Wieder rettet mich ein Hyatt: Grand Hyatt Bangkok – Premium Suite

Nach einem Hotelwechsel schnell ins Grand Hyatt Bangkok …

Irgendwie hatte ich mir meinen Stay im Ritz-Carlton Bangkok (Review) auch anders vorgestellt. Ein hoher Zimmerpreis sollte mich eigentlich vor schlechten Erlebnissen schützen. Meine gebuchte Suite war nicht temperiert, es gab irgendwie keine Lösung als ein Downgrade, ein großes Hin und Her ob es vielleicht doch eine Suite geben würde und so bin ich geflohen.

Das Grand Hyatt in Bangkok ist nicht mein Lieblingshotel. Ich mag zwar den tropischen Pool in der Mitte der Stadt und die Lage in Siam gegenüber von Central World, aber die Zimmer sind mir an sich zu klein und es ist mir ein wenig zu laut. World of Hyatt hat eine oft verkannte kleine Funktion für Suite Upgrades. Um 6.000 Punkte kann man sich direkt bei der Buchung ein Upgrade in eine Suite sichern. Um 9.000 Punkte gibt es eine Premium Suite. Wenn man am Abend trotz top-tier Status bei World of Hyatt, Marriott Bonvoy oder Hilton Honors in Bangkok ein Zimmer sucht, dann sind die Suiten in der Regel bereits als Upgrades vergeben. Bangkok bekommt eine Tonne an top-tier Kunden ab und da herrscht ein Kampf um die Suiten. Um 9.000 Punkte zusätzlich wurde es also eine Premium Suite im Grand Hyatt Bangkok.

Ein wenig habe ich das Grand Hyatt überfallen. Die Reservierung war ja unter eine Stunde alt. Beim Eingang hat man mich empfangen und gleich in den Lift zur Club Lounge gesteckt. Dort hat man sich für meine Loyalität bedankt und es gab meine Keycards. Über das Grand Hyatt kann man viel diskutieren, es funktioniert aber wie eine Maschine.

In dieser kurzen Zeit hat das Hotel geschafft ein Willkommensgeschenk (Süßigkeiten, Obst und Wein) zu liefern. Man hat sich meine persönlichen Vorlieben angesehen und gekühltes Sprudelwasser bereitgestellt bzw. überall Taschentücher verteilt.

Diese Suite hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Einerseits hat man ein riesiges Wohnzimmer mit Esstisch und angeschlossen einer Küchen. Natürlich gibt es eineinhalb Badezimmer. Schlaf- und Badezimmer sind eigentlich Varianten der normalen Hotelzimmer.

Die Suite war absolut sauber. Auf die Details hat man exzellent geachtet. Die Renovierung ist leider schon ein paar Jährchen her und so hat man gerade im Badezimmer schon deutliche Gebrauchsspuren gesehen. Leider lösen sich die Fliesen auf und das müssten sie wirklich alsbald angehen. Ich möchte da nicht wissen, wie ihre Standardzimmer aussehen.

Diese Panoramafenster mit Aussicht auf die große Kreuzung von Central World fand ich cool. Damit hatte man leider auch eine doch ordentliche Lärmkulisse. Das ist halt eine Begleiterscheinung der doch extrem zentralen Lage.

Seit der Renovierung hat sich nicht viel getan. Die Club ist eigentlich ganz nice und stilvoll. Leider hat man das Angebot reduziert bzw. betreibt nun Cost Cutting. Also für eine Lounge im asiatischen Raum war das eher nicht so der Kracher. Man merkt in Bangkok schon, dass China eine Unmenge an Globalisten erzeugt und auch der Handel mit diesen ganzen Upgrades entspannt die Situation in den Lounges nicht wirklich. Angesichts dieses Evening Spreads würde ich das Grand Hyatt jetzt nicht nochmals buchen. Hyatt hatte doch immer die besseren Lounges in Asien. Das war jetzt aber zu stark Hilton Lounge. Also viele Leute und nicht so exklusive Qualität.

Weil ich früh raus musste, bin ich zum Hotelfrühstück. Die Lobby ist wunderschön und das Restaurant passt da gut rein. In Erinnerung geblieben ist mir verdorbener Lachs und frustrierte Frühstückskellner.

Grand Hyatt war eine Notlösung. Angesichts der kleinen Zimmer würde ich das aber ohne gesicherte Upgrades als Globalist nicht machen. Die Suite war an sich in Ordnung, wenngleich das Bad alsbald eine Renovierung benötigen würde. Club und Restaurantfrühstück waren für Asien ein wenig unter meiner Erwartung. Für das Grand Hyatt spricht natürlich die Lage im absoluten Stadtzentrum von Bangkok. Für ein paar Euro mehr würde ich aber ins Park Hyatt (Review) die Straße runter.