Die derzeitige Situation führt zu kreativen Möglichkeiten, die Rückerstattungen zu erschweren …
Die vielen gestrichenen Flüge führen zu einer sehr speziellen Situation.
+ Auf der einen Seite wollen die Kunden mit einer Erstattung ihr Geld zurück.
+ Die Airlines möchten die Passagiere zur Annahme von Gutscheinen bewegen. Damit würde man den Geldabfluss vorerst verhindern.
+ Die Deutsche Bundesregierung fordert von der Kommission eine Gutscheinlösung: Deutsche Bundesregierung möchte Änderung der Fluggastrechte – Man fordert Gutscheine statt Erstattung!
+ Die Kommission will das nicht so ganz: ERSTATTUNG: EU plant keine Gutscheinlösung
+ Die Fluggastrechteverordnung ist recht eindeutig: „Fluggästen, deren Flüge annulliert werden, sollten entweder eine Erstattung des Flugpreises oder eine anderweitige Beförderung unter zufrieden stellenden Bedingungen erhalten können, und sie sollten angemessen betreut werden, während sie auf einen späteren Flug warten.“
In dieser Situation sind nun die Firmen und Airlines zu sehr kreativen Lösungen gekommen.
British Airways hat die Refund Page offline genommen. Headforpoints.com hat trotzdem ein Workaround gefunden.
Expedia.de hat die Email Adresse offline.
„Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
vielen Dank, dass Sie uns kontaktiert haben. Da diese E-Mail-Adresse nicht abgerufen wird, werden Sie keine Antwort erhalten.“
Ryanair kann derzeit nur Voucher ausgeben. Die Mitarbeiter für einen Refund sind in Homeoffice und können diese Aufgaben nicht bearbeiten. (Quelle: Irishtimes.com)
Swiss kümmert sich gerade um dringlichere Fälle:
„We are currently unable to process any kind of refund on any channel. Please be aware that our focus is currently on handling urgent requests (i.e. rebooking & cancellations). You do not need to take any immediate action and consider our special rebooking policies due to corona outbreak.“
Die Liste lässt sich höchstwahrscheinlich ewig verlängern. Keine der Airlines verweigert eine Rückerstattung dezidiert. Man macht es einfach nur sehr schwer, eine Rückerstattung zu erwirken. Verständlich, erlaubt und möglich ist es. Ob es der beste Weg ist, das müsst ihr selbst entscheiden.
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Ich würde als Verantwortlicher einer Airline Error Fares online stellen um die Liquidität zu sichern. Diese können ja später, wenn das Geschäft wieder anläuft, widerrufen und erstattet werden. Nur mal so als Gedankenspiel.
Da hat es bei speziellen Airlines Liquiditätsprobleme gegeben und just als auf einmal alles aus wäre, gab es eine Error Fare, wo man wochenlang die Rücküberweisungen zurückgehalten hat. Ob das aber wirklich so viel bringt, kann ich nicht sagen.
Zombie Airline aus Italien -;)
oder einfach Error fares laden und fliegen lassen… wenigstens sind die sitze dann voll und es fließt cash.. wie bei dem deal in die staaten ab BUD (600€ Delta Business nach Hawaii)
Alternativ kann man auch eine Status challenge aufsetzen, bei der man Meilen kaufen muss ^^ War mein erster Gedanke dabei… aber naja gut, viel Einnahmen wird das wohl nicht bringen und daher wohl nicht die Hauptmotivation sein.
70 Euro wird wahrscheinlich nicht reichen ;) Ich finde die TAP Promo aber sehr gut. Mit den 70 Euro sortieren sie mal aus, wer den Status wirklich haben möchte. Bei den gratis Status Match Promos der letzten Zeit, warte ich noch immer auf eine Antwort der Airline ;)
dezidiert…
Aber unabhängig von dem kleinen Dreckfuhler musste ich mich erst einmal informieren, was der Unterschied zwischen dediziert und dezidiert ist.
Was man so nebenbei als alter Opa noch dazu lernt.
Ich zitiere halt so gerne ;) Danke vielmals.