Der Titel ist hart, aber es dürfte wirklich so sein. Begonnen hat diese Geschichte mit einem Aufenthalt im Four Points Ljubljana. Drei Tage vor meiner Anreise habe ich in der App ein Upgrade in eine Junior Suite gesehen. Pre-Upgrades sind normal und ich habe mich auf meinen Aufenthalt gefreut. Im Four Points bin ich sehr spät angereist. Der Mitarbeiter meinte, das Hotel sei ausgebucht und leider wäre kein Upgrade möglich. Ok, warum macht man dann ein Pre-Upgrade bzw. waren Suiten noch immer buchbar. Obwohl das Hotel ausgebucht war und alle Suiten auch belegt waren, gab es dann eine Executive Suite. Eigentlich ein Klassiker. Das Hotel ist ausgebucht, keine Suite verfügbar aber man bekommt dann doch eine. Um Mitternacht!!! So etwas kommt nur mehr selten vor, aber bei Starwood Hotels immer wieder. Ob ich die Suite auch für die zweite Nacht behalten dürfte, sollte ich morgen an der Rezeption erfragen. Nach dem übelsten Frühstück in einem SPG Hotel ever wollte ich eigentlich bei der Rezeption keine schlechten Nachrichten hören. Man hat mir wieder mitgeteilt, das Hotel sei ausgebucht, und ich müsste in ein Standard Zimmer umziehen.
Dieses Downgrade hat mich wirklich geärgert. Das Hotel war voll mit Schulklassen und Sportclubs. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich in einem Hotel voller Cheerleader und American-Fotball-Spieler (in Europa kein wirklich professioneller Sport) den schlechtesten Status habe. Ich verbringe „nur“ 50 Nächte in SPG Hotels im Jahr. Wahrscheinlich sind die Cheerleader und die Kinder aus der Schulklasse echte Vielreisende. Die Vorstellung hat mir gereicht und ich bin früher abgereist. Man kann mich nicht zwingen, in einem Hotel zu übernachten.
Im Westin Zagreb habe ich dann meine SPG App aufgemacht und nochmals die Verfügbarkeit des Four Points in Ljubljana für den gleichen Tag gecheckt. Und was hat man verkauft: Suiten! Schnell war ein Screenshot angefertigt. Jetzt hat man mich wirklich zornig gemacht. Zunächst ein Drama um die Suiten und dann verkauft man Suiten?
Der SPG Platinum Helpdesk war nicht sehr hilfreich. Nach 30 Minuten Wartezeit hat der erste Mitarbeiter gleich aufgelegt. Dann wieder 10 Minuten Wartezeit und nachdem ich die Geschichte erzählt habe, hat der nächste Mitarbeiter aufgelegt. Der dritte Mitarbeiter hat sich dann die Geschichte angehört, hat aber gemeint, dass Starwood solche Anfragen nicht beantwortet. Erst die Mrs. Supervisor hat sich dann wirklich darum gekümmert. Ihr habe ich die Screenshots geschickt.
Und jetzt kommt es! Diese Mrs. Supervisor hat mich dann in einer Email drei Tage später aufgefordert, ich müsste ihr zum Beweis erneut Screenshots aber mit Datum und Uhrzeit schicken. Wie soll ich drei Tage später die Verfügbarkeit beweisen? Muss ich jetzt eine Tageszeitung vor den Bildschirm halten und ihn dann abfotografieren. Alle anderen digitalen Screenshots sind doch letztlich einfach manipulierbar. Aber die Frage überhaupt ist schon heftig. Warum muss ich jetzt die Richtigkeit der Screenshots beweisen. Weil ich lüge? Weil ich unglaubwürdig bin? Weil man seinen Kunden nicht vertraut?
Auf dem Screenshot meines Telefons ist eindeutig ein kroatischer Mobilfunkanbieter zu sehen. Und SPG kann sich ja meinen Reiseverlauf ansehen. Ich war in Slowenien, bin abgereist und war dann in Kroatien.
Ich war ja schon einmal eine längere Zeit SPG Platinum. Hatte dann ähnliche Upgrade Erlebnisse in Hotels (das Hotel ist voll und man verkauft munter Suiten, gibt aber keine Upgrades her) und dann herablassende üble Erfahrungen mit der SPG Kundenbetreuung. Daraufhin habe ich meine SPG Platinum Mitgliedschaft an den Nagel gehängt. Sollte ich SPG wieder verlassen?