Review: Intercontinental The Strings Tokyo

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Ein Hotel spielt die Royal Ambassador Upgrade Games. Ich dachte das gehört der Vergangenheit an, aber ich habe mich geirrt …

TheStringsTokyo

Meine Hotel Reviews sind immer auch aus der Perspektive einer hohen Mitgliedschaft bei einer Kette. Bei Intercontinental bin ich IHG Spire Elite Royal Ambassador. Immer schon gibt es bei einigen Hotels das sogenannte Upgrade Game. Gerade bei Intercontinental war das vor ca. 5 Jahren ganz schlimm, einige Hotels wollten einfach keine guten Upgrades hergeben. Das hat sich in den letzten Jahren aber bemerkbar gebessert. Derzeit läuft es normalerweise so: Ich gehe in ein Intercontinental und bekomme eine Suite.

Eigentlich mag ich das Intercontinental Tokyo Bay (Review). Es gibt gute Upgrades, hat eine gute Aussicht und Lage. Ich bin von Kyoto gekommen und wollte nicht mit dem Koffer durch die Stadt. Das Intercontinental The Strings direkt an der Shinagawa Station ist gut gelegen.

Beim Check-in hat die Tragikkomödie ihren Lauf genommen. Bei meinen letzten Aufenthalten gab es immer für die erste Nacht ein Executive Zimmer und dann eine Suite. Jetzt sollte es einen Premier Room geben.

Man muss da etwas bezüglich Royal Ambassador erklären. Royal Ambassador ist ein wenig anders als SPG Platinum oder Hyatt Diamond. Upgrades sind nicht nach Verfügbarkeit, sondern es gibt garantiert ein Upgrade in eine Executive Suite, Executive Zimmer oder Club Zimmer.

Im Ambassador Programm entfällt der Zuschlag für die doppelte Belegung eines Zimmers. Single rate for double occupancy, nennt sich das. Das Intercontinental The Strings hat echte Einzelzimmer, aber das soll ja nicht mein Problem sein. Ich buche immer Einzelzimmer.

Also es gab ein Upgrade in ein Premier Zimmer. Ich habe höflich nach einem Upgrade in eine Suite oder ein echtes Executive Zimmer gefragt. Jetzt haben die Ausreden begonnen: Die Suite ist nicht verfügbar. Das Executive Zimmer ist nicht verfügbar. Die Suite ist doch verfügbar. Die Suite ist nicht geputzt und ich müsste warten. Die Suite ist gegenüber einer Baustelle und es ist dort sehr laut. Die Suite ist doch nicht verfügbar. Ich hätte mit dem Premier Zimmer bereits ein doppeltes Upgrade bekommen, das hat man auf einer Schautafel auch gezeigt. Das Executive Zimmer ist nicht verfügbar.

Auch das doppelte Upgrade sollte man erklären. Einige Intercontinental Hotels haben das doppelte Upgrade erfunden. Das findet man in keinen Geschäftsbedingungen und habe ich schon seit längerer Zeit nicht mehr gehört. Man erfindet einfach Zimmerkategorien zwischen dem Standardzimmer und den Suiten und muss so den Royal Ambassador Kunden nicht in eine Suite geben.

Ich habe dann nur noch um ein Executive Zimmer – was ja auch noch verkauft wurde – gebeten, aber auch das gab es nicht. Vielmehr habe ich dann den Weg in ein Premier Zimmer angetreten. Man hat das kleinste Premier Zimmer des Hotels gesucht und das gab es dann für mich. Es wäre dieses Zimmer auch das IHG Spire Elite Upgrade, also von guter Royal Ambassador Recognition keine Spur.

Wieder zurück in der Lobby ist mir mit dem Herrn von der Rezeption dann der Geduldsfaden gerissen. Eigentlich möchte ich mich nicht ärgern, aber ich möchte einfach nicht übervorteilt werden. Nicht einmal ein Executive Zimmer als Upgrade? Was soll das? Ja, ich rufe dann in solchen Fällen den Manager. Ich mache das nicht oft und mag es eigentlich nicht, aber die Situation war verfahren. Was ich innerhalb der 45 Minuten bereits gehört habe, war mir zuviel. Ich wollte auch nicht mehr diskutierten. Ich habe die Abreise eigentlich schon vorbereitet.

Das Rufen des Managers war dann auch wieder sehr kompliziert. Er wollte es einfach nicht machen. Ich habe dann immer wieder die gleiche Phrase wiederholt. Nach 20 Wiederholungen durfte ich dann doch mit dem Manager sprechen.

Der Manager hat sich dann vorgestellt. Es hätte dann doch das Executive Zimmer gegeben. Es gibt auch so eine Art Club Zugang in den Restaurants, auch den hätte ich bekommen. Ja, warum nicht gleich? Ich wollte aber nicht mehr und habe nach einer Rückerstattung verlangt. Eine ganze Stunde voller Märchen waren mir einfach genug. Man hat mir dann auch wirklich den Aufenthalt cash zurückbezahlt.

Es wurde dann eine Reservierung im Grand Hyatt. Das bessere Hotel ;)

Was wäre mein Vorteil als Royal Ambassador im Vergleich zu einem Spire Elite Kunden dort gewesen? Das Upgrade wäre identisch. Ja, ich hätte eine kostenlose Minibar bekommen. Gleich beim Eingang ist ein 7Eleven und so außergewöhnlich ist die Minibar im The Strings auch nicht. Wenn ich Intercontinental spielen möchte, dann muss ich mitspielen. Man kann nicht einfach eigene Regeln und Geschichten erfinden und darauf hoffen, dass sich Kunden übervorteilen lassen. Wenn es nicht passt, dann einfach gehen. Das ist besser als sich den ganzen Aufenthalt mit einem Hotel ärgern.

Kommentare 2
  1. Noch zu empfehlen ist folgendes:
    Auf garantiertes Upgrade bestehen, wenn dieses angeblich nicht buchbar ist, das gewünschte Zimmer über die IHG App buchen und dann für dieses Zimmer einchecken.
    Hotel staff ankündigen das manager on duty beim checkout zu erscheinen hat, sonst verlässt man das Haus ganz ohne zu bezahlen.
    Dann bezahlt man beim checkout die normale standard room Rate + verlangt Kompensation in Punkten in Höhe von der Übernachtung was genau dieses Hotel für eine Nacht verlangt.
    Hat bei mir bisher immer ohne Probleme geklappt, falls es nicht klappt, zahlt man eben nicht beim check out, sie belasten was sie wollen auf die Karte und senior case manager bei IHG passt das dann alles an + Hotel muss Strafe zahlen an IHG.

    Ich habe schon vor langem aufgehört mich mit den Affen rumzustreiten, wenn das länger als 5 Minuten dauert, gehe ich immer diesen Weg.
    Zusätzlich bekommt das Hotel eine negative review auf ihg.com, die negativen werden alle vom IHG management gelesen, Hotel muss nochmal Strafe zahlen und es gibt noch eine persönliche Entschuldigung von IHG (nachdem sie die review gelesen haben)

    1. Das sind schon harte Bandagen. Aber stimmt schon, die Diskussionen sind absolut müssig und man muss dann brutal werden. Lieber hätte ich es aber, wenn ich es nicht müsste. Aber die schlimmen Hotels sind absolut in der Minderheit, das muss man zur Ehrenrettung sagen.

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