Austrian erhält Unterstützungen und wird ökologischer …
Österreich greift der Austrian unter die Arme. Der Hub in Wien soll gesichert werden. Man will grüner fliegen, Abgase und Lärm reduzieren.
Spannendster Punkt ist sicher die Verlagerung auf die Schiene. Erreicht man ein Ziel unter drei Stunden mit der Bahn und ist die Anbindung an das Lufthansa Group Netzwerk gegeben, sollen die Flüge von Wien dorthin entfallen. Welche Ziele das sein sollen, das ist aber leider unklar.
Die Pressemitteilung:
“150 Mio. Euro Schadensabdeckung vom Staat, ökologische Standortauflagen
• 150 Mio. Euro Eigenkapitalzuschuss von Lufthansa
• 300 Mio. Euro Bankkredit, rückzahlbar bis 2026
• Hilfe soll das Drehkreuz nach CEE mit Langstreckenverbindungen sichern
Die österreichische Bundesregierung, Lufthansa und Austrian Airlines haben sich auf Eckpunkte für ein Corona-Hilfspaket in der Höhe von 600 Millionen Euro für den heimischen Netzwerk-Carrier Austrian Airlines verständigt. Die finanzielle Hilfe soll unterstützen, das Wiener Luftfahrt-Drehkreuz mit seiner Anbindung nach Zentral- und Osteuropa (CEE) und der Langstrecke langfristig abzusichern. Laut Wirtschaftskammer Österreich hängen 2,7 Milliarden Euro der heimischen Wertschöpfung, 17.500 Arbeitsplätze und 1 Mrd. Euro an Steuern und Abgaben an Austrian Airlines und ihrer Hub-Funktion.
150 Millionen Euro werden von der Republik Österreich zur Abdeckung von Schäden infolge der COVID-19 Krise bereitgestellt. Im Gegenzug erhält die Regierung langfristige, verbindlich abgesicherte Standortzusagen, die an strenge ökologische Auflagen gebunden sind. Das gesamte Finanzierungspaket ist abhängig von der Staatshilfe für Lufthansa in Deutschland, der Zustimmung aller Gremien und der Genehmigung der EU Kommission.
„Austrian Airlines war und ist elementarer Teil der Multi-Hub Strategie der Lufthansa Group. Mit diesem Paket und in Kombination mit den verbesserten Rahmenbedingungen der österreichischen Luftfahrtsystempartner kann Austrian Airlines das Drehkreuz in Wien nach der Krise wieder aufbauen und Österreich mit wichtigen Zielen in Europa und auf der Welt verbinden“, sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group.
Die Standortauflagen zielen auch darauf ab, dass Austrian Airlines sich in Folge der COVID-19 Krise neu positioniert und so ausreichend Mittel erwirtschaftet, um den Kredit zurückzuzahlen. Im Rahmen ihrer laufenden Flottenmodernisierung wird die Fluglinie besonderen Fokus auf Umwelt und Nachhaltigkeit legen.
Folgende Auflagen mit Fokus auf Nachhaltigkeit wurden unter anderem festgelegt:
• Austrian wird Kurzstreckenflüge auf die Bahn verlagern, sofern eine adäquate Infrastruktur bereitsteht und eine direkte Erreichbarkeit deutlich unter drei Stunden nach Wien Flughafen sichergestellt ist. Es soll allerdings sichergestellt werden, dass alle Landeshauptstadtflughäfen an ein Lufthansa-Drehkreuz angebunden bleiben.
• Der innerösterreichische CO2 Ausstoß soll bis 2030 halbiert werden.
• Austrian Airlines sichert zu, die Treibstoffeffizienz um 1,5% pro Jahr zu steigern und den durchschnittlicher CO2-Ausstoß pro 100 Passagierkilometer über die gesamte Austrian Flotte von 9,55 kg auf 8,5 kg bis 2030 zu reduzieren.
• Im Vergleich zu 2005 soll der CO2-Ausstoß bis 2030 um 30% reduziert werden.
Zur Aufsicht der Einhaltung aller Auflagen erhält die ÖBAG die Möglichkeit, zwei Personen in den Vorstand der Österreichischen Luftverkehrs-Privatstiftung (ÖLP), dem Mehrheitseigentümer der Austrian Airlines (über die Österreichischen Luftverkehrs-Holding), zu entsenden. Eine dieser beiden Personen wird außerdem einen Sitz im Aufsichtsrat der Austrian Airlines AG erhalten.”
Quelle: Austrian Airlines Corona-Update: Austrian Airlines erhält Finanzhilfe vom Staat und von Lufthansa
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In Österreich kann ich mir schon vorstellen, dass das gut funktionieren kann. Mit dem railjet ist man wirklich von überall schnell in Wien.
In Deutschland dank Schrott DB und größeren Distanzen so nicht möglich.
Wenn die letzte Zahl bei worldwidetraveller45 sein Geburtsjahr darstellen sollte, dann verstehe ich den Kommentar.
Früher war alles besser! 125km muss man fliegen können! Hauptsache, der Rubel rollt! Nach mir die Sinflut!
Aus egoistischen Gründen vordergründig Politikversagen vorzuschieben, nur weil die Welt nicht so ist, wie sie dir gefällt, ist schon schwach. Aber hey: Shit happens.
Wenn Firmen nicht selbst darauf kommen, dass man auch “Grün” Geld verdienen kann – nein, in Zukunft sogar MUSS, dann muss eben der Staat nachhelfen.
Veränderung ist eben nicht immer bequem. Grad in deinem Alter.
Deine Enkel und Urenkel werden es der vermeintlichen Diktatur danken, dass irgendwann begonnen wurde, weniger CO2 in den Himmel zu pusten.
Also mopper nicht so rum, genieß’ lieber deine verbleibenden Jahre und fliege eben WEIT ;-)
Nur das dass ganze nichts mit Umweltschutz zu tun hat solltest du aber schon wissen gell -;)
Naja, weniger Billigst-Fluege heisst auch weniger low-Quality-Massentourismus.
Und das ist eine verdammt gute Sache.
Lufthansa macht „Green“ doch im Moment vor, kein Service mehr in Eco, kein Müll, zack feddich, „ Grüne Airline“
Bye bye mein geliebter SEN Status, andere Mütter haben auch schöne Airlines….
Wir wissen, dass was in Pressekonferenzen in Österreich gesagt wird und was dann die Realität ist, doch mitunter stark differiert. ;)