Immer wieder werde ich darauf angesprochen, wirklich immer wieder: Warum so oft Osteuropa? Warum verbringst du Monate im Osten? Was bringt das?
Ich bin kein Handelsreisender für Osteuropa. Das sollte hiermit endgültig klar gestellt werden. Meine häufigen Reisen in den Osten sind eher eine Philosophie. Österreicher arbeiten in der Schweiz und leben in Österreich. Europäer arbeiten online in Europa, leben jedoch in Asien. Man nutzt so den Unterschied der Währungen und Wirtschaftssysteme. Man sollte in einem Hochpreisland mit starker Währung Einkommen schaffen, es jedoch in einem Land mit schwacher Währung und niedrigem Preisniveau ausgeben. Und das mache ich.
In Wien lebe ich mein eigentliches Leben. Österreich hat ein starkes Lohnniveau, aber auch ein hohes Preisgefüge. Österreich ist jedoch umgeben von Ländern mit einem verglichen dazu niedrigeren Preisniveau. Tschechien, Ungarn und die Länder Ex-Jugoslawiens haben nicht einmal den Euro. Man nutzt da nochmals die Schwäche der anderen Währungen. Klar, man muss sich auskennen. Nicht alles ist in Osteuropa billiger. Bei Antiquitäten glauben die Leute nur ein Schnäppchen in Budapest oder Prag machen zu können. Da ist man in Österreich billiger dran. Auch beim Preis von Mode ist der deutschsprachige Raum schwer zu unterbieten. Bei Hotels, Flügen (ALTERNATIVEN zu MEILENTICKETS), Restaurants und Bars führt jedoch eindeutig Osteuropa vor Österreich.
In dieser Szene nutzen wir andauernd Punkte und Meilen. Wir suchen Schlupflöcher und Sweet Spots. Das Kleingedruckte ist unser bester Freund. Warum dann nicht Währungen und Preisniveaus ausnützen?
Mightytravels.com hat erst heute einen Beitrag über entwertete Währungen veröffentlicht. Genau solche Länder sollte man besuchen: Take advantage of devaluing currencies for your travels
Natürlich geht es auch extremer. Ein Londoner Angestellter ist auf die Idee gekommen seine kleine Wohnung in London gegen ein riesiges Apartment in Spanien einzutauschen. Er fliegt jetzt mit Ryanair in die Arbeit nach London.