Mit der Ethiopian Business von Kopenhagen nach Wien …
Kopenhagen (CPH) – Wien (VIE)
Ethiopian 787 – Business
Deal: 5th Freedom Strecke
Champagner: Victoire Premier Cru
Ethiopian fliegt innerhalb von Europa ein paar 5th Freedom Strecken. Austrian wäre bei einem Business Return Ticket noch teurer gewesen, die Flugzeiten von Ethiopian haben mir besser gepasst und eine fully-flat Hardware auf so einer Strecke ist natürlich immer eine tolle Geschichte. So war die Entscheidung für Ethiopian einfach.
Am Boden lässt Ethiopian in Kopenhagen leider voll aus. Priority Check-in hat zwar super funktioniert, aber das war es dann mit Priority. Ethiopian hat in über einem Jahr des Wechsels von SAS weg von Star Alliance keinen Vertrag mit einer Lounge geschafft. Man leistet sich nichtmal die paar Euro für den Fast Track in Kopenhagen. Bei dem Preis meines Tickets lässt sich das ja noch verkraften, aber wenn man die doch mitunter extrem teuren Ziele in Afrika anfliegt, dann erscheint so ein Sparkurs gröber peinlich. Natürlich kann man sowas mal probieren und irgendwie wirkt es so, also ob die Airlines einfach austesten, was man denn noch so wegstreichen kann. Glücklicherweise konnte ich mit meiner Kreditkarte in die Eventyr Lounge. Die war ganz nice (Review). Hätte ich mir aber gewünscht, dass Ethiopian die Aufgaben macht und einen Vertrag mit der Eventy Lounge in über einem Jahr geschafft hätte.
Boarding war nach Gruppen zivilisiert und eine sehr freundliche Crew hat die Passagiere der Business in Empfang genommen. Die Ethiopian 787 ist zwar fully-flat, aber in 2-2-2 nicht mehr so ganz modern. Ihr bestes Produkt wäre die 1-2-1 Business, aber das fliegen sie hier nicht. Zu zweit ist die Business sicher ganz in Ordnung und bequem. Als Einzelreisender ist diese Collins Diamond Parallel Hardware aufgrund der Nähe zum Nachbarn sicher nicht so ganz angenehm und man muss über den zweiten Passagier rüberklettern.
Am Platz haben Decken, Polster und Wasser gewartet. Noch vor dem Start gab es für mich eine Runde Champagner als Welcome Drink und die Wein- und Menükarten wurden ausgeteilt. Wirklich sehr bemüht wurde das Glas in der Wartezeit nicht leer.
Nach dem Start gab es wieder eine Runde Getränke und diesen Snack. Dieser kleine Imbiss war nicht schlecht, aber passt so überhaupt nicht zum wirklich exzessiven Getränkeangebot. Da bekommt man in der Regel bei den anderen Airlines in Europa ein raffinierteres Menü.
Die Flugbegleiter haben bis Wien durchgehend Getränkeservice angeboten. Schoki war eine nette Geste und dieses äthiopische Knabberzeug hat einen schönen exotischen Touch mitgebracht.
Mit so einer Hardware in Europa zu fliegen ist natürlich ein absoluter Overkill und Widebody auf kürzeren Strecken kennen wir konsequent eigentlich nur aus Asien. Schade ist, dass Ethiopian sich Loungezugang, Fast Track und ein ordentliches Catering spart. Service, Getränkeangebot, Entertainment und die fully-flat Business machen das trotzdem noch zu einem guten Erlebnis. Diesen drei Schwachpunkten sollten sie sich aber widmen.
Ich teste die mal demnächst auf der Strecke BKK-HKG aus..mit 35K Meilen in Business und schlappen 30 Euro Zuzahlung ne gute Wahl gegenüber mind. 600 Euro in cash für oneway..
Btw:
Weiss hier jemand zufällig, warum die Thai aktuell so gut wie gar nicht mit Meilen bei M&M zu buchen ist..egal welche Strecke und welches Datum??
Hab mich auch gewundert, das aktuell Cathay Pacific mit Meilen über M&M zu buchen war, obwohl Oneworld und nicht Star Alliance..(HKG-ZRH)..
“ Da bekommt man in der Regel bei den anderen Airlines in Europa ein raffinierteres Menü. “
Welche Airlines bieten bitte bei solch einer kurzen innereuropäischen Strecke deutlich mehr?
Naja, Getränke super, aber wenn man nur den Snack betrachtet, dann bekommt man bei z. B. LH Group schon mehr.