Die Vorbereitungen für eine mögliche Insolvenz in Eigenverwaltung sind weit fortgeschritten …
Lufthansa Group benötigt in der aktuellen Situation massive finanzielle Staatshilfen. Bricht man es auf ein sehr einfaches Niveau herunter, dann stellt sich die Frage der Reichweite dieser Staatsbeteiligung. Lufthansa möchte sehr wenig staatlichen Einfluß. Staatliche Verhandler möchten mehr Mitsprache.
In der Situation muss ein ordentlicher Geschäftsmann – wenn die Zahlen es nicht hergeben und die werden es nicht hergeben – Vorbereitungen zu einer möglichen Insolvenz treffen. Das kann man einerseits als Druckmittel für staatliche Hilfen sehen, andererseits ist das natürlich eine Absicherung des Managements.
Das Magazin Capital berichtet nun von weiten Vorbereitungen der Lufthansa Group. Man beruft sich auf Insider Informationen.
Den Artikel kann man auf folgende Kernpunkte zusammenfassen:
- Lufthansa Group bereitet sich auf eine mögliche Insolvenz in Eigenverwaltung vor (Schutzschirmverfahren)
- Antrag könnte innerhalb von Tagen (schon diese Woche) eingereicht werden
- Airberlin Sachwalter Lucas Flöther als möglicher Sachwalter
- Damalige Insolvenzberatungskanzlei der Lufthansa bei Airberlin Insolvenz herangezogen und weitere Kanzleien
- „Die Lufthansa könnte den Antrag für ein Schutzschirmverfahren bei Bedarf nächste Woche scharf stellen.“ (= diese Woche)
Der Artikel: Lufthansa treibt Vorkehrungen für Schutzschirmverfahren voran
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Bla bla bla… So ein Quatsch! Und wenn’s so wäre, dann wäre ich gar nicht unglücklich darüber, wäre mir völlig Wurscht! Aber eben, ist reines Bla bla bla…
Mir wärs nicht ganz Wurst da ich noch auf ca. 7000 EUR von LH für stornierte Flüge warte.
Da es sich Merkel wohl kaum leisten kann die LH zu verlieren, ist dies wohl primär ein politisches Spielchen. Auch das nebensächliche Detail, dass die Medien Zugang zu „Insiderinformationen“ haben…
Erstaunlich wie man ein Unternehmen so von grundauf hassen kann
Immer wieder schön zu lesen, dass es auch Leute gibt, die die LH kritisch sehen. Die arrogante 5 Sterne Airline mit 2-3-2 Business interkontinental und Campingstühlen innerhalb von Europa ist einfach nur lächerlich
Bei Air Berlin hatte ich nur wenige Tausen Meilen. Dass diese verfallen sind, war kein Drama.
Falls Lufthansa meine 1.9 Mio. Meilen dann für ungültig erklären würde, dann wäre die ganze Gruppe definitiv NICHT mehr meine erste Wahl!
Was passiert eigentlich mit über Miles & More gebuchte Flüge bei einer Partnerairline, wären diese im Falle einer Lufthansa Insolvenz futsch?
2-3-2 Biz? Das macht Emirates.
In der 747 hat LH auch 2-3-2 oder?
Mich würde es sogar noch extremer als Sentor^9 treffen, somit weiß ich um seine Sorgen… Und da LH ja in Sachen Einlösungen nicht unbedingt berühmt ist, reden wir hier über eine ganz heisse Kiste.
Who would have thought…
mir stellt sich zunehmend die Frage wie man jetzt mit seinen Miles and More Meilen umgehen sollte. Habe ne halbe Million auf dem Account und so langsam habe ich Sorge um die. Habe da eine böse Erinnerung an Top Bonus. Muss ja nicht gleich die Insolvenz werden aber eine massive Entwertung der Meilen … Habt Ihr als Experten hier einen Rat/ Einschätzung
Einschätzung kann ich da keine geben. Das Management muss diese Vorbereitungen machen.
Das Drama bei Airberlin war erst nach der Anmeldung der Insolvenz in Eigenverwaltung.
Das war die Pressemitteilung bei der Insolvenz in Eigenverwaltung:
“airberlin hat heute beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg einen Antrag auf Eröffnung
eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt, um die bereits eingeleitete
Restrukturierung fortzuführen.
Die Bundesregierung, die Lufthansa und weitere Partner unterstützen die airberlin bei
ihren Restrukturierungsbemühungen. Die Bundesregierung unterstützt airberlin mit
einem Brückenkredit, um den Flugbetrieb auch langfristig aufrecht zu erhalten.
Das bedeutet:
• Alle Flüge der airberlin und NIKI finden weiterhin statt
• Die Flugpläne bleiben gültig
• Gebuchte Tickets behalten ihre Gültigkeit
• Alle Flüge sind weiterhin buchbar
Die Verhandlungen mit Lufthansa und weiteren Partnern zum Erwerb von Betriebsteilen
der airberlin sind weit fortgeschritten und verlaufen erfolgsversprechend. Diese
Verhandlungen können zeitnah finalisiert werden.
Thomas Winkelmann, CEO airberlin: „Wir arbeiten unermüdlich daran, in dieser
Situation das Beste für das Unternehmen, für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter zu
erreichen.“
Hintergrund des heute erfolgten Schrittes ist die Mitteilung der Etihad, dass sie nicht
mehr beabsichtigt, airberlin finanziell zu unterstützen.”
LH 747-8 hat 2-2-2
nur die ganz alten 747-400 haben 2-3-2
Sehe ich genau so, um Swiss wäre es schade, aber LH ist unerträglich…