Wie Marriott Homes&Villas pimpen sollte …
Wie man bei Airbnb am Anfang noch die Couch in der Wohnung der Oma vermietet hat, waren das noch andere Zeiten. Mittlerweile ist auch bei den Apartmentvermittlern ein gewisser Luxus eingekehrt. Apartmentvermittler haben nun auch richtig tolle Objekte im Programm.
Airbnb will man das nicht alles überlassen. Die Hotelketten möchten mitspielen. Vor Jahren hat World of Hyatt eine Partnerschaft mit dem Apartmentvermittler Oasis laufen gehabt, musste sie aber bald einstellen. Marriott Bonvoy ist mit der Plattform Homes&Villas ein wenig ausdauernder. Gerade das Werbebudget mit ständigen Promotions muss gut gefüllt sein und bringt uns Homes&Villas laufend in Erinnerung.
Im letzten Jahr habe ich mir einige Apartments über Homes&Villas reingezogen und bin wirklich positiv überrascht. Marriott Homes&Villas verspricht ausgesuchte Apartments und Häuser in einem höheren Segment. Dazu sammelt man Marriott Bonvoy Punkte und Statusnächte.
Wenn man sich gerade die Preisgestaltung der Luxushotels ansieht, dann kann man sich teilweise nur mehr wundern. Investiert man ähnliche Summen in ein Apartment oder ein Haus investiert, erhält man eigentlich Paläste. Die Alternative ist ein Standardzimmer in einem Luxushotel oder ein wirklich tolles Apartment. Jetzt bei meinem letzten Stay in Venedig lag das Apartment bei 650 Euro pro Nacht (Review). Dafür habe ich ein Designer Apartment mit zwei Schlafzimmern, zwei Bädern, Balkon und Terrasse auf Canal Grande bekommen. Um 650 Euro in einem Hotelzimmer in Venedig kann man die Puppen noch nicht tanzen lassen. Eine Suite mit Canal Grande View ist preislich weit von dem Apartment entfernt. Das Apartment konnte es aber locker mit einer guten Suite aufnehmen.
Gerade diese besseren Apartments die sich auf Homes&Villas finden sind eigentlich schon eine Konkurrenz für die Hotels. Was wären Entwicklungsschritte und was könnte Marriott Homes&Villas besser machen?
Standardisierung der Hardware
Wenn ich in ein Ritz-Carlton gehe, dann erwarte ich das Ritz-Carlton Bett und die Amenities (Seifen usw.) von Ritz-Carlton. Bei Sheraton das von Sheraton usw. Der nächste Entwicklungsschritt wäre sicher Apartments mit einer standardisierten Hardware. Also z. B. Ritz-Carlton Apartments mit Bett, Bettwäsche und Amenities von Ritz-Carlton. Gerade bei den Betten wäre das schon sehr cool zu wissen, worin man da in einem Apartment schläft.
Einfachere Buchung
Buchungen bei Homes&Villas sind im Vergleich zu einer Hotelbuchung eine Tortur. Also man bucht auf der Homes&Villas Page. Dann wird erst die Apartmentagentur angefragt und die Buchung ist einige Tage on hold. Das wird dann bestätigt und man erhält von Homes&Villas die Reservierung. Dann kommt in der Regel der Apartmentbetreiber und will noch irgendwelche Extrakosten kassieren. Über cringe Drittanbieter Pages muss man die paar Euro Tourist Tax überweisen. Wenn nur die Hälfte des Preises bei Buchung anfällt, muss man nochmals die vollständige Bezahlung über Homes&Villas durchführen. Wenn ein Deposit bezahlt wurde, klappt die Rücküberweisung häufig nur nach Aufforderung. Also alles sehr schleppend und kompliziert.
Flexiblere Buchung
Also irgendein Apartment mal schnell buchen – wie wird das bei Hotelzimmern tun – das braucht man bei Homes&Villas nicht probieren. Das lässt die Seite eigentlich gar nicht zu. Bei Airbnb kann man – wenn es der Vermittler erlaubt – auch nur eine Nacht buchen, das klappt so bei Homes&Villas nicht. Bei Homes&Villas braucht man auch immer eine gewisse Vorlaufzeit von einigen Tagen.
Gutschrift der Punkte und Nächte verbessern
Homes&Villas erlaubt sich 42 Werktage (!!!) für die Gutschrift von Punkten und Nächten. Kein Joke, die brauchen wirklich so lange dafür. Häufig klappt das gar nicht und man muss per E-Mail auf die Gutschrift erinnern. Bei der letzten Promo mit doppelten Statusnächten hat die Promo scheinbar ihr kompliziertes System der Gutschrift in ein Chaos gestürzt. Einmal hat man bei Marriott Bonvoy die Punkte erhalten, dann an einem anderen Tag die Statusnächte und Tage später die Promo Statusnächte. Um das für den Kunden noch ein wenig lustiger zu machen, zeigt Marriott Bonvoy nur kryptische Buchungszeilen an. Hatte man mehrere Buchungen, kann man die Gutschrift nur erahnen. Das sollte vielleicht wenigsten so halbwegs wie bei den Hotels laufen. Also nicht irgendwelche Punkte, Stays und Nächte ohne Nachvollziehbarkeit.
Chatfunktion innerhalb der Marriott Homes&Villas Plattform
Airbnb hat das. Man chattet über Airbnb mit dem Vermieter. Bei Homes&Villas haben die externen Apartmentbetreiber eigene Plattformen mit Chats und Bezahlsystemen laufen. Man bucht bei Homes&Villas und landet dann bei irgendeiner online Lösung von irgendeiner Apartmentagentur. Teilweise sind die wirklich gruselig und wenn man es nicht besser wüsste, würde man sie mit einer Betrügerseite verwechseln.
Erreichbarkeit von Homes&Villas
Homes&Villas ist nur per online Formular zu kontaktieren. Also sie antworten, aber Hotline oder dergleichen hat man einfach nicht laufen. Für die Fragen rund um das Apartment soll man sich an den Vermieter wenden, das ist klar. Für Probleme bei Bezahlung oder Administration wäre eine Hotline vielleicht eine Idee. Würde auch ein wenig professioneller wirken. Gerade wenn sie in den Luxusmarkt wollen, müssen sie schon ein wenig mehr bieten als die anderen Anbieter. Achja Airbnb hat einen 24 Stunden Chat. Homes&Villas bewirbt auch einen 24 Stunden Support. Der betrifft aber nicht Buchung, sondern nur das Apartment durch den Apartmentbetreiber. Wenn der aber nicht abhebt, obwohl er erreichbar sein sollte – mir passiert – dann hat man keinen 24 Stunden Support. Kann man im online Formular Homes&Villas eine Nachricht schicken. Die wird dann in ein paar Tagen beantwortet.
Concierge Services und Frühstückslieferung
Manche Apartmentbetreiber bieten das bereits an. In der Villa in Motovun (Review) hat man wie in einem Hotel Concierge Services nutzen können. Ein anderer Apartmentvermittler hat geliefertes Frühstück angeboten. Wenn man das irgendwie bei Homes&Villas integrieren könnte, wäre das ein echter Gewinn.
Bei der Apartmentszene bin ich auf weitere Entwicklungen wirklich gespannt. Schön langsam sollten sich die Hotels auch im Luxussegment zum Fürchten anfangen. Wenn sogar die Familie Geissens in ihrer Serie statt wie seit einem Jahrzehnt in Hotels auf einmal in Apartments absteigt, dann hat sich irgendwas verändert.
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