Intercontinental Royal Ambassador ist ein absolut wertvoller Status. Gleichzeitig verändert IHG ständig die Spielregeln, wie man diesen Status erhält …
Folgt man meinem Blog, dann sieht man meine (Hass-) Liebe zu meinem Royal Ambassador Status. Diese Mitgliedschaft hat schon etwas. Kurz gesagt könnte man sie folgendermaßen übersetzen: Gehe in ein Intercontinental und du bekommst eine Suite mit freier Minibar und vielleicht dazu den Club. Möchte man wirklich gute Upgrades, dann ist man bei Intercontinental Royal Ambassador super aufgehoben. Da braucht man keine Punkte, sie sind nicht nach Verfügbarkeit, sondern bei jeder Nacht in einem Intercontinental.
Schaut euch meine Intercontinental Reviews an, da kann man schon erkennen, warum dieser Status so etwas Faszinierendes hat.
Royal Ambassador hat eine große Problematik. IHG spielt immer schon mit den Kriterien für diesen Status. Bis vor Jahren wurde man zur Royal Ambassador eingeladen. Laut den Geschäftsbedingungen hat man das oberste 1% der Kunden zu Royal Ambassador gemacht. Auf Flyertalk hat man das wild diskutiert. Hat man damals 60 Nächte geschafft, standen die Chancen für eine Royal Ambassador Mitgliedschaft gut.
Die historische Diskussion seit 2011 auf Flyertalk: New RA qualifying criteria based on IC nights (July 2011)
Zu dieser Zeit hat es auch noch die Einladungsgutscheine gegeben. Man konnte mit so einem Gutschein irgendjemanden zu einem Royal Ambassador machen. Die hat man 2014 aufgelassen und gleichzeitig Kriterien für den Royal Ambassador Status eingeführt.
Mein Beitrag dazu aus 2014: Royal Ambassador Renewal Kriterien + Minibar Special ^^
60 Nächte, davon 20 in 3 verschiedenen Intercontinental Hotels und man war Royal Ambassador. Vor einigen Monaten ist dann eine interne IHG Präsentation aufgetaucht, bei der Intercontinental das Royal Ambassador Verhalten untersucht hat. Die Royal Ambassador Kunden geben in den Hotels bei Restaurants usw. viel weniger aus als Ambassador Kunden. Das verwundert mich nicht, weil wenn ich eine Minibar und Club habe, werde ich nicht ins Restaurant zum Frühstück gehen. Desweiteren soll Royal Ambassador wieder umsatzbasiert vergeben werden. Ich habe das damals als Hirngespinst abgetan. Nur weil es irgendwo eine Präsentation mit Ideen gibt, bedeutet das in einer Firma gar nix.
Viewfromthewing.boardingarea.com hat die vertrauliche Präsentation hochgeladen: The Ambassador Refresh (PDF)
Jetzt hat man das aber Wirklichkeit werden lassen. Ein netter Leser mit über 100 bezahlten Nächten hat mir berichtet, dass er kein Royal Ambassador wurde. Bei mir steht auch meine Royal Ambassador Erneuerung bevor und entgegen der letzten Jahre wurde ich nicht so einfach mit 60 Nächten durch einen Anruf Royal Ambassador.
Die Regel 60 Nächte, davon 20 in 3 verschiedenen Intercontinental Hotels ist gefallen. Royal Ambassador ist zurück zu „by invitation only“ für 1% der besten IHG Kunden.
Man hat mir mitgeteilt, eine etwaige Verlängerung würde ich per Email erhalten. Das ist eigentlich das klassische Spiel wie vor 2014.
In den letzten 12 Monaten habe ich 60 Nächte weitgehend in Intercontinental Hotels verbracht. Ich kann die jetzige Situation überhaupt nicht einschätzen. Es wird zwar auf Flyertalk diskutiert, aber nicht wirklich intensiv. Vielleicht auch ein Indiz für die geringe Anzahl der Royal Ambassador Kunden?
Hier die Meinungen auf Flyertalk: New RA qualifying criteria based on IC Revenue
Die Diskussion der sehr überschaubaren Teilnehmer dort kann man sehr kurz fassen: Keiner kennt sich aus. Die neuen Royal Ambassador Kriterien scheinen komplett unklar. Manchmal aufgrund des Umsatzes, manchmal aufgrund von 75 Nächten, dann wieder berichtet jemand mit 100 Nächten kein Royal Ambassador geworden zu sein.
Ich lasse es jetzt auf mich zukommen. Leider hat man mir die neuen Kriterien nicht kommuniziert. Mein Royal Ambassador Jahr fällt auch ungünstig in diese Umstellung. 15 IHG Nächte mehr wären bei meinem Reiseaufkommen kein großes Problem, aber das schaffe ich nicht so kurzfristig. Vielleicht werde ich Royal Ambassador, vielleicht auch nicht. Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Mit den Worten einer Rezeptionistin eines von mir mit Best Rate gequälten Hotels: „the party is over“. Vielleicht jetzt wirklich …
Wenn man sich die Präsentation bzw. das Upgrademodel für Royal vs normale Ambassadoren und diverse Posts in Foren durch liest , ist mir fast klar warum RA einen niedrigen ADR haben: Wenn ich als RA eine Suit will, buche ich mir ein günstiges Zimmer und werde in die Suite upgegraded. Als normaler Ambassador bekommt man nur eine Stufe Upgrade zugesichert und so werden die meisten näher / hochpreisiger an der „gewünschten“ Kategorie buchen.
Wenn man keinen Status hat, dann muss man eine Suite buchen, um sie dann zu bekommen. Genauso bei Ambassador, der ja kein wirklicher Status, mehr eine Service Card ist. Aber da haben die Leute bei IHG das System eines Loyalitätsprogrammes nicht verstanden. Ich gebe zwar bei einem Aufenthalt nicht soviel aus, dafür bin ich wirklich ständig dort. Seit Jahren, immer wieder und immer wieder. Ich denke, da rechnet jemand mit einer Excel Tabelle. Die Royal Ambassador Upgrades kosten zuviel, sie bringen scheinbar zuwenig ein, dann reduziert man einfach die Anzahl der Royal Ambassador und glaubt ich würde als Ambassador genausoviel noch oder bei einem Aufenthalt mehr ausgeben. Was aber sicher nicht passieren wird.
Geistig hab‘ ich mich abgemeldet. SPG gibt mir garantiert Club Zugang und die beste verfügbare Suite. Marriott Rewards verbessert sich immer mehr. Und Hyatt ist mein absolutes Lieblingsprogramm. Dort ist es überall transparent, wie man den Status erreicht.
Mit so einem Verhalten haben sie mich ein wenig verärgert. Wenn das klar vorher kommuniziert wird, dann ist es eben so. Wenn sie sagen, man muss 10 000 USD im Jahr ausgeben, ok, das wäre eine klare Regel. Oder man muss 70 Nächte machen. Aber einfach so einzugreifen und es nicht zu kommunizieren finde ich schwach.
Vielleicht glaubt man mit dieser 1% Definition die Ausgaben der Kunden noch ein wenig anzuheizen. Man sagt niemanden wieviel man ausgeben muss, um in diesen 1% zu sein und weil es für jeden unklar ist, dann geben die Leute mehr Geld aus. Aber ich denke mir schon, wer macht das wirklich?
Es ist auch nicht gesagt, dass man wirklich 1% der besten Kunden zu Royal Ambassador macht. Wir kennen die internen Daten nicht. Vielleicht sind es nur 0,1%. Man hat ein Loyalitätsprogramm, aber keiner ist es mehr. Schaut man sich Flyertalk an, dann ist die Zahl der Royal Ambassador diskutierenden User drastisch gesunken. Es gibt auch weitgehend keine Royal Ambassador Blogger mehr.
Wie ist eigentlich der Erfolg mit der „besten suite“? Hab auch schon Berichte gesehen, wo du dann doch in der Doppelklitsche gelandet bist. Das interessiert mich dann nicht. Klar, die 18 Nächte pack ich irgendwie in 3 Monaten, aber es lohnt nur wenn ich dann auch mal statt für 1000 für 300 buchen kann. Keinen Bock habe ich auf irgendwelche Diskussionen am check-in, dann ist die Reise eigentlich schon im A…..
Dem kann ich nur zustimmen. Habe gerade meinen RA Status nach 6 Jahren verloren. In den letzten 12 Monaten hatte ich 101 IHG Übernachtungen; 35 davon in zehn verschiedenen IC’s. 9 davon als Reward Nights. Wenn so eine Historie nicht für den RA reicht, fällt mir auch nicht mehr viel dazu ein. Kollegen von mir sind mit 50 Nächten beim Marriott echt besser aufgehoben.
Probier einen inoffiziellen Status Match mit Marriott. Hat bei mir auch geklappt!
Habe ich auch überlegt. Ging das per Email oder telefonisch am Besten?
Ich hab ihnen meine ganze Stay History von SPG, Hyatt und IHG geschickt, bin ja überall ein heavy User. Ein Versuch wäre es Wert.
Gibt es mittlerweile schon irgendwelche Hinweise, ob tatsächlich nur noch IC Nächte für den RA gelten und wo die Umsatzgrenze liegt?
Der Flyertalk Thread ist derzeit die beste Quelle. Letztlich, man weiß nix. Nicht mal die Damen und Herren an der Hotline von Ambassador Services.
100 Nächte im Interconti und kein RA…. Komm, da zahl ich lieber meine Suiten und ein paar Getränke aus der Minibar. Kommt für mich eh billiger bei meiner überschaubaren Anzahl an Nächten. Finde es ja auch besser in jedem Ort das Hotel zu wählen in welchem ich wirklich übernachten will und dann einfach zu zahlen. Ganz zu schweigen von der Zeit, die ich mir einfach nicht leisten kann.
Sie spielen sich gerade mit vielen guten Kunden. Wenn man noch dazu das Verhalten des Service Centers auf den Philippinen kennt – die das ja bearbeiten – dann habe ich eine üble Vorahnung. Ich denke aber die Anzahl der Royal Ambassador Kunden wird weiter zurückgehen. Auf Flyertalk wurde es ja schon sehr ruhig um diesen Status.
Wenn es nix mehr bringt, dann weg damit. Der Einsatz und die Benefits müssen in einem Verhältnis stehen. Loyalitätsprogramme gaukeln Loyalität vor, aber die gibt’s ja nicht wirklich. Ein Unternehmen ist ja nicht die Wohlfahrt. Aus welchen Gründen auch immer, haben sie sich so kundenunfreundlich entschieden, dann muss man auch als Kunde die Konsequenzen ziehen.
Es gibt ja auch viele andere Programme, wo man locker in Suiten kommt. Sofort würde mir Hyatt einfallen. Die haben das verstanden. Der Kunde bucht dort sogar die Suite als Upgrade. Obwohl es echt schwierig ist Hyatt Diamond zu requalifizieren – es gibt ja nicht so viele Hotels – bin ich schon wirklich lange dabei.