehen auch häufig auf fast 1.000 Euro rauf. Als Marriott Titanium mit Lifetime Platinum Status habe ich noch ein Nightly Upgrade Award raufgeworfen und mir über diesen Weg ein fixiertes Upgrade in eine Panorama Suite gesichert. Preislich bewegen sich diese Panorama Suiten zwischen 1.500 – 2.500 Euro. Also angesichts dieser Preisgestaltung kann man schon was erwarten.

Gleich bei der Buchung ist ihnen ein Lapsus passiert. Sie haben einfach die Hotelnacht gleich im Vorhinein doppelt verrechnet. Bei abertausenden Nächten in Hotels erlebt man schon immer wieder Fehlbuchungen bei der Höhe einer Rechnung, aber einfach zwei Mal zu kassieren hatte ich noch nie. Es gibt also immer wieder neue Geschichten. Auf meine E-Mail hin hat man sich zwar entschuldigt und die eine Nacht rücküberwiesen. In der Korrespondenz und auch im Hotel war ihre Meinung aber irgendwie so, ja das kann schon mal passieren. Ich habe das eher nicht so entspannt gesehen. Wenn man ein heavy User der Hotelketten ist und bei meiner exzessiven Reisetätigkeit ich ständig die Hotels kontrollieren müsste, ob sie richtig oder vielleicht auch zwei Mal abziehen, dann würde das wirklich mühsam werden.

Bei einem ewig langen Check-in musste ich mir diese gekünstelte Höflichkeit mit einer Prise Arroganz geben. Ich denke das Hotel will da etwas sein, was sie mit diesem unerfahrenen Team gar nicht sein können. Es tut mir Leid, aber Luxus ist einfach nicht, wenn man hinter dem Schreibtisch eine Pulle Champagner stehen hat und das jedem Gast förmlich aufdrängt. Vielleicht hätte ich das mit Alk alles ein wenig besser vertragen. Nachdem sie mir erklärt haben, dass das mit doppelten Buchungen ja alles nicht so schlimm sei – in meinen Augen ist das äußerst übel, aber es ist ja nicht das Geld der Angestellten – wollte ich nur wissen, ob sie einen Spa haben und wie denn die Öffnungszeiten wären. Nicht schlecht habe ich gestaunt, wie man mir die Spa- und Poolbenutzung um *nojoke* 500 Euro angeboten hat. Auf der Homepage finden sich so kryptische Andeutungen, dass man den Spa und Pool reservieren müsste und ein Aufpreis fällig werden würde. Mit 500 Euro habe ich nicht gerechnet und habe dankend abgelehnt. Wenn man so viel Cash für einen Spa bzw. Pool verlangt, dann weiß ich irgendwie nicht, ob man das noch als Hoteleinrichtung für den Gast überhaupt noch werten sollte.

In der ersten Suite war das Reinigungspersonal noch im Gange. Ich bin da also 5 Minuten vor meinem Zimmer gestanden. Wie zu erwarten, wenn das Housekeeping gestresst ist, hat diese Suite nicht gepasst. Lange Haare und Krümmel am Boden, keine Gläser und ein komplett verwelkter Blumenstrauß gehen gar nicht. Also ging es wieder runter zur Rezeption. Man hat sich zwar für die Unannehmlichkeiten entschuldigt, aber das eigentlich gar nicht wahrgenommen. Suite Nr. 2 war baugleich eine Etage höher. In diese Suite hat man mich dann auch begleitet. Dieser Check-in war ein sehr anstrengender und seltsamer Prozess. Befremdlich fand ich diese Art, dass sie dem Gast das Gefühl gegeben haben, dass das alles komplett normal sei und schon mal passieren könnte.

Diese Suite Nr. 2 fand ich wirklich schön. Die kleine Seite des Hotels schaut auf den Karlsplatz, Marienkirche und die City von München. Ich traue mich das jetzt schon zu sagen, aber diese Suiten auf der Vorderseite mit Blick auf den Stachus haben wahrscheinlich die schönste Aussicht von München. Im Bett zu liegen und die Türme der Marienkirche zu sehen kann schon was. Da hat man Suiten mit einem ganz großen Potential.

Das moderne Design ist schön und gelungen. Der Innenarchitekt hat ganze Leistung gegeben, wirklich tolle Suiten geschaffen und eine ansprechende moderne Interpretation von Luxus verwirklicht. Sie war sauber und in einem perfekten Zustand. Blumen, Pralinen als Willkommensgeschenk und eine gut gefüllte kostenlose Minibar haben gefallen. Hervorheben muss man auch die extreme Schallisolierung. Trotz der Lage des Hotels an dieser stark befahrenen Straße war es in der Suite absolut totenstill.

Die Lage direkt am Karlsplatz ist perfekt. Man fällt einmal aus dem Hotel raus und ist in der Innenstadt. Natürlich ist die Gegend ein wenig Bahnhofsviertel, aber das Hotel orientiert sich hin zur City. Rooftop Bar und Restaurant haben gemeinsam mit der Loungebar und den Suiten eine grandiose Aussicht auf den Karlsplatz und den historischen Stadtkern von München.

Auffälligstes architektonisches Stilmittel ist eine nach vorne geöffnete Spalte durch das Hotel. Gemeinsam mit vielen bronzierten Flächen und den Panoramafenstern hat man ein aufregendes Atrium geschaffen.

Wenn man jetzt vom Spa bzw. Pool mit 500 Euro Preis für die Benutzung absieht, gibt es eher wenig Hardware. Man kann das Auto in einer großen Tiefgarage unter dem Haus parken und im Keller bietet man einen Fitnessraum.

Am Dach hat man vom Designstandpunkt her gesehen ein grandioses Restaurant geschaffen. Auf diesem Hotel oben liegt München zu Füßen. Gerade weil die Innenstadt von München keine hohen Gebäude besitzt, ist der Blick frei über die Dächer und Kirchtürme der Stadt.

Das Frühstück hat sich in die durchwachsene Performance eingereiht. Obwohl die Anzahl der Mitarbeiter die Gästezahl weit überschritten hat, war das Service eigentlich nicht vorhanden. Bei genau vier Gästen im Restaurant keine Zeit zum Abräumen zu haben ist einfach peinlich. Gleichzeitig hatten die Köche einen durch das ganze Restaurant – und das ist wirklich groß – hörbaren Streit mit lauter Schreierei. Das Geschirr hat sich am Tisch gestapelt, die Köche haben gefetzt, nein so startet man nicht gut in den Tag.

Das Buffet fand ich ganz in Ordnung, wenngleich man in der Preisklasse sich vielleicht noch mehr bemühen könnte. Die Gerichte von der Karte waren leider ungenießbar.

Aussicht und das schöne Restaurant liegen weit weg von der Performance beim Frühstück. Wenn ein Frühstück auch immer ein Indiz für die Qualität der Restaurants eines Hotels ist, dann würde ich den Besuch da wahrscheinlich eher vermeiden.

Auch beim Check-out hat sich die Rezeption wieder übertroffen. Eine Bezahlung der Garage war an der Rezeption nicht möglich und man hat mich zum Kartenautomaten im Keller geschickt. Gleichzeitig nach Fehlbuchung, Zimmerwechsel und diversesten Serviceproblemen fragt man nach einem Feedback, ob alles zu meiner Zufriedenheit gewesen sei. Normalerweise steige ich auf diese Frage gar nicht ein und ich weiß nicht warum ich das hier getan habe. Resultat war nur ein sofortiger Versuch der Rechtfertigung und wie normal denn das nicht alles gewesen sei. Zu guter Letzt konnte ich trotz bezahlter Parkkarte nicht aus der Garage raus. Da scheinen sie einen gröberen technischen Fehler zu haben. Der krönende Abschluss des Aufenthalts war dann, wie ich mich durch den Lautsprecher beim Automaten anschreien lassen musste.

Das Servicelevel ist niedrig und entspricht nicht dem Preislevel. Man kann ihnen eigentlich gar nicht böse sein, weil diese ganzen Fehler im Umgang mit dem Gast scheinen irgendwie aus Naivität zu passieren. Mir ist es vorgekommen, sie wissen gar nicht, was für Absurditäten sie da gerade machen. Das Bewusstsein für Luxushotelerie ist nicht wirklich gegeben und wenn dann noch die positive Intention fehlt, dann wird es schwierig.

Wenn man eine saubere Suite erhält, dann sind das ganz tolle Suiten. Bei den wenigen Suiten vorne raus ist die Aussicht gemeinsam mit Restaurant und Bar grandios. Nach über einem halben Jahr Laufzeit und mit solchen Preisvorstellungen sollte das Hotel eigentlich schon funktionieren. Was sie bieten ist halt leider weit weg von ihrer Preisklasse. So schnell muss ich nicht mehr in den Königshof und werde ihnen ein paar Jahre geben. Sonst kann man ihnen auf der Reise nur viel Glück wünschen, sie werden es wahrscheinlich benötigen.

Kommentare 2
  1. Wir hatten im Dezember mit Titan-Starus und einem upgradevoucher gebucht. Die Panoramasuite war absolut top, schallisoliert und mit Blick auf den Eiszauber am Stachus. Etwas über 400 Euro waren gediegen, aber mit 100 Euro cashback von AMEX ganz ok. Auch das Frühstück war lecker und die Aussicht vom Frühstücksraum super. Enttäuschend fand ich die Einladung am Nachmittag zu einer Tasse Tee und dem kleinsten Stückchen Kuchen ever. Für die Sauna wurden uns 600 Euro veranschlagt, natürlich zeitlich befristet – wir haben dann doch verzichtet. Insgesamt bemüht, noch viel Luft nach oben aber definitiv zu teuer

    1. Du hast wenigsten Kaffee und Kuchen bekommen. Das hat man mir gar nicht angeboten.

      Ich bin da bei dir, diese Panoramasuiten sind wirklich Schmuckkästchen und richtig tolle Suiten.

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