50 Euro für ein Jo&Joe (Accor) Bett im Schlafsaal???

Bei manchen Konzepten kann ich nur meinen Kopf schütteln. Accor versucht sich mit der Marke Jo&Joe als Betreiber von Jugendherbergen und ist da recht teuer unterwegs …

Jo&Joe ist ein neuer Zugang einer Hotelmarke zu Jugendherbergen. Accor will mit Jo&Joe in diesen Markt einsteigen (Accor eröffnet jetzt Jugendherbergen? – JO&JOE). Das möchte man noch dazu sehr hipp machen. Die Homepage schaut toll aus. Ein YouTube Video wurde produziert.

Accor hat ein großes Konzept in Auftrag gegeben. Die Einrichtung wurde sehr modern, bunt und stylish, letztlich blieb die Idee dahinter eine Jugendherberge mit Schlafsälen.

Die Idee scheint eine Art moderner Hostel für Millennials zu sein. 50 Häuser sind mittlerweile geplant. Das erste Jo&Joe hat in Hossegor eröffnet. Keine Scham, ich musste Hossegor auch mit Google Maps suchen. Die Stadt ist an der Atlantikküste Frankreichs ein wenig vor Spanien.

Zum Jo&Joe Hossegor: JO&JOE is coming to the legendary town of Hossegor

Schauen wir uns mal die Preise an und lassen uns überraschen. Im Sommer hat man folgende Rates geladen:

Schlafsaal für 10 Personen: 563 Euro
Doppelzimmer: 98 Euro
Bett: 49 Euro
Doppelbett: 107 Euro
Bett im schöneren Schlafsaal: 67 Euro

Ok, Hossegor ist eine Surf Destination. Es liegt am Atlantik in Frankreich. Die Preise sind für den Sommer und die Hochsaison. Aber nochmals, man möchte 49 Euro für ein Bett in einem Schlafsaal.

Da ärgere ich mich ein wenig. Meine Leser beschäftigen sich mit dem Hobby. Mit Hilton oder IHG können wir Nächte um 28 Euro in echten 5 Stern Hotel produzieren. 49 Euro für ein Zimmer in einem Schlafsaal regt mich da auf. Das hört sich irgendwie falsch an. Um 49 Euro war ich schon in echt guten Hotels und meistens auch mit Upgrade in einer Suite …

Kommentare 14
  1. Ich kann mir vorstellen, dass das Konzept aufgehen kann. Gibt ja mittlerweile genügend Hipster da draußen, die auf sowas stehen.

    Mir müsste man dafür aber Geld zahlen, dort ne Nacht zu verbringen. Wie du so schön schreibst, müssen gute Hotels nicht teuer sein.

    1. Na klar, wenn ich Destination XYZ zu einem bestimmten XYZ Zeitpunkt haben möchte, dann wird’s teuer. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigen würde, könnte man super Reisen ohne Schlafsaal auch bewerkstelligen.

  2. Das Konzept ist eigentlich ziemlich interessant, insbesondere für junge Alleinreisende Personen, die hier schnell andere Reisende finden. Die Kette müsste sich hierzu natürlich in den Party-Metropolen positionieren. Auch ich sehe den Preis kritisch, wobei mir nicht klar ist ob die Hotels evtl. gratis Frühstück und einen Fitnessraum bieten?
    Ich persönlich kenne genug Leute die sich in Hostels einquartieren, falls es dann auch noch Status vorteile geben würde, wäre die Kette aufjedenfall alternativlos und für Backpacker sehr interessant!

    1. Frühstück kostet glaube ich 4 Euro. Übers Internet habe ich nix gefunden. Fitnessraum habe ich auch keine Infos.

      Mich stört schon, dass es eigentlich überteuert ist. Auch ein Hostel finde ich zu teuer. Ich denke in den unteren Kategorien werden viele Reisende ausgenommen. Mit einigen Euro mehr und Geschick bekommt man ordentliche Reisen. Irgendwann bin ich über ein Ibis in Cannes gestolpert. Das war um 30 Euro billiger als das Intercontinental. Da nehme ich aber schon um 30 Euro mehr das IC, als ein Ibis Hotel.

    2. Hm ja der Preis musste so bei 20-30€ pro Nacht inkl. schlechtem Frühstück liegen. Alleinreisende in Luxushotels finden selten nette Bekanntschaften (eigene Erfahrung), während man in solchen Hostels viel leichter Kontakte schließen kann. Auch ich habe schon alleine einen Westküstentrip gemacht und war vorwiegend in Hostels um nette Leute Kennenzulernen. Ich sehe deshalb viel Potential in einer „Hostelkette“ die Statusvorteile, Einlösung von Punkten, weltweit den selben Standard (USA, Europa, Asien am besten in Metropolen „Sweet Spots“ mit Party angeboten) und einen vernünftigen Preis gemischt mit netten Leuten bietet! Klar schlafe ich auch gerne in Luxushotels aber hin und wieder Leute aus aller Welt ganz leicht kennenlernen würde mir auch gefallen.
      Aber ich gebe dir natürlich recht, dass der Preis zu hoch ist.

    1. Ich war um 170 Euro im IC Amstel Amsterdam. Ohne Best Rate, mit einer Promotion vor Jahren. Wo ist da noch die Relation? Ich war schon um 60 Euro in IC Hotels in Europa. Und so könnte ich die Aufzählung fortsetzen.

      Im Sommer ist die Schweiz günstig. Da kommt man auch gut unter. Da brauche ich kein Hostel.

  3. Schräge Argumentation. Du schläfst in Luxushotels mit Suite-Upgrade für 49 Euro Cash? Oder doch eher für Punkte, die Du bei einem Sale gekauft hast und für die das Hotel erheblich mehr als 49 Euro erhält?
    Wenn diese Jo&Joe-Hostels für Punkte buchbar wären, wären sie sicherlich deutlich günstiger zu haben als ein Sofitel.

    1. Klar muss man immer Umwege machen. Sale Angebote, Punkte, crazy Destinationen. Aber ich denke bei den Hotels ist es wie bei den Airlines. Wir fliegen um 1 000 Euro Business. Fully-Flat nehmen wir da eigentlich den Platz für 3 Personen ein. Die wiederum hätten in der Eco 500 Euro für das Ticket bezahlt. Ich denke bei den ganz billigen Hotels wird ein wenig den Leuten Geld aus der Tasche gezogen.

    2. Es wird nicht viel besser mit Deiner Argumentation. :D Denn wo es günstige C-Flüge für 1000 Euro gibt, gibt es auch günstige Eco-Flüge für 300 Euro. Nur dass man die 3 Y-Pax auch erst mal finden muss.
      Ich sehe das anders herum: Man kann mit ein wenig Arbeit viel Geld sparen beim Reisen, insbesondere im Luxusbereich. Ich erinnere mich aber auch an einen Artikel, den ich bei Facebook gesehen habe. Überschrift: „Er fliegt First Class zum Preis von Economy!“ oder so ähnlich.
      Das Kommentarfeld war voll von Beschimpfungen von Leuten, die 1000 Euro für einen Flug immer noch unbezahlbar viel fanden und die lieber Eco für 200 Euro weniger geflogen wären. Für manche Leute ist das halt viel Geld, die ziehen dann auch das Ibis dem IC vor.

    3. Ich denke schon, dass man bei Leuten mit viel Reiseerfahrung, man nicht soviel Blödsinn verkaufen kann.

  4. Wenn man sich auf Seite die Preise anschaut, landet man bei 19 € pro Bett- ein Zimmer für 25 Leute fängt bei 59 € an. Die Doorm Preise sind für „schöne“ normal – aber was macht man im Winter dort?

    Im Sommer ist airbnb eindeutig günstiger .

    Aber es erinnert mich von der Aufmachung sehr an Fabrica in Tbilis – von der Homepage bis zum günstigen Frühstück

    1. Vielleicht – sicher nicht – kenne ich mich nicht so mit dem Preisniveau in Hostels aus. Aber ich finde das teuer. Wie gesagt mit Point Breaks oder Hilton Kategorie 1 kriegt man ein Zimmer um ca. 28 Euro.

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