Ein Trip Report der Cathay Pacific 747 First von Tokyo Narita nach Hong – Kong. Mit so einer First kann man auf der Langstrecke sehr bequem reisen. Warum nicht auch zwischen den asiatischen Metropolen?
Tokyo (NRT) – Hong Kong (HKG)
747 – First
British Airways Executive Club Meilenticket
Champagner: Amour de Deutz Blanc de Blancs 2006
Ich liebe die Idee, die großen Metropolen mit First Class Produkten zu verbinden. Cathay Pacific liefert solche Strecken. Man kann wirklich mit Stil zwischen den asiatischen Megacities reisen.
Ich sammle ständig Amex Punkte. Der beste Transferpartner der österreichischen American Express ist British Airways. Cathay Pacific hat bei British Airways eine gute Verfügbarkeit. Die Meilenanzahl wird genau nach der Distanz errechnet. Bei British Airways gibt es keine Regionen in der Meilentabelle. Alles funktioniert online. Man könnte sogar Meilen während der Buchung dazukaufen. Es ist also super easy so einen Flug in der First zu reservieren.
Der Check-in hat ein wenig gedauert. Es hat dann aber nach der Kontrolle der Weiterflugdaten schon meinen Boarding Pass gegeben. Die Dame hätte mich in die Cathay Pacific Lounge geschickt. Mit einem Oneworld First Ticket kann man sich die Lounges jedoch aussuchen und die JAL First Lounge war die bessere Alternative (Review). Es ist nicht ratsam hungrig wegzufliegen. Man kann ja nie wissen, wann es denn dann wirklich mit dem Catering im Flugzeug los geht. Gibt’s Turbulenzen kann sich das ja alles verzögern. Nach einigen Runden Sushi und Champagner war es Zeit zum Gate zu gehen.
Die Abfertigung von Flügen in Japan ähnelt sehr stark dem deutschssprachigen Raum. Ganz genau waren die Bereiche getrennt. Mitarbeiter haben mit Schautafeln die Passagiere in die richtigen Schlangen gewiesen. In der First Schlange waren doch einige Leute und ich dachte ok, das wird ein voller Flug. Ich war der erste Passagier an Bord, aber die anderen sind alle in die Business abgebogen. Es haben sich die Flugbegleiter der First vorgestellt. Der Manager des Fluges ist nicht vorbeigekommen. Da war ich gar nicht so unfroh, denn immer irgendwelchen wildfremden Personen die Hände schütteln zu müssen ist ein wenig mühsam. Mit einem Glas Champagner habe ich noch gewartet, ob sich denn noch ein anderer Passagier in die First verirren würde. Das war aber nicht der Fall. Mit Magazinen ausgestattet ging es nach Hong Kong. Kurz nach dem Start kam gleich ein Flugbegleiter ganz aufgeregt vorbei und hat mich auf den schön sichtbaren Fuji hingewiesen. Das fand ich eine sehr nette Geste.
Beim HInflug von Hong Kong nach Tokyo war das japanische Menü verdorben (Trip Report). Das war kein schönes Erlebnis. Man könnte jetzt meinen, ich sei verrückt, aber ich habe mir das Kaiseki Menü nochmals bestellt. Jetzt wollte ich es von Cathay Pacific wissen.
Das japanische Menü war bei diesem Flug wirklich hervorragend und eine ausgezeichnete Wahl. Die Damen wollten noch weitere Dinge für mich kochen und Nachspeisen, Kaffee oder Käse aufwarten. Ich denke, man sollte aber ein so gutes exquisites Essen für sich stehen lassen.
Die Cathay Pacific First Sitze sind genial. Eine gute Mischung aus offener und geschlossener Kabine mit einem wunderschönen Design. 1A und 1K in der 747 absolut perfekt. Man fliegt da wie im Private Jet. Normalerweise kann man bei der Cathay Pacific First Langstrecke ein Bett aufbauen lassen. Auf diese Distanz bekommt man leider nur die Business Decken und einen Kopfpolster. Den Bettaufbau finde ich in einer First bequemer als den reinen First Sitz. Ein gemachtes Bett hätte ich mir gewünscht, aber nicht bekommen.
Ein Nickerchen später war das Flugzeug in Landeanflug auf Hong Kong. Während des ganzen Fluges wäre das Champagner Glas nie leer geworden und die Damen waren schon ein wenig beleidigt – im positiven Sinne – weil ich nicht alles konsumieren konnte, was man mir aufgewartet hat.
Fazit: Ich bin ein absoluter Fan die Metropolen der Welt mit First Produkten zu verbinden!