Bei Lufthansa überlegt man auch eine Insolvenz in Eigenverwaltung …
Heute dürfte der Schicksalstag der Lufthansa Group sein. Medien haben heute Morgen aus Insider-Kreisen über einen Deal mit der Deutschen Bundesregierung berichtet. Andere Quellen – auch aus Insider-Kreisen – stellen eine gegenteilige These auf, man hätte noch keinen Deal.
Nun ist eine dritte Variante aufgetaucht. In deutschen Medien wird von der Prüfung einer Insolvenz in Eigenverwaltung gesprochen.
“In den Verhandlungen um mögliche Corona-Hilfen prüft die Lufthansa auch eine Insolvenz in Eigenverwaltung anstelle eines direkten Staatseinstiegs. Entsprechende Informationen der Gewerkschaft Ufo wurden am Dienstag von einem Unternehmenssprecher in Frankfurt bestätigt.”
Der Beitrag bei Aero.de: Lufthansa prüft Insolvenzverfahren
Bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung würde man den staatlichen Einfluss gering halten. Das wird heute noch ein spannender Tag.
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Ich mag mich irren, aber das wäre doch nicht so toll für die betrieblichen Altersrückstellungen.
Ganz einfach, wir bekommen gerade ein abgekartetes Schauspiel geboten, damit es nachher so aussieht, als ob beide Seiten hart gekaempft haben.
Bund fordert 9% Zinsen, 2 Aufsichtsrat-Mandate, 25% Beteiligung. Da ist enormer Verhandlungsspielraum, so dass man sich am Ende auf 4-5% Zinsen, 1 Aufsichtsrat-Mandat und 10-15% Beteiligung einigen kann.
Lufthansa auf der anderen Seite droht jetzt mit Schutzschirm-Verfahren um ein bisschen Druck aufzubauen.
Das ganze wirkt eher wie eine schlechte Scripted-Reality-TV Episode, bei der Casi, Olaf, Peter, Andy und Angie sich profilieren wollen.
Naja, die Lufthansa ist eine AG für die dieselben Regeln gelten wie für andere Gesellschaften. Sollte der Vorstand feststellen, dass eine (drohende) Zahlungsunfähigkeit in den nächsten Wochen eintreten könnte, ist dieser verpflichtet einen Insolvenzantrag zu stellen. Ansonsten kann sich der Vorstand strafbar machen. Scheitern die Gespräche mit dem Bund, könnte genau das passieren. Außerdem sind die Gespräche mit der Regierung ein relativ normaler Austausch mit “potentiellen Investoren”. Profitieren kann der Bund und somit der Steuerzahler davon auch.
Jeder kann sich hierzu aber eigene Gedanken machen und dies für sich beurteilen.
Insolvenzpflicht ist ausgesetzt
Die Spielen nur und verarschen alle…
Frechheit ein deutsches “Vorzeigeunternehmen” und dann sowas…
Tja das Schneeballsystem stockt.
Schneeballsystem dahingehend, jetzt Gelder für Tickets im Folgejahr einnehmen, wo aber keinerlei Kosten anfallen.
Nächstes Jahr dann Tickets fürs Jahr danach verkaufen und hoffen, dass man 5-10% mehr Tickets verkauft damit sich das System am Leben erhalten.