Cathay Pacific, ich bin jetzt ein wenig böse

Geschirr, Tisch, Flasche, Im Haus, Vase

Airlines versuchen sich in den Premium Kabinen eigentlich ständig zu übertrumpfen. Aber mitunter gehen Dinge gröber schief …

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Die großen asiatischen Metropolen werden von den renommierten Airlines mit First Produkten verbunden. Strecken wo man in Europa in einer innereuropäischen Business landen würden, kann man da in einem internationalen First Produkt fliegen. Die Idee finde ich ja genial. Ich war in der First auf der Strecke Hong Kong – Tokyo mit Cathay Pacific unterwegs. Eigentlich eine tolle Airline, hat man mich ein wenig schockiert.

Es ist gerade Hauptreisezeit und am Flughafen Hong Kong ist ein regelrechter Zirkus ausgebrochen. Am Airport Hong Kong gibt es keine Premium Lane und damit waren die Kontrollen ein wenig streßig. In der neuen First Lounge The Pier wollte ich mich ein wenig entspannen. Die Lounge war sehr voll und es waren irgendwie komische Leute unterwegs. Eine Dame hat sich die Zehennägel in der Lounge geschnitten und einige Passagiere mit Backpacker Rucksäcken haben irgendwie nicht gepasst. Ich hatte Hunger und dachte mir so von diesem seltsamen Bild ein wenig wegzukommen. Das Restaurant war geschlossen. Das minimale Buffet war abgeräumt.

So habe ich mich wieder zurück zu The Wing aufgemacht. Dort angelangt – es ist ein echt weiter Weg – ein ähnliches Bild. Sehr viele Leute, wenngleich die Lage im Vergleich zu The Pier besser war. Im Restaurant von der The Wing First Lounge haben 10 Spanier die Tische zusammengeschoben und sich absolut unpassend verhalten. Sie haben sich extrem laut unterhalten, gleich Teller vom Buffet mitgenommen und es war einfach nur unangenehm. Ich hatte noch immer Hunger. Fisch mit Trüffel sollte es sein. Der Fisch war vollkommen übergart, mit Trüffel Öl ertränkt und in irgendwelchen Flüssigkeiten liegend. Leider vollkommen ungenießbar.

Nach dieser Odyssey durch die First Lounges der Cathay Pacific an ihrem Heimatflughafen war ich dann schon froh in der First Kabine nach Tokyo zu sein. Ich war noch immer hungrig und habe mich echt schon auf das in der Karte so schön beschriebene Kaiseki Menü gefreut.

Es hat ja wunderschön ausgesehen und auch auf den Fotos kommt es toll rüber. Man darf sich da aber nicht täuschen lassen. Es hat absolut übel gerochen und der Fisch war hinüber. Beim dritten kaputten Gang, der Fischsuppe habe ich gestoppt. Eine Fischsuppe hätte es sein sollen, sie hat aber wie ein nicht ausgemisteter Hühnerstall gerochen. Eine ganz schlimme Geschichte. Die Flugbegleiterinnen haben das noch versucht nett zu überspielen, aber das Menü war einfach hinüber.

Mittlerweile bin ich auf solche Ereignisse vorbereitet und habe mich mit meinen eigenen Keksen gerettet. Man sollte eigentlich annehmen, dass so etwas in einem First Produkt nicht vorkommen kann. Aber auch bei einem First Flug mit Lufthansa wurde mir schon verdorbener Fisch serviert.

Ein mehrere Gänge umfassendes Menü mit unzähligen verschiedenen rohen Fischspezialitäten auf einem Flug von einem Airport mit einer Außentemperatur von mitunter über 33 Grad zu servieren ist eine Herausforderung. Die Kühlkette muss da absolut stimmen. Die Gerichte erlauben nur wenige Fehler und haben geringe Toleranz.

Die Gerichte in den First Kabinen werden immer ausgefallener und kreativer. Eigentlich eine schöne Sache, wenn es funktioniert. Bei Cathay Pacific hat es das nicht. Lösung hatte man irgendwie dafür auch nicht und ich war weiter hungrig. Insgesamt keine tolle Performance Cathay Pacific :/

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Kommentare 1
  1. Bei meinem letzten Cathay Flug war ich auch nicht sonderlich angetan. The Wing war eher bescheiden, die Krönung war das, dass ich 3 Toilettenkabinen ausprobiert habe und alle waren ziemlich verdreckt. Das Essen im Flug war zwar nicht verdorben, aber auch nix dolles.

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