Mit Stil in ein krisengebeuteltes Land: Myanmar Airways International A319 Bangkok – Yangon

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand, Flugzeug, Platane Flugzeug Hobel, airbus

Mit der Myanmar Airways International nach Yangon …

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Bangkok (BKK) – Yangon (RGN)
Myanmar Airways International A319 Business
Deal: günstiges Ticket
Champagner: No

Myanmar steht in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf der Reisewarnungsliste. Wer in Länder mit Reisewarnung fährt, muss das Risiko selbst abschätzen. Eure Reisekrankenversicherungen steigen da aus. Da müsste man sich eine weitere Versicherung für diese Länder abschließen. Ich persönlich merke bei Reisewarnungen von Deutschland, Österreich und Schweiz ein extrem sensibles Vorgehen. UK warnt bei Yangon nicht vor Reisen in dieses Gebiet. Ich habe mich dann nicht an die Reisewarnung Österreichs gehalten.

Die Flugpreise für die Business von Bangkok nach Yangon sind sehr angenehm. Man kann zwischen Myanmar Airways International, Myanmar National Airlines und Thai auswählen. Diese drei Airlines betreiben täglich insgesamt über 10 Flüge. Das ist also eine echte Rennstrecke. Ich habe mich für die nicht-staatliche Myanmar Airways International entschieden.

Online Check-in war nicht möglich. Da hat ihre Seite nur Error ausgespuckt. Der physische Check-in war jetzt auch nicht ganz ordentlich. Es gab schon eine lange Schlange für die Economy. Für den Priority Check-in für die Business musste man sich so an der Seite reinmogeln. Die Dame dort am Schalter war komplett angepisst und hat wortlos den Check-in durchgeführt. Das habe ich schon besser erlebt.

Sehr nett war in Bangkok der Fast Track für die Business. Beim doch sehr hohen Reiseaufkommen am Flughafen Bangkok ist das schon sehr angenehm gewesen.

MAI verwendet in Bangkok diese Miracle Lounges. Diese Lounges sind für mich kein Miracle, sondern eher ein Mysterium. Diese Miracle Lounges waren alle relativ voll. Die eine in der Mitte ging von der Personenanzahl irgendwie gerade noch und dort bin ich hin.

Softdrink gwar ok. Die Buffets haben doch eher zweifelhaft ausgesehen. Obwohl dieses Lounges relativ neu sind, kommen die doch erheblich billig rüber. Alternativ hätte ich mit Loungezugang über Kreditkarte auch woanders hingehen können. Zeitlich ist sich das nicht ausgegangen.

Ein wenig sollte man vor Verwechslungen warnen. Die private Myanmar Airways International und die staatliche Myanmar National Airlines fliegen zu relativ ähnlichen Zeiten und in räumlicher Nähe ab. Bin ich also am Gate bei Myanmar National Airlines gestanden und habe mir gedacht, das Flugzeug schaut irgendwie anders aus.

In Bangkok wird man ja zuerst in ein eine Abfluglounge gebeten. Priority Boarding daraus hat gut funktioniert.

Die Myanmar Airways International Business in ihren A319 in 2-2 in zwei Reihen ist eine schöne Sache. Die Couchsesseln waren absolut makellos. Die Beinfreiheit in der ersten Reihe war jetzt nicht so der Kracher. Da konnte ich mich schon bei anderen Airlines mehr mehr ausstrecken. Weil in der Business nicht wirklich Passagiere waren bin ich dann in die 2. Reihe mit mehr Beinfreiheit gewechselt.

Die Crew war super nett und höflich. Als Welcome Drink wurde es gemeinsam mit kalten Tüchern bei mir ein Tamarindensaft. Habe ich damit mal ausprobiert und war jetzt nicht so mein Fall. Vor dem Start hat man die Speise- bzw. Getränkekarte ausgeteilt und meine Wünsche aufgenommen. Auf dem kurzen Flug gibt es nur einen warmen Snack und die Auswahl an Getränken würde ich nicht als überbordend beschreiben.

Nach dem Start hat man einen wunderschönen Rundflug über Bangkok geboten und noch über der thailändischen Hauptstadt hat man serviert. Das Mittagessen war in Ordnung und sehr reizend aufgemacht. Ich würde das jetzt aber nicht als den kulinarischen Höhenflug beschreiben, aber bei den kurzen Flügen mit Singapore Airlines würde man nicht viel mehr erhalten. Drinks hätte ich in der Stunde Flugzeit unendlich bestellen können.

Angekommen in Yangon hat man schon deutlich gemerkt, dass man in einem Land mit Bürgerkrieg ist. Ständig sind da Militärjets gestartet und Einsätze geflogen. Wie erwartet war der Terminal verwaist.

Interessanterweise hatten sie im Flughafen ständig Stromausfälle. Damit hat einfach nichts funktioniert und man ist im Dunklen bei der Einreise gestanden. Strom weg, Strom da, dann sind die Geräte der Grenzbeamten gelaufen, dann wieder nicht. Die Gepäckbänder sind angefahren, wieder Stromausfall, wieder angefahren usw. Ohne Strom geht halt kein Licht, kein Computer, keine Aircondition und keine Förderbänder. Das hat einen schon ein wenig auf diesen Staat eingestimmt. In dieser Situation hat die bevorzugte Behandlung des Gepäcks natürlich nicht funktioniert.

Manchmal bin ich ja fasziniert, wie ich immer wieder nach Hause komme. Mir war es schon bewusst, dass ich Cash ins Land mitbringen hätte sollen. Ich habe das aber einfach vergessen. Jetzt gibt es an sich eine Menge ATMs am Flughafen Yangon. Interessanterweise haben meine Kredit- und Bankomatkarten in doch beachtlicher Anzahl alle einen Error ausgespuckt. Am Ende habe ich noch eine Karte einer kleinen österreichischen Regionalbank ausprobiert. Die dürften das mit dem Bürgerkrieg in Myanmar mit den weltweiten Sanktionen nicht mitbekommen haben und genau jene Karte hat mir an einem Automaten Geld gebracht. So bin ich also ausgestattet mit Bargeld in meinen Grab in die Stadt gestiegen.

Myanmar Airways International würde ich wieder fliegen. Vielleicht sollten sie ihre online Services ein wenig überarbeiten, damit man die Eckdaten des Flugs abfragen und Check-in durchführen kann. Am Boden könnte man sich in Bangkok beim Check-in ein wenig mehr bemühen. Es ist positiv, dass sie für Business Passagiere eine Lounge anbieten, aber die Miracle Lounges sind jetzt nicht so der Kracher.

Den Flug fand ich ihrer Couchsessel-Business sehr angenehm. Die Crew war reizend und überaus höflich. Für einen einstündigen Flug war der Snack ordentlich und die Getränkekarte ok.

Für das Chaos am Boden mit den Stromausfällen in Yangon können sie nichts. Da muss ich eher meinen Respekt aussprechen, dass sie in so einer Gesamtsituation einen sehr geregelten Flugplan abfliegen.

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