REVIEW: Drukair Royal Bhutan Airlines ATR42-500 Kathmandu – Paro

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Mit der Drukair von Kathmandu nach Paro …

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Kathmandu (KTM) – Paro (PBH)
Drukair ATR42-500 Economy
Deal: Drukair ist nie günstig!

Nach Bhutan zu kommen, das gleicht einer Weltreise. Eigentlich kann man in dieses Land nur fliegen und Eintrittspforte ist immer Paro Airport. Der ist wegen der schwierigen Flugbedingungen legendär. Zwei Airlines hat man deswegen nur zur Auswahl. Man kann die private Bhutan Airlines oder die staatliche Royal Bhutan Airlines nehmen. Bhutan Airlines hat zwei Flugzeuge und Royal Bhutan Airlines fünf Maschinen. Damit sind die Flugrouten sehr beschränkt. Man muss also mal irgendwohin fliegen, wo man schlußendlich diese Airlines von Bhutan nehmen kann.

Klassiker ist die Strecke nach Kathmandu. Die wird täglich von Drukair Royal Bhutan Airlines bedient. Für den einstündigen Flug will man Economy (Return) ca. 400 Euro. Das ist also wirklich die günstigste Variante nach Bhutan zu fliegen. Würde man Economy (Return) von Dubai nach Paro fliegen, dann wäre man schon bei 1.300 Euro und Business (Return) 2.100 Euro. Das sind alles die Preise für Ausländer, weil Inländer fliegen günstiger.

Für einen ATR 42-500 Flug für ein wenig über eine Stunde habe ich mir jetzt keine Business geleistet. In ihrer ATR42-500 haben sie auch keine Couchsessel verbaut. Beim Rückflug habe ich mir ein Upgrade in die Business um 100 Euro gegönnt.

Wer sich über den Flughafen in Cairo aufregt, der kennt Kathmandu Airport nicht. Dieser Flughafen hat in den letzten Jahren eine deutliche Rückwärtsbewegung durchgemacht. Es sind nur mehr Teile des Flughafens sporadisch klimatisiert. Pest Control ist scheinbar nicht vorhanden. Man sieht Kakerlaken, Küchenschaben, Gelsen, Ratten und Mäuse. Die Mitarbeiter rauchen im Airport. Dieser Flughafen ist dreckig, abgeranzt und eigentlich kaputt.

Zuerst musste man beim Eingang Ticket vorweisen und dann durch diese Vorsicherheit die Taschen durchleuchten lassen. Alles eine wilde Geschichte. Bei den Check-in Schaltern war echt was los. Hunderte Personen haben in Trauben bei diesen Check-in Desks sich gedrängt. Bei Drukair war genau gar nichts. Sehr nette Mitarbeiter haben den Koffer übernommen und haben ganz genau das teure Visum mit dieser extrem hochpreisigen Sustainability Fee kontrolliert. Derzeit gibt es ja *ohne Witz* einen Rabatt und diese Gebühr kostet gerade pro Kopf und Nacht NUR 100 USD. Dazu kommen sehr teure Hotels und die Pflicht mit einem bezahlten Guide mit Fahrer (ca. 100 USD pro Tag) unterwegs zu sein.

Wie man das erwarten würde hat der Airport die Kontrolle der Kontrolle der Kontrolle. Im Limbus zwischen Passkontrolle und Sicherheit hat man die Wahl zwischen zwei Airport Lounges. Für mich ging es in die eigentlich nette Horizon Lounge (Review). Da hat man die alte Thai Lounge renoviert und die Lounge ist bis auf Küchenschaben auf dem Buffet ganz nett gewesen. Da hat man eine Aircondition laufen und wenigstens keine Mücken gehabt. Sie haben auch einen eigenen sauberen Nassraum (versperrt und außerhalb).

Nach der komplett dreckigen Sicherheit mit der Pflicht die Schuhe auszuziehen war ich in der Wartelounge für die ganzen Flüge. Das ist so eine Art Todeszone. Nur vereinzelt laufen Klimaanlagen. Seltsame Lokale und überteuerte Geschäfte sind das Entertainment. Der Airport hat nur Busgates und alle Passagiere müssen durch diese sehr unruhige und laute Baracke. Diese ganze Vorstellung lässt mich nur kopfschüttelnd zurück. Die Möbel, wie wenn man sie vom Sperrmüll gesammelt hätte, alles kaputt und dreckig. Nein, das ist kein schöner Ort zu warten.

Kleiner Tipp für Abflüge ab Kathmandu. Den Anzeigetafeln sollte man nur eingeschränkt vertrauen. Gate, Flug und Zeit müssen jetzt nicht unbedingt zusammenstimmen. Ich würde euch da schon anraten, andere Passagiere bzw. Mitarbeiter zu fragen. Normalerweise schmunzle ich immer über Personen, die ihr Gate durch erfragen finden. Hier in Kathmandu würde ich es euch als Sicherheitsfeature ans Herz legen.

Die Mitarbeiter von Drukair wollten dann boarden. Da muss man sich scheinbar irgendwie einen Bus organisieren. Einem Fahrer hat das zu lange gedauert und der ist abgehauen. Sie haben versucht vorbeifahrende Busse durch Heranwinken zum Stehenbleiben zu bringen. Irgendein Fahrer ist nach einiger Wartezeit aufgetaucht.

Mittlerweile sind die Busse ohne Türen in den nationalen Bereich verbannt worden. Noch vor Jahren sind da die Leute wie bei diesen indischen Vorortezügen im Eingang gehangen (Review). Jetzt gibt es auch Busse mit Klimanlage. Die wird von den Fahrer nicht gerne eingeschaltet, weil sie meinen, dass die Busse keine ordentliche Kraft mehr hätten.

Also ohne Aircondition ging es mit verschlossenen Fenstern zum Flugzeug. So eine Fahrt ist an sich schon grenzwertig. Sie haben das aber schlußendlich auf die Spitze getrieben. Eine diplomatische Mission eines europäischen Landes war auf dem Weg nach Bhutan. Eigentlich würden die ja mit dem Staatsjet dorthin fliegen und sind auch nach Kathmandu so geflogen. Nach Paro dürfen aber nur die zwei Airlines fliegen. Also hat der ganze Bus – ohne Klimaanlage, der Fahrer ist davongelaufen – auf diese Delegation gewartet. Nach Ewigkeiten sind die Herren und Damen Diplomaten erschienen und haben auf dem Vorfeld begonnen Verabschiedungen, Selfies, Gruppenfotos und Small Talk zu betreiben. Wie wenn sie im Privatjet unterwegs gewesen wären. Wir die europäischen Touristen auf dem Flug nach Paro mussten in diesem unklimatisierten Bus in praller Sonne uns dieses Schauspiel geben. Ich weiß jetzt, wie sich ein vergessener Hund in einem Auto am Supermarktparkplatz fühlt. Für mich war dann schon der Punkt erreicht, so wo ist jetzt der Notausstieg? Durch lautes Hämmern an den Fenstern und Winken wurden Mitarbeiter aufmerksam und der Fahrer wieder zum Bus geschickt und der hat die Aircon aufgedreht. Wenn das in Europa passiert wäre, stände diese Delegation schon in der Zeitung. Wenn der weiße Mann in die Dritte Welt fährt, dann kann man das scheinbar machen. Wenn ich auf Drama hin will, hätte man diese Geschichte ausbauen können. Was ich so pervers gefunden habe, dass das unsere Politiker waren. Die Geschichte wird dann beim Ausstieg noch lustiger, aber widmen wir uns wieder dem Flug mit Drukair.

Die Drukair ATR42-500 sind richtig tolle Flugzeuge. Sie haben eine extrem weite Bestuhlung gewählt. Da muss man keine Business buchen.

Die Flugroute von Kathmandu nach Paro ist natürlich ein Hammer. Man fliegt da an den hohen Bergen des Himalaya vorbei. Bei schönem Wetter – und das hatte ich – sieht man Mount Everest und die vielen anderen hohen Gipfel in aller Pracht. Der Pilot hat auch bei jedem neuen Massiv eine Beschreibung der Berggipfel gegeben.

Also beim Flug nach Bhutan einen Platz auf der linken Seite des Flugzeugs wählen und beim Flug nach Kathmandu auf der rechten Seite. Bei Schönwetter ist dieser Flug schon eine eigene Sehenswürdigkeit.

Es gab eine kleine Snack Box bestehend aus Saft, Keksen, Nüssen und so einem Sandwich. Drukair Royal Bhutan Airline ist einfach eine entzückende Fluglinie. Bei so kürzen Flügen bekommt man in einer Economy in der Regel nicht einmal irgendwas.

Der Landeanflug auf Paro war ganz großes Kino. Die Flüge nach Paro haben ja ihren Landeanflug durch die Täler. Da würde ich euch auf mein YouTube Video verweisen. So ein Flug nach Paro ist doch spektakulär und sollte man mal gemacht haben.

Jetzt setze ich wieder mit der Geschichte der diplomatischen Delegation fort. Wir das Fußvolk aus Europa mussten warten, bis die Delegation das Flugzeug verlassen haben. Die haben sich *nojoke* geweigert, weil es keinen roten Teppich gegeben hat. Diese Absurdität kann ich hier gar nicht ordentlich wiedergeben. Irgendwann waren sie doch in Laune das Flugzeug auszusteigen. Mittlerweile waren die anderen Mitreisenden plus auch ich sehr angepisst. Das Schöne bei Politikern aus Europa ist, dass man ihnen auch den Unmut über ihr Verhalten mitteilen kann. Das habe ich auch getan. Lustigerweise haben sie diese Kritik wirklich wahrgenommen und diesen diplomatischen Empfang nun sehr schnell abgewickelt. Ich bin schon häufig mit royalen Häuptern, Präsidenten, und irgendwelchen wichtigen Volksvertretern geflogen. Die haben aber alle nicht den Betrieb aufgehalten. Wenn ich eine Linienmaschine als Privatjet zweckentfremden möchte, das geht einfach nicht. Aber widmen wir uns wieder dem Flug mit Drukair ;)

Paro Airport ist absolut lieblich. Man durfte da zu Fuß von der Maschine irgendwie bei den Flugzeugen vorbei in die Ankunfthalle laufen. Den Flughafen haben sie richtig nett gestaltet. Mein Highlight waren die Gepäckbänder mit Miniaturen der berühmten Klosterburgen des Landes.

Drukair in ihrem ATR42-500 braucht man keine Business buchen. Bei ihren A319 bzw. A320 macht das mit den Couchsesseln mehr Sinn. Upgrades gegen Cash am Check-in sollten eigentlich auch funktionieren.

So ein Flug nach Paro sollte jeder Avgeek mal gemacht haben. Wenn das Wetter schön ist, hat man einen Rundflug an den hohen Bergspitzen des Himalaya vorbei. Das Mount Everest Massiv präsentierte sich auf dieser Strecke in aller Pracht. Der Landeanflug durch die Täler hindurch war eine äußerst einzigartige Erfahrung.

Für den Flughafen Kathmandu kann Drukair nicht wirklich was dafür. Häufige Flüge gäbe es zu einem höheren Preis auch ab Bangkok, Delhi und Kalkutta.

Drukair Royal Bhutan Airlines fand ich eine coole Airline. Zurück ging es in ihrer A319 Business nach Kathmandu. Die war eigentlich auch sehr nice. Review folgt ;)

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