Review einer Suite im superneuen Marriott Marquis in Washington D. C. Prinzipiell ein netter Aufenthalt, wenngleich nicht alles geklappt hat …
Das Marriott Marquis Washington war Austragungsort der dritten Boardingarea Konferenz kurz Bacon genannt (Review). Randy Petersen hat eingeladen. Für ein Hotel ist das sicher auf der einen Seite gute PR. Auf der anderen Seite hat man 70 Travel Blogger mit durchwegs einer Reichweite im Haus. Das muss der absolute Horror sein. Wenn da etwas passiert, hat man das nicht mehr unter Kontrolle.
Das ist auch jetzt kein normaler Review. Das Personal war komplett auf Linie. Wo versucht jeder Mitarbeiter am Weg ins Zimmer in Small Talk einzusteigen? Alle haben freundlich gegrüßt, waren überaus höflich und extrem bemüht. Bitte das ist ein Marriott und kein Aman Hotel. Beim Club hätten Mitarbeiter kontrollieren sollen. Die Travel Blogger haben sie einfach durchgewunken. Definitiv hat man vorher das Personal auf dieses Event eingestimmt. Mit dem Vorwissen hätte ich das auch gemacht.
Ich war schon zu Mittag dort. Vielleicht weil ich über Boardingarea das Zimmer gebucht habe, vielleicht weil ich einen Marriott Platinum Status habe, aber es gab ein Upgrade in eine Suite. Leider war das Zimmer noch nicht fertig und die Mitarbeiter an der Rezeption waren angehalten das Zimmer auch nicht zu wechseln. Ich müsste warten, bis es eben fertig ist. In zwei Stunden sollte es soweit sein.
Travelwithmassi.com hatte mehr Glück. Der ging zur Rezeption und bekam eine Executive Suite. Ich musste auf meine Junior Suite doch fünf Stunden warten. Erst um 17:00 konnte ich mein Zimmer beziehen. Wenn das nicht ein durch Boardingarea gebuchtes Zimmer gewesen wäre, dann wäre ich ihnen ins Gesicht gestiegen. Fünf Stunden Wartezeit bis 17:00 geht eigentlich nicht. Ein Wartezimmer wäre da eine Idee gewesen.
Die Suite fand ich dann eigentlich ganz nett. Das Schlafzimmer in der Ecke des Hotels mit der wunderbaren Aussicht hat mir gut gefallen. Alles war sehr sauber, modern und man hat auf Details geachtet. Minibar und Badewanne haben gefehlt. Da wird man erinnert, dass man in einem US Hotel ist.
Das Hotel hat einen echt ordentlichen Eindruck gemacht. Es ist mit 1 200 Zimmern riesig und Las Vegas Style. Mir persönlich gefällt die Anonymität in so großen Hotels und ich bin nicht ungern in solchen Hütten. Witzig ist gleichzeitig die gute Location. Eigentlich sollte man ja bei so einem großen Hotel eher eine schlechtere Lage erwarten. Man wohnt im Marriott Marquis in einer sehr hippen, modernen und sehr faszinierenden Gegend. Man stolpert aus dem Hotel raus und hat unzählige Bars und Restaurants vor sich.
Positiv muss man die Club Lounge erwähnen. Sie ist riesig, hat eine wunderschöne Terrasse und einen tollen Blick über Washington. Kulinarisch war sie gut sortiert und hatte witzige Features. Mit take-away Süßigkeiten während des Tages und Mineralwasser macht man einen Europäer einfach glücklich. Das Frühstück war auch ok, beim Evening Spread war ich nie.
Das Fitnesscenter ist echt toll. Leider hat man mich zur Boardingarea Konferenz in einen Seminarraum eingesperrt ;)
Beim Check-out hatte Travelwithmassi.com auch wieder mehr Glück. Er durfte seine Suite bis 16:00 behalten, ich musste um 13:00 raus. Ein Kritikpunkt ist sicher die Rezeption. Würde ich auf den Anruf – dass mein Zimmer fertig sei -noch immer warten, dann wären das mittlerweile Wochen. Diesen Anruf haben mir mehrere Mitarbeiter versprochen. Hat es nie gegeben.
Fazit: Ein interessantes modernes Hotel in Washington. Sehr gute Hardware und tolle Lage!