Nur mehr Wasser und Brot in der Swiss Eco ab Genf

Drink, Stielglas, Weinglas, Trinkgefäß, Cocktail, Wein, Barzubehör, Champagnerstielgläser, Alkoholisches Getränk, Im Haus, Glas, Behälter, airbus

Swiss will künftig bei Flügen ab Genf keine Snacks für Eco Light Passagiere hergeben. Auch die Getränke schränkt man ein …

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Lufthansa, Swiss und Austrian fahren ein doch eher höheres Preislevel. Die Mutter Lufthansa ist gerade eine Skytrax Five Star Airline geworden, da geht Swiss her und lässt aufhorchen.

Frankfurtflyer.de ist einem Gerücht nachgegangen und hat folgende Erklärung von Swiss bekommen:

„SWISS wird auf Flügen von und nach Genf (ohne New York und Zürich) ein neues Verpflegungskonzept einführen. Im Rahmen dessen erhalten Fluggäste in der Economy Klasse nach wie vor kostenlose Verpflegung in Form von Mineralwasser und einem Snack, der aus lokalen Produkten frisch zubereitet wird und entsprechend der Tageszeit angepasst wird. Davon ausgeschlossen ist lediglich der Eco Light Tarif. Zudem bieten wir allen Fluggästen in der Economy Klasse neu die Möglichkeit, gegen Aufpreis aus einem mit hochwertigen Produkten erweiterten Essens- und Getränkeangebot den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend auszuwählen. Es ist nicht geplant, dieses neue Verpflegungskonzept auf Flügen von und nach Zürich einzuführen.“

In Economy Light wird es also ab Genf bald keine Snacks mehr geben. In den anderen Tarifen bekommt man zwar den Snack, aber nur mehr Wasser als Getränk. Man wird jetzt nicht zum Weinen anfangen, weil man in der Swiss Eco keinen Keks mehr bekommt, aber es ist doch irgendwie eigenwillig. Auch die Passagiere auf Wasser zu setzen ist mal eine neue Story. Ist man jetzt eine Billigairline, eine Premium Airline, ist man eine Airline für Statuskunden (Swiss lässt First Meilenbuchungen nur mit Status zu). Haben die in Genf irgendwas falsch gemacht, weil sie keinen Snack in Eco Light und in der Eco nur mehr Wasser bekommen? Das bleibt ein großes Rätsel!

Foto: Symbolbild – Kein Schokoriegel ;)

Kommentare 28
  1. Warum dieses neue Konzept zuerst ex GVA eingeführt wird, ist überhaupt kein grosses Rätsel.

    Die Kurzstrecken-Yields, die LX ex Genf erziehlt, sind viel tiefer als in ZRH, denn der Markt ist von LCCs wie easyJet dominiert, und da gibt’s auch nix zu futtern.

    Somit ist Genf der ideale Testmarkt, ehe das ganze flottenweit eingeführt wird.

    1. Aber gerade die Business Kunden und Beamten setzen sich ja nicht in Easy Jet. Da muss es doch einen Premium Markt geben.

      Gerade DACH ist so hochpreisig unterwegs, wie will man das Konzept flottenweit durchbringen. Wir wissen das doch da, wir müssen irgendwie aus Europa raus und dann können wir günstig fliegen. In Europa sind die Flugpreise im weltweiten Vergleich komplett abgehoben.

  2. Der Premium-Markt ist volumenmässig sehr klein und bucht nicht die tiefste Tarifklasse – er ist somit nicht betroffen.

    Was die Durchschnittserlöse angeht: Ganz im Gegenteil, gemessen an der Kaufkraft (und damit den Betriebskosten etc.) sind die Yields und Margen nirgendwo so tief wie in Europa. Hier gibt es gewaltige Kapazitätsüberschüsse, da Zombie-Fluggesellschaften von den Landespolitikern am Leben gehalten werden, während zugleich übernationale Low Cost Carriers gesamteuropäisch wildern können.

    Schön zu sehen genau in DACH: Zuerst drückte jahrelang der Zombie Air Berlin die Preise, und nun springen subito Wizz, easyJet, Ryanair etc. in die Bresche, so dass die LH Gruppe schon bald wieder in den Preiskampf muss.

    In den USA sorgt die gemütliche Konsolidierung für viel höhere Airline-Margen, in Asien die restriktiven Verkehrsrechte und die tiefen Betriebskosten.

    1. Eine sehr spannende Analyse. Ich sehe Preise immer absolut. Relativ gesehen im Vergleich zum Einkommen, ist deine Argumentation nachvollziehbar. Ich schreibe eben einen Consumer Blog, da geht es einfach immer um den absoluten Preis.

  3. Übrigens: Der europaweit stärkste Premium-Markt (O&D Traffic) ist London. Also genau da, wo BA als erste Airline die Verpflegung auf Kurzstrecke abgeschafft hat.

    1. Die Grenze zum Billigflieger verschwimmt aber damit vollkommen. Einzig und allein der bessere Airport und die Langstrecke machen dann eigentlich noch den Unterschied. Klar und Meilen mit Statusprogramm.

  4. Du ahnst gar nicht, wieviele ehemalige Biz-Flieger heute insbesondere auf der Kurzstrecke Eco mit Netz- bzw. ganz einfach mit LC-Carriern unterwegs sind. Firma zahlt nur noch Eco, und wer zahlt auf Kurzstrecke schon selbst den Aufpreis für Biz, noch zumal die goldenen Zeiten mit z.B. 2000 Meilen pro Segment mit Ausnahmen längst passé sind?

    Zudem ist es schon fast mein Ceterum Censeo: Zu verschenken hat niemand was. Wer gemeint hat, die Preise gehen bei gleicher Leistung ewig nur runter, lebt in einer Traumwelt.

  5. Da sitzen also in der Kabine munter Eco Light und Eco Normal Kunden vermischt und die FA sollen dann die einen nur mit Wasser, die übrigen mit einem Snack bedienen… Das muss ich mir mal anschauen gehen :)

    1. Sehe das Problem nicht. Geht ja z.B. mit den Special Meals auf Langstrecke seit jeher problemlos. Oder z.B. bei Air Asia und ehemals auch bei Air Berlin auf gewissen Strecken kann/konnte man Mahlzeiten vorbestellen. Hat noch immer prima geklappt. Die wissen anhand einer Liste schon, wer was bestellt hat.

      Kürzlich flog ich mit Air Seoul, gebucht unter Asiana Flugnummer. Die Asiana-Kunden erhielten Essen, die direkten Air Seoul Bucher nicht.

    2. So wie ich das verstanden habe, bekommt man mit Eco Light Leitungswasser, mit Eco dann Mineralwasser und Snack.

  6. In fünf Jahren gibt es innereuropäisch eh keine Businessclass mehr und Verpflegung nur noch gegen Bezahlung.
    Mal ehrlich, braucht auch niemand wirklich!?

    1. Braucht’s eigentlich nicht, aber genau das ist doch immer das Argument von Swiss & Co. für ihre Preise. Wie können die noch „premium“ sein, wenn sie nicht mehr als Easyjet bieten?

    2. Das werden die Kunden auch rasch bemerken. Die besseren Airports, Loyalitätsprogramme und Fluggastbrücken. Der Unterschied wird immer geringer.

    3. Was bietet die LH Gruppe auf der Kurzstrecke dann zusätzlich zu dem, was Ryanair etc. bieten? Gepäck kostet, Getränke dann auch. Und irgendwann darf man mit eco Light auch nicht mehr in die Lounge.

    4. In Europa relativ unnötig. Wenn es lange wird und auf einem Zubringer aber doch sehr angenehm.

      Warum sich die Airlines nicht in die Premium Richtung bewegen, frage ich mich schon? Gibt es in Europa wirklich keine Kunden für gute echte Business Produkte. Die asiatischen bzw. arabischen Airlines schaffen ja auch tolle Premium Produkte auf den sehr kurzen Strecken.

  7. Diesen Tarif-Wahnsinn gibt es schon seit jahren bei EW und er funktioniert nicht! Fliege seit Jahren mit EW, immer im BASIC-Tarif ohne Verpflegung, bekomme aber bei 50% der Flüge das Essen aufgedrängt. Schlimm wird es, wenn sich Gäste umsetzen, denn dann stimmt die Liste der Flugbegleiter nicht mehr und so manch einer Passagier versteht die Welt nicht mehr, warum er trotz SMART kein Essen bekommt. Dann lieber SAS fliegen, Kaffee/Tee/Wasser für ALLE, Rest gegen Kohle!

    1. Und noch eine gute Frage: Kann eine Mineralwasserflasche und ein Schokoriegel aber wirklich so viel kosten?

  8. Eine Flasche Mineralwasser und ein Schokoriegel kosten nicht wirklich viel.

    Aber wenn man dazu / stattdessen margenstarke Snacks verkaufen kann, ist das eine hochwillkommene zusätzliche Einnahmequelle. Und jeder, der ‚was kauft, gibt der Airline recht.

  9. Mal so als Beispiel LH vs. U2

    Klassiche Strecke TXL-FRA & return

    LH zu 95% teuerer als EasyJet

    Grundsätzlicher Unterschied:

    Ankunft/Abflug: Terminal 1
    Verpflegung: Keks/Korny oder eine Mini Tüte Chips + das Getränk
    Meilen: so wenige, dass es eigentlich auch egal ist

    Lässt man jetzt einen ggf. vorhandenen Status außer Acht, sehe ich nur in T1 einen Vorteil.

    Ich denke, da wird bei den großen Fluggesellschaften demnächst alles zusammengestrichen was nur geht und im gleichen Atemzug überall ein Preisschild „rangeklebt“.

    1. Ein berechtigter Einwand. Die oft besseren Airports sind halt schon ein wirkliches Argument.

      Bei Hyatt hat es mal so eine Zahl gegeben, dass 20% der Kunden 80% des Umsatzes machen. Vielleicht sind die Statuskunden so stark, dass man auf die voll bauen kann.

    2. Und wieder mal was aufgefrischt. Ob das für LH auch gilt? LH sollte sich also dann nur mehr auf die 20% konzentrieren. Wenn man in der Lounge gefüttert wurde, kann man auf den Schokoriegel ja auch verzichten.

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