Abu Dhabi (AUH) – Rom (FCO)
A330-200 – Business
Nettes Ticket Budapest (BUD) – Rom (FCO) – Abu Dhabi (AUH) – Doha (DOH)
Champagner: Jacquart
Von der Etihad Business bin ich überzeugt, ein durchaus solides Produkt. Von der Etihad Premium Lounge in Abu Dhabi bin ich nicht so begeistert. Das Premium Erlebnis kann mit dem doch recht guten Business Produkt im Flugzeug selbst nicht mit.
Von der Lounge wollte ich doch früh zum Flugzeug. Das Warten in einem Flugzeug ziehe ich der Premium Lounge vor. Das Boarding war für die Verhältnisse in Abu Dhabi durchwegs geordnet, aber noch immer chaotisch. Ich kenne das Spiel: Man ruft laut Business Class und durch lautes Erwidern dieses Zurufes macht man auf sich aufmerksam. Andere Gäste der Business waren ein wenig irritiert, waren aber dann dankbar, dass ich den Weg für die Business frei gemacht habe ;) Ich habe also Bulldozer gespielt, nur so kommt man am Flughafen Abu Dhabi ans Ziel.
Ein eigener Business Bus war dann echt cool. Eine sehr entspannende Sache, dafür ein Like. Ist man jedoch in Abu Dhabi zu spät dran und erkämpft sich nicht den Platz als Business Gast, fährt man mit dem Economy Bus. Der Business Bus wurde mit dem ersten Schwung Business Gäste angefüllt, dann noch ein paar von der Economy und er war schon unterwegs.
Der genaue Terminus technicus für die Sitze ist staggered-aisle-access-fully-flat Business. Man könnte sich vielleicht einen schöneren Namen ausdenken. Letztlich ist das eine fully-flat Business, wo jeder Gast Zugang zum Gang hat. Bei diesem Business Produkt gibt es gute und nicht so tolle Sitze. Die Plätze am Gang gefallen mir überhaupt nicht. Direkt am Fenster hat man die beste Privatsphäre. Zwei Plätze haben eine starke Nähe. Die sollte man immer nur dann wählen, wenn man den zweiten Passagier kennt. Sonst wird es freaky. Schaut auch die Seatmap an und ihr versteht meinen Gedankengang. 7K war also der beste Platz in dieser Business und sehr ruhig.
Die Kabine ist wunderschön. Poltrona Frau hat die Sitze veredelt. Für eine Business erzeugt das einen sehr edlen Eindruck. Den Amenity Kit fand ich ein wenig seltsam, er passt vom Design irgendwie nicht. Es sind Neopren-Taschen. Die anderen Gäste waren aber sehr begeistert. Beim zweiten Überdenken habe ich schon eine Verwendung dafür gefunden.
Es gab gleich eine Runde Champagner. Die lustige Familie vom Hinflug war auch wieder unterwegs. Zurückkehrend von einem Urlaub in der Sonne haben die Kinder lautstark gestritten. Sie wollten nicht nebeneinander sitzen. Genau die gleiche Geschichte wie beim Hinflug ;) Man war nicht unangenehm, es war eher amüsant!
Die Managerin des Fluges hat sich vorgestellt. Die Business Flugbegleiterinnen sind auch vorbei gekommen. Irgendwann war die Economy nach einigen Gläsern Champagner verstaut und es konnte nach Rom gehen.
Das Restaurant Konzept der Etihad gefällt gut. Man kann jederzeit die ganze Karte bestellen. Die Vorspeise war exzellent und auch das Steak sehr in Ordnung. Da ist man schon durchwegs auf einem sehr guten Niveau unterwegs. Ich hatte echt Hunger. Ohne Probleme gab’s dann noch einen Chicken Wrap.
Die Flugbegleiterinnen waren total motiviert und freundlich. Die Stimmung in einer Business Kabine ist so auch besser, als wenn man mißmutig und übel gelaunt sich gegenseitig ärgert.
Fazit: Etihad Business in der Langstrecke ist ein ausgezeichnetes Produkt, wenngleich es noch bessere Business Sitze (# herringbone) gibt.