REVIEW: Hyatt Regency Taghazout – Suite

draußen, Himmel, Gelände, Wolke, Strand, Natur, Landschaft, Baum, Singender Sand, Düne, sandig, Sand

Meine Meinung zum Hyatt Regency in Taghazout …

draußen, Himmel, Gelände, Wolke, Strand, Natur, Landschaft, Baum, Singender Sand, Düne, sandig, Sand

Wahrscheinlich habt ihr noch nicht von Taghazout in Marokko gehört. Nördlich von Agadir reiht sich ein wunderschöner Sandstrand an den nächsten. In der Gegend haben sich die Surfer breit gemacht und Hauptstädte dieses fast schon Lebensstils sind eben Taghazout und 70 Kilometer weiter Imsouane. Die marokkanischen Behörden bauen die Gegend mit Straßenprojekten und Abrissen von Schwarzbauten gerade zu so einer Art Naturpark bzw. Tourismuszone aus. In der Surferszene ist Taghazout super bekannt, jetzt schlafe ich natürlich nicht in einem Hostel und da freut mich natürlich die Anwesenheit von mehreren internationalen Hotels in Taghazout.

Also das ist ein sehr breiter Strandabschnitt und am Ende des Strandes liegt Taghazout. Direkt am Strand hat man ein Hyatt Regency, Hilton, Fairmont und darüber neben dem Golfplatz liegt das Hyatt Place. Alles ist noch dazu bis Taghazout eine von der Polizei bewachte Tourismusenklave. Zunächst ging es für 170 Euro in Off-Season für einige Nächte ins Hyatt Regency.

Check-in haben sie sehr schön gemacht. Ein netter Herr hat mich in Empfang genommen, es gab Tücher und Welcome Drink (den ich nie trinke). In der absoluten Nebensaison war natürlich ein Globalist Upgrade in eine Suite sehr berechenbar und hat es auch ungefragt gegeben. Der diensthabende Manager hat auch noch vorbeigeschaut.

Die Suite fand ich ganz in Ordnung. Es sind zwei Räume mit einer Schiebetür, Balkon und wenn man sich bemüht mit Aussicht aufs Meer und Taghazout. Die Suite war absolut sauber und ein einem sehr guten Zustand. Auf die Details hat man sehr geachtet. Ein großes Willkommensgeschenk mit Süßigkeiten, Mineralwasser und Marmelade hat gewartet.

Die Suite will ich nicht schlecht machen, warum man sie aber so an den Rand des Hotels gelegt hat, verstehe ich nicht ganz. Am Balkon hatte man einen partiellen Meerblick. Wenn die Palmen mal größer sind, dann ist der aber zugewachsen. Sie haben die Suite als Upgrade gegeben, die war auch gut, aber so richtig ins Zeug haben sie sich – bei einer vollkommenen Leere des Hotels – auch nicht gelegt.

Die Hardware des Hyatt Regency ist sehr schön, alles neu und gut gestaltet. Gefallen hat ein beheizter Pool, ansprechende Möbel am Beach Club und am Pool. Die Anlage haben sie sehr im Griff gehabt und das ist fürs Auge alles ansprechend gewesen.

Wenn man aber einen Schritt aus dem Hotel auf den Strand rausmacht, dann ist man sehr schnell im Chaos. Das kenne ich so nicht. Also gerade wenn mehrere internationale Hotels nebeneinander liegen, dann wird der Strand normalerweise gepflegt und gereinigt. Am Beach Walk war neben dem Hotel ein totes Tier und dann überall streunende Hunde. Ok, der Strand wurde zum Fußballplatz, das ist ja noch in Ordnung, aber dann auch Mist von den Pferden, Hunden und Kamelen. Strand vermüllt, sobald man im Hotel war, dann war wieder alles in Ordnung. Der Strand ist extrem lange und am Beachwalk kann man auch ewig gehen. Es ist aber irgendwie nicht so ganz ordentlich, sogar in Indien sind die Strände gepflegter. Ich bin dann mit dem Mietwagen an bessere und einsame Strände gefahren.

Das Hyatt Regency hätte eigentlich eine Club Lounge. Die hatte man aufgrund schlechter Auslastung geschlossen. Als Ersatz hätte es Evening Spread und Getränke an der Hotelbar gegeben. So hat man mir das erklärt. Ich habe es einmal ausprobiert. Es gab eine Käseplatte und einen Drink. Das war es. Jeder Mitarbeiter hat mir dann auch irgendwie eine andere Geschichte erzählt, was denn jetzt der Ersatz für die Club Lounge wäre. Beim Versuch, was anderes als eine Käseplatte zu bestellen, bin ich kläglich gescheitert. Dieser Club Ersatz hat überhaupt nicht funktioniert. Interessanterweise haben sie aber Club Rooms verkauft. Die Leute rechnen also mit einem Club, aber den gibt es dann nicht und was sie da als Ersatz erdacht haben, war eigentlich nicht entsprechend. Bei so viel herumstehenden Personal verstehe ich das Schließen auch irgendwie nicht. Ob sich der Kellner am Pool oder im Club langweilt macht ja wenig Unterschied.

Frühstück war sehr gut. Schöne Produkte und leckere Auswahl. Interessanterweise wirklich alles – auch Kaffee – in Selbstbedienung. Auswahl und Qualität fand ich super, aber mit dem Self-Service haben sie es ein wenig übertrieben.

Das moderne Gebäude und die malerische Lage am Strand verzaubern auf den ersten Blick. Service ist halt leider oft wenig umsichtig. Mitarbeiter langweilen sich, stehen in Gruppen herum oder surfen am Handy. Sie sind nicht einmal fähig, am Pool ein Handtuch herzugeben. Das Auflegen des Handtuchs braucht man gar nicht erwarten. Obwohl da locker fünf Kellner waren, gab es kein Service. Absonderliche Aktionen im Restaurant, wo man mehrere Anläufe und 15 Minuten für einen Salzstreuer gebraucht hat, sind komplett irre. Dann noch diese Security Guards jedes Mal – obwohl man den ganzen Tag an ihnen vorbeigeht – die Zimmernummer haben wollen. Obwohl da viele Poolboys da sind, werden die Liegen nicht abgeräumt. Es mag zwar nicht regnen aber die streunenden Tiere schlafen da in der Nacht drauf. Mit diesen seltsamsten Aktionen haben sie es mir geschafft, den Nerv zu ziehen.

Man kann dort schon hinfahren, Gebäude ist neu und Suite hat gepasst. Man darf beim Servicelevel nicht einmal irgendwas erwarten. Ich würde das teilweise sogar als bösartige Aktionen des Personals beschreiben. Auf der anderen Seite haben so Sachen wie In-Room-Dining oder Check-in perfekt geklappt. Ich würde – wenn sie die auch verkaufen – die Club Lounge aufsperren. Den eigentlich schönen Strand müssten sie befrieden. Recognition war in Ordnung, aber es geht großzügiger. Die Suiten mit Meerblick haben sie lieber leer stehen lassen.

Mir haben die Strände und die Landschaft oberhalb von Taghazout sehr gefallen. Da kann man schon sehr schöne Ausflüge machen. Wenn sie mir in Marokko 170 Euro in der Off-Season abnehmen, würde ich mir von einem Hyatt Regency eigentlich ein wenig mehr erwarten. Das Potential für ein exzellentes Hotel hätten sie ja.

Kommentare 6
  1. Ah, ok, ich ahnte es.
    Ich finde das Preisniveau echt sportlich – und habe nirgends etwas Vernünftiges zur Club Lounge erfahren. Nun gut, das zieht sich wie ein roter Faden ;)

    Sie haben (immer noch?) interessante Standard Suiten, die man mit dem SUA buchen kann.

    1. Von der Hardware ist das Hyatt Regency ja super, gut wäre Hyatt Place Personal im Hyatt Regency. Auch eine komische Situation. Hilton würde ich absolut nicht machen. Das ist ein Nightmare Hotel gewesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Prev
DEAL: Swiss Business Stockholm – Hong Kong (Return): 1.550 Euro
draußen, Wolke, Luftfotografie, Gebäude, Vogelperspektive, Skyline, Himmel, Stadtlandschaft, Metropole, Stadtgebiet, Metropolregion, Berg, Wolkenkratzer, Wasser, Stadt, Reise, Luftbild, Landschaft

DEAL: Swiss Business Stockholm – Hong Kong (Return): 1.550 Euro

Mit der Swiss Business von Stockholm nach Hong Kong …

Next
DEAL: Finnair A350 Business Helsinki – Gran Canaria (Return): 770 Euro
Auto, Fahrzeug, Autositzbezug, Autositz, Kopfstütze, Sicherheitsgurt, Im Haus

DEAL: Finnair A350 Business Helsinki – Gran Canaria (Return): 770 Euro

Mit der Finnair A350 Business von Helsinki nach Gran Canaria …

You May Also Like