Der zweite schwierige Aufenthalt innerhalb eines Monats. Hyatt Regency Mumbai, ich hätte mir mehr erwartet …
Airport Hotels sind in den Metropolen Indiens ein ganz starkes Thema. Würde man im TAJ Mahal Palace wohnen (das liegt an der Spitze der Halbinsel), wäre ein Anreise zum internationalen Flughafen mindestens mit zwei Stunden zu taxieren. Das ist aber schon der beste Fall. Bei Rush Hour oder irgendwelchen Problemen kann das gerne auch noch länger dauern. Um den internationalen Airport haben sich deswegen ganz viele Hotels angesiedelt. Die Angestellten der Airlines kommen dort unter und auch natürlich die Passagiere. Da gibt es also schon einen stärkeren Demand aufgrund der Gegebenheiten.
Ich bin ja nicht so der Fan von Airport Hotels. Ich fühle mich dort stark eingesperrt. In Mumbai kommt man eben darum nicht herum. Für eine Nacht hatte ich das Hyatt Regency reserviert. Bei meinem letzten Stay vor einigen Wochen (Review: Hyatt Regency Mumbai – Suite) auf der Hinreise nach Goa haben sie schon mit mir das Upgrade Game gespielt. Die Suite, die ich mir schlußendlich erkämpft hatte, war auch nicht ganz sauber und ich musste damals umziehen. Als World of Hyatt Globalist habe ich aufgrund der Loyalität zur Marke wieder das Hyatt Regency am Airport gebucht und ganz interessant haben sie genau das gleiche Spiel wieder abgezogen.
Das Hotel ist eigentlich sehr modern und macht einen guten ersten Eindruck. Beim Check-in hat man genau die gleiche Aktion wie bei meinem letzten Aufenthalt gespielt. Als World of Hyatt Upgrade hätte man ein Zimmer mit Club Zugang vorgesehen. Ich wieder die App auf und alle Suiten und Zimmerkategorien waren verfügbar. Dann bin ich ein wenig grantig geworden und schließlich hat sich im ausgebuchten Hotel auf einmal eine Suite gefunden. Die habe ich dann auch bekommen.
Die Suite war leider nicht ganz sauber. Mittlerweile bin ich ja von indischen Hotels fasziniert. Sie haben eine Armee an Putzmännern, aber schaffen es nicht die Zimmer halbwegs ordentlich zu bekommen. Ich glaube es hat sich vorher eine Taube ins Zimmer verirrt und die Überreste hat man dann scheinbar auch einfach so gelassen. Die Fotos kann jeder selbst interpretieren.
Ich gebe zu, ich bin ein wenig sensibel was Ungeziefer und Schmutz angeht. Mit einem Handtuch hat man den Dreck aber locker entfernen können, nur war der eben auf dem Teppich und überall auf dem Boden.
Im ausgebuchten Hotel hat sich dann eine zweite Suite gefunden. Surprise, surprise. Die war dann sauber. Fotos gibt es aber keine davon. Sorry, ich war zu verärgert.
Ich habe gearbeitet und war dann in der Club Lounge. Das Do-not-disturb Schild war die ganze Zeit oben. Trotzdem gab es Turn-Down und es hat wer Wein bzw. Snacks geliefert. Letztlich sind mehrere Mitarbeiter in ein belegtes Zimmer mit Do-not-disturb Sign gegangen. Auch das geht eigentlich nicht. In Indien darf man das aber alles.
Der Evening Spread war super. Das Hyatt hat eine schöne nette Lounge. Auch das Fitnesscenter und der Pool sind wirklich schön.
Das Frühstück war dann wieder ein Tiefpunkt. In der Lounge hat es kein wirkliches Angebot gegeben. Im Hotelrestaurant war das Buffet abgerupft und leer.
Ich war dann, weil ich mich mit meinem Flugtermin ein wenig vertan habe, noch eine Nacht am Airport. Ich bin aber geflohen und rüber ins SPG ITC Grand Maratha.
Das Hotel ist für mich ein absolutes Rätsel. Noch vor einem Jahr hat es sich super präsentiert (Review: Hyatt Regency Mumbai) und weil es mir wirklich toll gefallen hat, habe ich es dieses Jahr für zwei Aufenthalte gebucht. Mein letzter Stay (Review: Hyatt Regency Mumbai – Suite) deckt sich weitgehend mit diesem Review. Gerade die Upgrade Games haben mich ein wenig verärgert.