Review: Saudi Arabian Airlines Business A330 Istanbul – Jeddah

Im Haus, Flugzeugkabine, Armlehne

Istanbul (IST) – Jeddah (JED)
A 330 – Business Class
Günstiges Ticket Istanbul – Jeddah – Kuala Lumpur
Champagner: Keiner (religiöse Gründe)

Klassische Flüge aus Europa nach Asien sind doch teuer. Es gibt aber lustige Alternativen, bei denen man ein Business Ticket für den Preis eines Economy Tickets bekommt. Die Version Budapest über Kairo nach Kuala Lumpur in der Egyptair Business Class kenne ich schon. Es musste etwas Neues sein: Saudi Arabian Business von Istanbul nach Kuala Lumpur über Jeddah. Vom Preis bin ich noch immer begeistert. Dieser Business Flug hat soviel gekostet, wie ein Economy Flug aus Wien nach Kuala Lumpur.

Jeddah ist jetzt nicht wirklich der klassische Transitflughafen. Man muß aber nur in einem gewissen Zeitfenster umsteigen, dann geht ein Transit auch dort. Die Flüge werden aber schon so verkauft, dass man da kein Problem bekommt. Auf Nachfrage bei Saudi Arabian Airlines, was man denn macht, wenn sich der Weiterflug verzögert, wurde mir mitgeteilt, dass man problemlos umgebucht wird, sodaß es keine juristischen Probleme in Saudi Arabien gibt.

Manche Menschen haben bei ausgefallenen Airlines Sicherheitsbedenken. Sehr renommierte Fluglinien mit den extremsten und besten Sicherheitsstandards haben wilde Abstürze hinter sich. Ich habe da kein Vorurteil.

Der Check-in war sehr freundlich. Es dürften aber nicht sehr viele Personen so einen Flug buchen. Man wollte ganz genau alle meine Weiterflüge sehen. Das war ihnen aber dann doch zuviel. Schließlich und endlich hat man sich mit dem Flug aus Malaysien hinaus und dem Rückflug von London zufrieden gegeben. Es ist ein Mitarbeiter mit meinen Ausdrucken verschwunden, um sie zu kopieren. Letztlich alles kein Problem. Ich habe meinen Boarding Pass und die Einladung in die Lounge bekommen.

Nach einem kurzen Stop in der Lounge und einem Glas Wein – wenn es eine trockene Airline ist, dann muß man vorher trinken ;) ging es zum Gate. Das Gate hatte eine Zugangskontrolle, wo man nochmals meinen Weiterflug kontrolliert hat. Auch dieser Herr war mit meinem Routing ein wenig überfordert, hat dann irgendwo angerufen und das Ok von dort bekommen. Er hat mich dann von dieser Zugangskontrolle an den wartenden Gästen vorbei geführt und ich konnte boarden. Wirklich, diesen Flug dürften nicht viele Personen in der Art und Weise fliegen.

Die Flugbegleiterinnen haben mich zu meinem Sitz gebracht und ich habe es mir bequem gemacht. Ich habe noch einige Fotos geschossen. Nie fotografiere ich Personen. Auf diesem ganze Blog gibt es kein einziges Foto einer Person. Ich möchte das auch nicht, von irgendjemanden fotografiert zu werden. Ich habe auch den Flugbegleiterinnen erklärt, dass ich keine Personen fotografiere. Der Ramp Agent hat das mitbekommen und hat mich höflich darauf hingewiesen, dass man keine Personen fotografieren darf. Ich konnte das klären und habe ihm versichert, dass ich keine Fotos von Frauen mache. Damit war die Sache erledigt. Interessant war, dass die Flugbegleiterin einen Mann geholt hat, der mit mir über das gesprochen hat. Überhaupt waren die Flugbegleiterinnen zwar überaus freundlich, aber sehr distanziert. Auch während des Flugs hat man, wenn man mir etwas mitteilen wollte, einen Mann geholt.

Das Boarding hat ewig gedauert. Mir war es ja egal. Ich hatte schon einen arabischen Kaffee und Datteln, englischsprachige Zeitungen und das Menu zum Lesen. Irgendwann ist dann der Pilot und Copilot mit riesigen Einkaufssäcken aus dem Duty Free erschienen. Dann ging es relativ flott und ich war auf dem Weg nach Jeddah.

Nach dem Start gab es auch auf dieser kurzen Strecke einen Amenity Kit von Salvatore Ferragamo. Ich mag die eigentlich ganz gern. Das ist nachahmenswert. Gleich darauf bekam ich einen Fruchtsaft und die Vorspeise wurde serviert. Mango mit Mozzarella ist eine kreative Sache. Die Hauptspeise war wirklich gut gekocht. Bei den arabischen Süßigkeiten habe ich sogar um Nachschlag erbeten. Dazu gab es Tee. Rundum ein ganz gutes Abendessen auf dem Weg nach Jeddah.

Jeddah Airport wird gerade umgebaut und es gibt immer nur einen Bustransfer, ähnlich wie in Doha. Interessanterweise haben fünf Limousinen bereits auf das Flugzeug gewartet. Für alle anderen Business Gäste gab es dann aber auch einen eigenen Shuttle Bus.

Fazit: Der Flug war in vollkommen in Ordnung. Warum ich mir es dennoch sehr genau überlegen werde, wieder mit Saudi Arabian zu fliegen, kommt im zweiten Teil. Eine kleiner Teaser: Man hat mir das erste Mal gedroht, mich aus einem Flugzeug zu werfen ;)

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