Die düstere Geschichte Europas hat das blühende und faszinierende Leben im osteuropäischen Schtetl jäh beendet. Die darauffolgenden kommunistischen Diktaturen haben sich um den Erhalt dieser geschichtsträchtigen Orte wenig gekümmert. So findet man heute in Osteuropa zwar noch die Spuren der jüdischen Viertel einer Stadt, aber es bleibt ein unzusammenhängender Eindruck von Synagogen und Wohnhäusern. In Trebic hat man ein echtes Schtetl bewahrt. Rathaus, Synagoge, Wohnhäuser, jüdischer Friedhof, man findet in Trebic ein komplettes Ensemble. Die Unesco hat diesen Umstand mit der Würdigung als Weltkulturerbe beachtet. Ein blühendes jüdisches Leben darf man nicht mehr erwarten, aber man kann sich dort das Leben im Schtetl vorstellen.