Review eines ITC One Rooms (= Junior Suite) im ITC Grand Central. Eine sehr klassische Vorstellung und ein SPG Sweet Spot …
SPG hat in Indien eine Untermarke von The Luxury Collection. ITC kann man vom Stil mit Intercontinental vergleichen. Die ITC Marke ist in Indien relativ groß, aber nur 11 Häuser sind über SPG buchbar. Diese Hotels sind nett in die Kategorien bei SPG eingeordnet. Mit 3 500 Punkten und 55 USD habe ich mir das ITC Grand Central reserviert.
Das Grand Central ist von der Lage ein wenig eingeengt. Der Tower steht da in sehr dicht bebauten Gebiet. Sonst kann man es von der Location eher als Innenstadthotel bezeichnen. Wobei man natürlich in Mumbai immer mit dem Taxi oder Limousine fahren muss. Den großen Spaziergang um das Hotel sollte man nicht erwarten.
Der erste Eindruck war super. Das ITC Grand Central hat eine wunderschön gestaltete Lobby. Man schafft schon das Gefühl von Grand Hotel rüberzubringen. Die Angestellten hat man in lustige Phantasieuniformen gesteckt. Die Lobby hatte was von einer Theater Kulisse.
Der Check-in war zwar freundlich, aber ein wenig unbeholfen. Als SPG Platinum Upgrade hätte man ein Club Zimmer vorbereitet. Auf meine Frage nach einem ITC One Zimmer (= Suite), kam die Antwort man sei ausgebucht. So hat das Hotel definitiv nicht den Eindruck gemacht. Man hat auch 15 ITC One Zimmer über die SPG Homepage noch verkauft. Auf einmal gab es eine Abreise eines Gastes und ein ITC One Zimmer war doch verfügbar. Mittlerweile denke über die Upgrade Games gar nicht mehr nach. Man wird da vollkommen abgebrüht und das geht an mir spurlos vorbei, aber trotzdem war das mal wieder ein seltsames Upgrade Spiel eines Hotels.
Das ITC One Zimmer war eigentlich ganz ok. Es waren zwei Zimmer und könnte man als Suite bezeichnen. Bei ITC heißen diese Suiten ITC One Zimmer. Die Suite war vom Zustand schon ein wenig used und eine ältere Variante. Ein Refresh würde da sicher gut tun, gerade im Badezimmer. Ihr kennt meine Ansprüche, aber ich würde es wieder buchen, wenngleich es natürlich in Mumbai frischere SPG Hotels gibt.
Absolut geil fand ich die Club Lounge. Die obersten Etagen des ITC Grand Central nimmt eine riesige wunderschöne Lounge ein. Der Evening Spread war nicht enorm, aber super. Der Barkeeper hat Drinks gemixt. Die haben wirklich schön das Gefühl einer tollen Bar inszeniert. Auch die Aussicht der Lounge ist genial und wenn es nicht regnet gibt es eine große Terrasse. Super.
Das Frühstück am nächsten Morgen war toll. Auch da hat man eine sehr klassische Vorstellung mit einem schönen Buffet geliefert. Ein Like meinerseits.
Das Grand Central hat einen Indoor Pool und ein ordentliches Fitnesscenter. Das Personal war absolut freundlich und geschliffen. Das bekommt man ja nicht immer in Indien.
Wer auf Opulenz steht, kommt im ITC voll auf die Kosten. Mit Cash&Points ein super Deal. Mit ein wenig Nachhilfe gab es auch ein ordentliches SPG Platinum Upgrade. Ich persönlich würde aber eher ins St. Regis gehen.
Wir hatten 2003 das Taj Mahal. Den Neubau, nicht den alten Teil, der ein paar Jahre später traurige Berühmtheit erlangte. Zimmerqualität habe ich vergessen, aber die Lage war absolut phantastisch.
Viel Spass in Mumbai (bin ein bischen neidisch…). Ich bin auf den Reisebericht mit der Bahn gespannt. Eine ähnliche Zugreise „Palace on Wheels“ zeigte zwar überhaupt nicht Indien – o.K. das Indien der Maharajas – war aber wegen der Mitreisenden extrem interessant. Vom 8. bis 14. März 2011 und im gleichen Wagen fuhren zufällig pensionierte mexikanische Kernkraftwerksingenieure mit…
Taj Mahal Palace ist natürlich schon extrem weit drinnen. Ich war aber dort essen, hat mir gut gefallen. Ich würde aber das St. Regis nehmen. Gerade das riesige Palladium Shopping Center unter dem St. Regis ist ein Argument. Man kann sich frei bewegen und hat viele Geschäfte und Lokale mit westlichem Standard.
Was ich extrem schwierig empfinde, ist das Eingesperrt sein. Ein Spaziergang ist weitgehend unmöglich und das machen auch Inder in der Stadt nicht wirklich freiwillig, wenn sie es sich leisten können.
Ich fliege alles, ich hoffe ich habe nirgendwo was von einem Zug geschrieben. Zu echter indischer Eisenbahn fühle ich mich nicht bereit, wobei Palace on Wheels eine geile Sache wäre. Aber Palace on Wheels ist ja wie du sagst nicht wirklich Indien.
Irgendwie dachte ich, etwas von „Deccan Odysssee“ (von Mumbai nach Goa) gelesen zu haben. Vermutlich bringe ich etwas durcheinander.
Die höre ich von die zum ersten Mal.
Wen das interessiert:
So Zugtouren habe ich noch nie gemacht. Ich finde die allesamt aber eher sehr hochpreisig. Da bekomme ich ums gleiche Geld außerhalb schon sehr viel Luxus. Wobei sie natürlich sehr interessant sind. Transsib muss es mal sein, aber nicht die Luxusvariante.
Ja, hochpreisig und dazu auf sehr beengtem Raum. Allerdings hat man sein „Hotel“ immer gleich dabei und muss nicht laufend packen. Das Interessanteste sind aber die Mitreisenden. Die sind ja weltweit gewürfelt und kommen häufig aus verantwortungsvollen Positionen. Wir konnten seinerzeit eine Menge über das amerikanische Rechtswesen lernen (die beiden Anwältinnen waren freilich arge Schnepfen), den Gemüseanbau in Australien, den Textilieneinkauf bei Karstadt (einschließlich der Korruption) und eben das mexikanische Kernkraftswerksprogramm lernen.
Transsib stelle ich mir schrecklich vor. Wir sind einmal Berlin-Kiev gefahren. 2 Tage. Links die Bäume, rechts die Bäume, dann zur Abwechslung rechts die Bäume, links die Bäume, dann nach drei Stunden Halt an einer Großstadt mit drei Milchkannen. Dann alles von vorn …
Falls es übrigens das Programm in Indien zulässt: Backwaters!!
Backwaters geht sich nicht aus. Ich mache nur Goa und Kathmandu. Ich möchte mich nicht hetzen. Ich sage immer eine Sache pro Tag. Verschwitzt sich den ganzen Tag quälen kann man nur machen, wenn man eine Woche pro Jahr Urlaub veranstaltet. Ich bin aber zu viel unterwegs, das würde ich nicht aushalten.
Deine Story hört sich ein wenig wie bei Agatha Christie an ;)