Ich bin aus der Präsidentensuite im Hyatt Regency Kathmandu ausgezogen

Im Haus, Inneneinrichtung, Wand, Couch, Studiocouch, Wohnzimmer, Boden, Decke, Tisch, Fenster, Kaffeetisch, Bettsofa, Kleines Sofa, Vorhang, Bude, Fensterausstattung, Fensterabdeckung, Kissen, Sofa, Armlehne, Vase, Fußboden, Zimmer, Clubsessel, Penthouse, Mobiliar, Hotel, Stuhl, Haus

Mein wenig glorreicher Stay im Hyatt Regency Kathmandu …

Im Haus, Inneneinrichtung, Wand, Couch, Studiocouch, Wohnzimmer, Boden, Decke, Tisch, Fenster, Kaffeetisch, Bettsofa, Kleines Sofa, Vorhang, Bude, Fensterausstattung, Fensterabdeckung, Kissen, Sofa, Armlehne, Vase, Fußboden, Zimmer, Clubsessel, Penthouse, Mobiliar, Hotel, Stuhl, Haus

Hotels der World of Hyatt Kategorie 1 ziehen mich magisch an. Wenn es dann noch ein echtes Hyatt Regency mit Club Lounge ist, dann kann ich schwer widerstehen. Das Hyatt Regency in Kathmandu ist ein solches Hotel. Weil sie nicht so extrem viele Suiten haben, wurde es gleich um 9.000 Punkte eine Buchung einer Regency Suite.

Bei der Hinreise nach Bhutan war ich auch im Hyatt Regency (Review). An sich war der Stay ganz nice. Die Lage gleich neben der großen Bodnath Stupa ist genial. Man kann da easy zu Fuß in das buddhistische Viertel der Stadt spazieren. Das Hotel umgibt ein riesiger Park und es ist damit so eine Art ruhige grüne Oase in einer hektischen Stadt. Die haben mir bei meinem letzten Stay als Globalist den roten Teppich ausgerollt. Negativ sollte man die Stromausfälle, schwaches Internet und eine sehr notwendige Renovierung der öffentlichen Bereiche erwähnen.

Dieser Stay war nun ganz anders. Ein paar Tage vor Anreise hat sich das Hotel gemeldet und mir einen Airport Transfer angeboten. Der war früher für Globalisten kostenlos, aber da wollen sie nun eine Gebühr. Ich habe ihnen die Flugdaten geschickt, sie haben das bestätigt und in meiner Naivität habe ich erwartet, dass sie wahrgenommen hätten, dass ich einen early Check-in benötigen würde. Wäre nett gewesen, wenn sie mir die Unmöglichkeit eines early Check-ins mitgeteilt hätten. Mittlerweile gibt es in Kathmandu eine Reihe anderer internationaler Häuser und so wäre ich einfach ausgewichen. Aber das wusste ich bei der Anreise noch nicht.

Man hat mich also vom Airport abgeholt. Die Lobby war voll mit wartenden Reisenden. Religiöse Feierlichkeiten in einem nahen Tempel haben eine Unmenge an indischen Pilgern angezogen. Das Hotel war also komplett von einer indischen Version von Bibelreisen ;) eingenommen.

Bei meinem letzten Stay hat man mich gleich vom Hoteltaxi abgeholt und mich zum Check-in in der Suite begleitet. Bei diesem Aufenthalt hat mich der Fahrer des Hotels rausgeworfen. An der Rezeption war man überrascht, dass ich schon da war. Suite wäre noch nicht ready und ich müsste noch ein wenig warten.

Ich wollte sowieso in das Viertel um die Bodnath Stupa und shoppen. Hat sich gut getroffen, Gepäck wurde deponiert und bin ich raus. Drei Stunden später bin ich ins Hotel und dachte wieder in meiner Unbedarftheit, es wird sich schon was getan haben. An der Rezeption war mit den ganzen unerfahrenen Reisenden weiterhin das Chaos. Zimmer war nicht fertig und sie würden nicht wissen, wann die Suite frei sein würde.

Habe ich ihnen vorgeschlagen, ich würde in der Club Lounge warten. Sie haben keine Begleitung angeboten und so habe ich mich selbst in die Lounge in der obersten Etage durchgeschlagen. Nachdem mir das Hotel also schon den Vormittag geraubt hat, dachte ich mir, sie könnten schön langsam ein Übergangszimmer rausrücken. Wieder runter an die chaotische Rezeption. Noch immer war nicht klar, wann sie meine Suite anbieten könnten. Mittlerweile hat sich in der App ein Upgrade in die Präsidentensuite abgezeichnet. Jetzt gab es nach einiger Diskussion ein Wartezimmer.

Dieses Club Zimmer war eigentlich ganz nice. Die starke Auslastung des Hotels hat leider das sonst bereits schwache Hotelinternet lahmgelegt. Die das Hotel in letzter Zeit begleitenden Stromausfälle sind auf alle 15 Minuten hochgeschnellt. Bin ich länger an den Pool und habe ein Mittagsschläfchen gemacht. Das Hotel hat sich während der ganzen Geschichte nie proaktiv bei mir gemeldet. Alle Interaktionen waren irgendwie mit Diskussionen verbunden. Am späten Nachmittag nachdem ich immer wieder an die Rezeption gehen musste, war meine Suite fertig.

Die sind da mit ihren vielen Gästen komplett im Chaos versunken. Sie haben ja von meiner frühen Anreise gewusst und wäre nett gewesen, wenn sie mir schon im Vorhinein mitgeteilt hätten, dass sie mir die Suite nicht bereitstellen können. Überhaupt wäre Kommunikation eine Idee gewesen. Ich musste für jedes Update immer wieder an die Rezeption und keiner hat sich ausgekannt und oder sich um mich gekümmert.

Nachdem ich einen ganzen Tag auf diese Suite gewartet habe, ging es also in ihre Präsidentensuite. Diese großen Spezialsuiten sind ja oft eigentlich keine echten Suiten sondern Meeting Spaces. Das war bei dieser Präsidentensuite leider auch der Fall. Eine sehr große Suite als eine Art Penthouse mit Blick auf die benachbarte Stupa wäre an sich ganz ordentlich. Diese Suite war aber war komplett abgerockt. Möbel waren defekt. Die Teppiche bis zur Unkenntlichkeit abgeranzt. Auf den Sofas waren Sportflecken der letzten Jahrzehnte. Die Klimaanlage war nicht aufgedreht und konnte diese Suite gar nicht richtig kühlen.

Ich weiß nicht was der Gast vor mir da gemacht hat. Die Suite hat nach Rauch und Schweiß gestunken. Also das war eine wirklich sehr ekelhafte Geschichte. Ihre Standardsuiten haben sie ja irgendwann leicht renoviert. Das ist bei der Präsidentensuite scheinbar nicht passiert.

Diese Suite ging nicht. Ich bin dann erneut an die Rezeption. Meine eigentlich gebuchte Regency Suite hat es nicht gegeben, weil ausgebucht. Ihre Lösung wäre ein Downgrade in ein Zimmer gewesen. Meine Lösung war eine Flucht. Erst an diesem Punkt haben sie gecheckt, dass irgendwas falsch läuft. Ich habe schon das Marriott gebucht gehabt und habe schon mit ihnen abgeschlossen. Letztlich habe ich ihnen freigestellt, die Punkte zu kassieren. Positiv muss man erwähnen, dass sie mich noch im Marriott in der Stadt abgesetzt haben.

Das Hyatt Regency ist zwar ein älteres Haus mit einem Renovierungsbedürfnis aber kein durchwegs schlechtes Haus. Die Suite bei meinem letzten Aufenthalt (Review) hat mir schon ganz gut gefallen. Wenn das Hotel voll ist, will man es aber nicht erleben. Das Haus ist ihnen komplett entglitten und die Abläufe waren irgendwie nicht intakt. Auch als Hyatt Fanboy muss man sich wahrscheinlich eingestehen, dass es mittlerweile in Kathmandu bessere Player gibt. Im brandneuen Marriott hat man mir als Lifetime Platinum mit Titanium Status sofort eine Junior Suite mit Aussicht gegeben. Das Marriott ist halt schon irgendwie mehr wie man sich ein internationales Hotel vorstellt.

Kommentare 10
  1. Also ganz ehrlich: solche Gäste wie dich möchte ich nicht haben als Hotel. Alleine schon deine Anspruchshaltung, der Chauffeur sollte dich in die „Suite“ begleiten und dir stünde ein Early Check-in zu….. Da kann ich nur den Kopf schütteln!

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    1. Early Check-in ist ein Globalist Feature bei Vefügbkarkeit. Wäre super, wenn sie eine Nicht-Verfügbarkeit irgendwie mitgeteilt hätten.
      Man kann natürlich alles verdrehen und mich als Spinner hinstellen. Ich habe nirgendwo behauptet, der Fahrer sollte mich begleiten. In diesem Fall hat er mich einfach rausgeworfen und die Herren beim Eingang waren halt mit der Menge an Gästen komplett überwältigt. Vielleicht solltest du dich ein wenig mehr mit Hotelprogrammen beschäftigen. Ich weiß du meinst, ich sollte mir alle Suiten kaufen und Upgrades oder Versprechungen für Upgrades gäbe es gar nicht und wären eine Fiktion. Das ist halt leider nicht die Realität. BTW war das eine gebuchte Suite. Und wenn man jetzt auch die Globalist Benefits außen vor lässt, dann war die Suite auch weit nach Check-in Zeit nicht verfügbar.

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    2. Vom Chauffeur lese ich nichts. Aber es ist in vernünftigen Hotels absolut Usus, nach Abholung bis zum Zimmer begleitet zu werden. Jetzt ist ein Hyatt Regency wahrlich nix dolles, aber so etwas geht auch in dem Segment nicht. Die Suite ist – soweit ich sie sehe- pottenhässlich eingerichtet.Da wäre ich auch ausgezogen.

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    3. Wieder dieses typisch deutsche Schönreden von Nichtleistung und Shaming, wenn jemand berechtigte Standards an etwas anlegt. Es gibt in diesem Buchungssegment überhaupt keinen Grund, den sprichwörtlichen Schwanz einzuziehen und sich über das zu „freuen“, was man „gnädigerweise“ bekommt. Gibt man eine Gewisse Menge Geld aus, erwartet man auch einen gewissen Standard. Das ist völlig normal weltweit und ist offenbar nur hierzulande etwas, das man „kritisieren“ muss.

  2. Finde schon, dass Du mit dem Umzug ins Marriott die richtige Entscheidung getroffen hast. Kann mit Deinen vielen Reisen und Erfahrungen nicht mithalten, aber einige Aufenthalte in Suiten (Hyatt, Hilton, Marriott und InterConti, fast alle innerhalb Europas) hatte ich auch. Letztlich muss ich sagen, dass ich mich als Alleinreisender in vielen der grösseren Suiten irgendwie „verloren“ und eher unwohl gefühlt habe. Es gab aber Ausnahmen, wenn zB die Einrichtung toll ist. Aber ehrlich, in vielen Häusern sind die Suiten irgendwie nicht sehr geschmackvoll möbliert, wirken oft leer. Positiv – für mich – eine der kleineren Suiten im Waldorf Berlin im Tower oder eine One Bedroom Club Suite im Interconti Berlin. Im allgemeinen genügt mir Grösse bis max. Juniorsuite.
    Ist subjektiv, jeder hat seine Vorstellungen und Vorlieben und so soll es auch sein.
    Aber nochmal: Wenn man sich im Hotel nicht proaktiv zeigt, ich wegen jeder Kleinigkeit nachhaken muss und beginne, mich zu ärgern, wechsle ich auch. Manchmal vertut man sich und landet in einem Haus, das einfach nicht passt. Bei mir war es mal ein Hilton, voll mit tagenden Businessleuten, die in jeder Ecke lauerten und dauertelefonierten – gruselig. Da war ich ganz schnell weg. War das jetzt am Thema vorbei?

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  3. Wenns scheisse ist zieht man halt aus…
    Finde ich völlig verständlich! Dreckige oder bereits besetze Zimmer mag ich auch nicht!

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  4. Verstehe den Suiten-Hype nicht so ganz. Zu zweit ist es zwischendurch mal nice to have. Allein sch**** ich drauf. Was bringts mir?

    Ich weiss nicht, was ihr so macht im Hotel. Ich meist nur schlafen, vielleicht noch etwas am Laptop werkeln. Da habe ich nix davon, wenn neben mir noch die Fläche zumindest eines weiteren Zimmers ungenutzt vorhanden ist.

    Ich nutze die Zeit lieber zum Erkunden des Reiseziels statt des Hotels. Früh raus, spät rein. Da sind mir viele Annehmlichkeiten egal, buche oft extra einfachere Hotels, da ich dort nicht mitbezahle, was ich eh nicht nutze. Gebe das so gesparte Geld lieber für echte Erlebnisse vor Ort oder eine weitere Reise aus.

    Hotel Internet ist ein Sicherheitsrisiko. (e)SIM mit Tethering und gut ist. Da sind mir dann auch die Stromausfälle egal, sofern sie sich aufs Hotel beschränken.

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    1. Warum von seinen eigenen Bedürfnissen verallgemeinernd auf die Bedürfnisse anderer schließen? Es gibt eine Reihe an guten Gründen für Suiten, auch alleine. Angefangen von mehr Privatsphäre, oft besserer Aussicht bis hin zu einem Gefühl, nicht in einer minimalen Box zu sitzen, sondern einfach etwas „wohnlicher“ unterwegs zu sein. Die Liste ist lang.

  5. Es ist immer schwierig Dinge zu verallgemeinern. Braucht man ein Auto mit 700 PS oder mehr? Muss es die S-Klasse sein? Muss man wirklich Brioni tragen? So ist es auch bei Suiten. Braucht man zu zweit oder alleine 100, 200 oder gar 300qm? Eher nicht, aber das ist nicht der Maßstab. Es macht einfach mehr Spaß. Braucht man es nicht, fein. Man spart Geld. Das ist bei vielem so. Ich frage aber mal andersrum: Man kann auch sagen, wie kannmman so geizig zu sich selber sein? Das ist dann ähnlich angemessen wie andersrum.

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