Bei Lufthansa Group ist in der Europa Business der freie Nebensitz garantiert …
Die Inner-Europäische Business ist bei den meisten Airlines nicht das große Luxusprojekt. Lufthansa Group stellt da keine Ausnahme dar.
Eines der Hauptfeatures ist natürlich der freie Nebensitz. Bei einer 3-3 Bestuhlung ist es der Mittelsitz, bei einer 2-2 Bestuhlung hat man den Nebensitz frei.
So hat man das bei Lufthansa Group bis zum März 2023 beschrieben: „Empty middle seat“
Anfang März 2023 hat sich die Terminologie bei der Flugsuche geändert: „Freier Nebensitz (nach Verfügbarkeit)“
„Freier Nebensitz (nach Verfügbarkeit)“ ist natürlich schon eine drastische Veränderung. Mit dieser Terminologie würde man bei Überbuchungen oder bei speziellen Ereignissen die Business anfüllen können. Andere Airlines wie z. B. British Airways machen das ja, um schnell Passagiere bei Sonderereignissen (z. B. Wetterkapriolen) transportieren zu können. Natürlich kann man argumentieren, dass Lufthansa Group das so nicht gemeint hätte und keine Veränderungen durchführen wollen würde. Mit der Verwendung von „Freier Nebensitz (nach Verfügbarkeit)“ wäre das aber locker möglich.
Es gab schon viel Kritik. Der geschätzte Der HON hat bemerkt, dass man auf uns gehört hat.
Lufthansa Group hat die Terminologie geändert: „Feier Nebensitz Inklusive“
„Feier Nebensitz Inklusive“ ist eine vollkommen klare Sache. Schön, dass man da reagiert hat.
Zu Lufthansa: Lufthansa Flugsuche
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Da rudert Gott Spohr aber nur zurück, weil er Gegenwind bekam für die dumme Idee mit dem Sitz und es da zu weit trieb. Den Rest behält er auf „wenn verfügbar“. Besser als nichts, aber ich bin mir sicher, er wird es bei Gelegenheit wieder versuchen…
Kann es nicht sein, dass die Sprachwahl mit „Mittelsitz wenn verfügbar“ unglücklich war, da es bei 2-2 Bestuhlung in Regionalflugzeugen keinen Mittelsitz gibt? „Nebensitz“ deckt jetzt alle Eventualitäten ab.
Ich denke immer an 1-2, was es ja auch mal gegeben hat. Vielleicht fliegt in Lufthansa Group noch sowas herum.
Klar, es ist nicht passiert und das war nur ein Problem der Formulierung. Wenn es aber mal ein Jahr so durchläuft, dann hätte man als Kunde – wenn sie wirklich angefüllt hätten – schlechte Chancen.
Aus meiner Sicht war das volle Absicht, denn warum sollte man denn sonst den Rest „auf Verfügbarkeit“ lassen, was die Service-„Leistungen“ angeht? Außerdem prüfen solche Formulierungen Juristen. Da ändert nicht einfach mal der Praktikant die Website. Das ist aus meiner Sicht Wunschdenken und LH-Nostalgie (die ja mal wirklich eine tolle Airline war im Gegensatz zu dem Witz jetzt). Der Hon schreibt es ja selbst in seinem Tweet. Man hat hier wohl im LH-Elfenbeinturm wohl mal wieder einfach zu sehr die Gier das Hirn fressen lassen, erkannte das nun und wollte weiteren Gegendruck vermeiden. Ich traue Spohr nicht über den Weg und denke, er wird es wieder versuchen und nicht locker lassen, bis er die Business komplett aus Kurz- und Mittelstrecke entfernt hat zugunsten einer völlig leistungslosen und monopolistisch knallhart überteuerten Gartenstuhl-Schrott-Eco.