VERZWEIFLUNG in einer LEGENDE: Taj Mahal Palace Mumbai – Club Room

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Mein äußerst abstruser Stay in einem der besten Hotels Indiens …

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Reviews von exzellenten Hotelaufenthalten sind vielleicht ein wenig langweilig. Wenn alles passt, kann man nur loben. Wenn aber viele Dinge nicht funktionieren, das brennt sich als Erinnerung ein. Noch bemerkenswerter wird es, wenn ein legendäres Hotel nicht abliefern kann.

Über das erste Luxushotel in Indien dem Taj Mahal Palace ranken sich unzählige Geschichten. Dementsprechend viele Dokus gibt es über dieses Hotel da draußen. Schon seit Ewigkeiten wollte ich mir dieses Haus ansehen und nun war ich in der Gegend und es hat gepasst. Eigentlich wäre so St. Regis Mumbai (Review) mit meinem Marriott Status meine erste Idee gewesen. Ich bin aber schon bei 80 Nächten dieses Jahr bei Marriott und so hätte das nichts gebracht.

Um 260 Euro pro Nacht ging es also mit Virtuoso ins berühmte The Taj Mahal Palace. Wie man das bei Virtuoso so kennt wurden Frühstück, 100 USD Hotelcredit und ein Upgrade versprochen. Ein paar Tage vor Anreise hat sich das Hotel mit einem Angebot für ein bezahltes sofortiges Upgrade in einen Club Room gemeldet. Club Zugang, Club Zimmer und ein Airport Transfer waren eigentlich kein schlechter Deal und so habe ich da zugeschlagen.

Den Aufbau des Taj Mahal Palaces muss man ein wenig erklären. Eigentlich werden da zwei Hotels unter einem Dach verkauft. Einmal gibt es das Taj Mahal Palace aus 1903 mit eigener Lobby. Daneben steht der neuer Taj Mahal Tower aus 1972 auch wieder mit eigener Lobby. Beide Häuser sind verbunden und teilen sich Pool, Service und Restaurants. Ich hatte natürlich das klassischere The Taj Mahal Palace gebucht.

Der Check-in sollte ein Vorgeschmack auf das abstruse Service in diesem Hotel sein. Ich wurde zu einem sitzenden Check-in im älteren Gebäudeteil geführt. Bin ich froh, dass ich mich gesetzt habe, weil der sollte länger dauern. Ein eigentlich erfahrener Mitarbeiter war mehr an Arroganz als an Freundlichkeit interessiert und in einem Schneckentempo hat er wie auf einem indischen Amt die Langsamkeit zelebriert. Am Ende hatte ich den Aufpreis für das Club Zimmer (Upsell) bezahlt, aber keinen Club Zugang und keine Club Benefits wie Airport Transfer erhalten.

Ein Butler hat mich in mein Zimmer geführt. Da habe ich mich ein wenig sortiert und bin draufgekommen, dass sie einfach die Virtuoso Benefits angenommen haben, aber gleichzeitig den Preis für den Upsell verrechnet haben. Da hat also ein Teil ihrer versprochenen Leistungen gefehlt. Also ich wieder runter an die Rezeption. Dann ging das mit Wartezeit und Zeitlupe so weiter. Wenn mal ein normaler Check-in weit über eine Stunde dauert, reißt mir irgendwann der Geduldsfaden. Erst ein diensthabender Manager konnte ihren Fehler entwirren und es gab eben die Virtuoso Benefits und auch die bereits bezahlten Club Benefits.

An sich schauen diese ganzen Benefits ja recht nett aus. Das Problem ist aber leider, dass die Vorzüge an eine Reihe von Ausnahmen geknüpft sind und man häufig dafür sogar kämpfen muss. Es ist definitiv nicht so, dass die Mitarbeiter mit Club Benefits und Virtuoso Benefits vertraut sind.

An sich hat mir das Zimmer mit Blick auf den Innenhof ganz gut gefallen. Leider war halt das Problem, dass exakt dieses Zimmer auf ihrer Homepage als Standardzimmer geführt wird. Also die Fotos eines Standardzimmers wurden genau in diesem Zimmer aufgenommen. Ich wage mal zu bezweifeln, dass das ein Club Zimmer war. Ihre Club Zimmer sind größer und haben auch ein anderes Design. Also wenn es ein Club Zimmer war, dann müssten sie ihre Homepage aktualisieren und die Fotos anpassen. Da haben sie mir also wieder was verkauft, was sie am Ende nicht geboten haben.

Das Zimmer hatte eine sehr ordentliche Größe. Die Aussicht auf den Innenhof und das Hotel hat es in der quirligen Stadt extrem ruhig gemacht. Eine extra leise Aircondition und eine weitere Tür im Schlafzimmer haben Totenstille in der Nacht geboten. Es war absolut sauber und in einem hervorragenden Zustand. Auf die Details eines Luxushotels hat man exzellent geachtet. Snacks und Obst haben mit Blumen gewartet. Das ist schon so gewesen, wie ich mir das in einem historischen Luxushotel in Asien vorstelle. Also für das Zimmer gibt es volle Punktezahl und ich kann da eigentlich nicht wirklich was kritisieren. Es war halt leider nicht das von mir gebuchte Club Zimmer.

Die Lage in der historischen Altstadt von Bombyay gegenüber vom Gateway of India ist einmalig. Das Taj Mahal Palace ist selbst eines der starken Sehenswürdigkeiten von Mumbai. Dementsprechend beliebt sind ihre vielen Restaurants. Das Taj Hotel ist so eine Art Treffpunkt der Stadt und auch ein Touristenmagnet. In den Bereichen der Lobby ist viel Bewegung und teilweise fand ich das für mich als Hotelgast schon ein wenig unangenehm. Die Hotelbereiche haben sie mit Wächtern abgetrennt und da muss man die ganze Zeit die Hotelkarte herzeigen. So richtig elegant ist das nicht gelöst.

Das bereits als Luxushotel geplante Hotel könnte alle Stückchen spielen. Tut es aber leider nicht. Ganz mühsam war die äußerst schwache Klimatisierung der öffentlichen Bereiche. In den eigentlich sehr schönen historischen Stiegenhäusern war die Luftfeuchtigkeit und Temperatur so hoch, dass man den Eindruck hatte, es würde gleich abregnen. Der Weg vom klimatisierten Zimmer zur klimatisierten Lobby ging also komplett durch Bereiche ohne Aircon. Im tropischen Mumbai einfach keine elegante Angelegenheit.

Das Hotel rühmt sich ein Palast zu sein. Beim Service muss ich ihnen leider ein glattes Durchgefallen attestieren. Housekeeping belegt fürs Service zwei Stunden das Zimmer. Beim Turndown gibt es trotz Do-not-disturb-Sign eine Reihe von Anrufen, wann man denn endlich aus dem Zimmer gehen würde. Man wird ständig nach der Zimmernummer gefragt, es folgt aber kein Service. Also in der Club Lounge habe ich mir ein Getränk geholt, derselbe Mitarbeiter hat mich eine halbe Stunde später wieder nach meiner Zimmernummer gefragt. Beim Pool war die erste Frage die nach der Zimmernummer. Die 15 Mitarbeiter haben es aber nicht geschafft Handtücher auszugeben geschweige denn eine Liege herzurichten. Viel lieber haben sie sich in Gruppen versammelt und getratscht oder am Handy gespielt.

Die Mitarbeiter übersteigen in vielen Bereichen weit die Anzahl der Gäste. Es gibt aber kein Service und keiner bietet irgendwas an. Vielmehr laufen überall Leute herum, wo ich mal vermute, dass das Hotel selbst nicht weiß, was die zu tun haben. Da scheinen wirklich Mitarbeiter wirklich den ganzen Tag nur Spazieren zu gehen. Wichtig war da nur, man muss so tun, als würde man irgendwas tun. Die Angestellten dürften auch relativ stark diszipliniert werden. Das schlechte Arbeitsklima übertragen die natürlich auch auf ihre Gäste.

An zwei Versuchen von Dienstleistungen durch das Hotel bin ich kläglich gescheitert. Einmal wollte ich meinen im Club Zimmer inkludierten Airport Transfer buchen. In der Rezeption im Taj Mahal Palace war das nicht möglich und man hat mich rüber ins Taj Tower Hotel geschickt. Dort hat man sich nicht ausgekannt und mich wieder zurück ins Taj Mahal Palace gesandt. Im Taj Mahal Palace hat man mir versichert der Airport Transfer wäre inkludiert und mich wieder ans Taj Tower Hotel geschickt. Nach einem mehrfachen Hin und Her ist mir der Kragen geplatzt. Wieder konnte nur ein diensthabender Manager das lösen. Die Mitarbeiter haben sich einfach blöd gestellt.

Andererseits wollte ich in einem der Restaurants meine 100 USD Hotelcredit konsumieren. Einige Restaurants sind ausgenommen, aber gut das findet sich auch in der Beschreibung bei Virtuoso. In die berühmte Sea Lounge durfte ich mit kurzen Hosen nicht rein. Gut, habe ich gemeint ich würde mir eine lange Hose anziehen und ich wäre in 5 Minuten wieder da, sie sollte mir bitte einen Tisch reservieren. Das war ihr leider nicht möglich und sie hat sich einfach geweigert. Bin ich zum China Restaurant. Da wollte mir die Dame beim Eingang in einem leeren Lokal den Tisch neben der Küche geben. Ich habe schlußendlich noch in einem weiteren Restaurant mein Glück versucht. Da wollte man mich 45 Minuten vor Küchenschluss auch nicht haben. Irgendwann habe ich aufgegeben und die 100 USD verfallen lassen. Das erlebt man selten, dass Mitarbeiter so richtig geschäftsschädigend agieren.

Ihre Club Lounge wäre an sich schon eine coole Sache. Den ganzen Tag gibt es von Frühstück über Afternoon Tea bis zum Evening Spread Snacks und Getränke. Von der Idee her ist eigentlich alles in Bedienung. Problem sind halt leider arrogante Mitarbeiter die diese Lounge als ihr Wohnzimmer ansehen. Nicht einmal wurde ich während des gleichen Besuchs mehrfach nach meiner Zimmernummer gefragt, nur damit sie sich umdrehen und gehen. Erst bei Aufforderung wurden die schlußendlich tätig. Service war noch besser als im restlichen Hotel, aber innerlich dürften die ihren Arbeitgeber hassen oder geistig gekündigt haben.

An einem Morgen bin ich zum Frühstück in die Sea Lounge. Neben der Sea Lounge im Taj Mahal Palace könnte man auch rüber ins Rooftop Restaurant im Taj Tower oder ins Hotelrestaurant vom Taj Tower.

Service war da ganz gut. Das Frühstücksbuffet hat gefallen und es gab Frühstücksgerichte von einer karte. Für die Preisklasse fand ich das Frühstück aber ein wenig zu unraffiniert. Da geht in einem indischen Luxushotel sicher mehr.

Das Taj Mahal Palace kann man schon mal machen und man sollte es mal gesehen haben. Von daher ausprobieren geht sicher. Das Zimmer war auch sehr in Ordnung.

Komplett fertig hat mich ihre Desorganisation mit einer Armee an ahnungslosen Mitarbeitern gemacht. Wenn man viel in Hotels schläft, dann weiß man einfach wie das ablaufen soll und wie es eigentlich gehören würde. Sie haben es aber ständig verbockt. Da ist jede Kleinigkeit zu einer fast unlösbaren Challenge geworden. Seltsam ist natürlich auch ein Club Zimmer ohne Club Zimmer zu verkaufen und zunächst mal die Club Benefits bei einem gebuchten Club Zimmer auch nicht hergeben zu wollen.

Am Ende des Aufenthalts war ich mit so viel unnötigen Fails schon ein wenig verzweifelt. Ich habe mich nicht aufgeregt, sondern war eher traurig, was sie mit mir in diesem Hotel angestellt haben. Interessanterweise haben sie den Aufpreis für das Club Zimmer – das ich ja sowieso nicht hatte – erlassen und mir die Club Benefits als Virtuoso Benefits gegeben.

Ich habe es mir angesehen und kann das von meiner To-do-Liste streichen. Wiederkehren würde ich aber eher nicht.

Kommentare 1
  1. Indien und Inder noch Fragen?! mein verweise auf zahlreiche Berichte von Asiaten über Inder. Wirklich nicht diskriminierend gemeint aber in Europa haben wir Sinti und Roma und in Asien sind es Inder.

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