Lufthansa Rettungspaket könnte in Hauptversammlung scheitern – Insolvenz in Eigenverwaltung?

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Das Lufthansa Rettungspaket könnte in der Hauptversammlung scheitern …

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Lufthansa benötigt ein sehr großes Rettungspaket. Wir kennen die Geschichte. Nun gibt es erneut eine überraschende Wendung.

+ Man hat für diesen Deal den politischen Konsens erreicht: Lufthansa Rettung auf Zielgeraden
+ Die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission hatten dann Zusatzbedingungen gestellt. Hier ging es um 20 Slots, die in München und Frankfurt an Mittbewerber übergeben werden sollten. Diesen Deal hat der Aufsichtsrat zurückgewiesen: SPEKTAKULÄR: Lufthansa Aufsichtsrat lehnt derzeitiges Rettungsangebot ab
+ Der Vorstand hat nun nachverhandelt. Die Slot Anzahl wurde verringert. Zunächst sollen diese Slots neuen Wettbewerbern zur Verfügung stehen. Falls sich niemand findet, können auch andere Mitbewerber am Bietverfahren teilnehmen: Neuer Rettungsdeal für Lufthansa – Vorstand stimmt zu
+ Schließlich und endlich war dann auch der Aufsichtsrat für den Deal: Lufthansa Aufsichtsrat stimmt für Rettungspaket

Der letzte Punkt wäre nun die außerordentliche Hauptversammlung. Heute warnt Lufthansa davor, dass es hier keine Mehrheit für den Deal geben könnte. Bei unter 50% Präsenz bräuchte man eine Zweidrittelmehrheit. Weil sich einer der neuen Hauptaktionäre Hr. Thiele kritisch in der letzten Zeit kritisch geäußert hat, befürchtet man diese Zweidrittelmehrheit nicht zu erreichen. Eine Insolvenz in Eigenverwaltung wäre dann die logische und notwendige Konsequenz.

Ich gebe euch die Pressemitteilung ungefiltert weiter:

“Die Hauptversammlung der Gesellschaft soll am 25. Juni über die Kapitalmaßnahmen und die 20%ige Beteiligung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland an der Deutschen Lufthansa AG entscheiden. Davon hängt die Umsetzung des mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds vereinbarten Stabilisierungspakets in Höhe von EUR 9 Milliarden ab.
Der Vorstand geht aktuell davon aus, dass die Präsenz bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 25. Juni unter 50% liegen wird. Er hält es angesichts der jüngsten öffentlichen Äußerungen des größten Einzelaktionärs, Heinz-Hermann Thiele, für möglich, dass das Stabilisierungspaket die in diesem Fall erforderliche Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen verfehlen könnte. Dies würde bedeuten, dass die Deutsche Lufthansa AG möglicherweise zeitnah zur Hauptversammlung ein insolvenzrechtliches Schutzschirmverfahren beantragen müsste, wenn es dann nicht unverzüglich zu einer anderen Lösung kommt.
Heinz-Hermann Thiele hat sich in einem gestern Abend veröffentlichten Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung kritisch über die Konditionen des mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesrepublik Deutschland ausgehandelten Stabilisierungspakets geäußert und seine Zustimmung offengelassen. Im Interview gibt er an, seinen Anteil am Grundkapital der Deutschen Lufthansa AG auf über 15% erhöht zu haben und dies der Gesellschaft auch offiziell mitzuteilen.
Nach dem Wirtschaftsstabilisierungsbeschleunigungsgesetz ist bei einer Präsenz von unter 50% eine Zweidrittelmehrheit der abgegebenen Stimmen für die Annahme der Stabilisierungsmaßnahmen erforderlich. Die ebenfalls virtuell durchgeführte ordentliche Hauptversammlung am 5. Mai verzeichnete lediglich eine Präsenz von 33%. Im Falle einer Präsenz von über 50% verringert sich das Zustimmungserfordernis auf die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen.”

Quelle: Pressemitteilung

Eine Message eines Unternehmens an einen Aktionär über eine Pressemitteilung finde ich irgendwie interessant …


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Kommentare 6
  1. Gibt dazu einige Interviews mit Heinz-Hermann Thiele, das hier beschriebene Szenario ist nicht mehr als heisse Luft.

    Sorry wwt45, muss dir die Hoffnung schon wieder nehmen ;-)

  2. Das denen gekündigt wird (=Tatsache) stimmt so nicht!

    “Die Airline-Gruppe brauche nach der Krise rechnerisch 22.000 Vollzeitstellen oder rund 26.000 Mitarbeiter weniger als heute, erklärte die Lufthansa am Mittwoch nach einem Tarifgipfel mit den Gewerkschaften UFO, Verdi und Vereinigung Cockpit in Frankfurt.”

    Da schürt man Angst, um die Leute einzuschüchtern und gefügig zu machen. Das machen auch Regierungen mit ihren Bürgern…

  3. Nicht nur… gibt ja noch “babyface” in Ösiland, ein “macaron” in Frankreich, den “earl” of Italy usw. Alle aus der Schür-Panik-Liga machen’s doch vor!

    Warum sollte ein CEO eines – in diesem Fall völlig unverschuldet – am Rand des Abgrund stehenden Unternehmens da anders handeln??

  4. Micron-Maricon-Macaron wird bei den naechsten Wahlen durch Le Pen marginalisiert, dem rennen ja jetzt schon die eigenen Anhaenger im Parlament davon.

    Kein Wunder wenn der mit irgendwelchen dahergelaufenen Ghetto-Gangbangern in den ehemaligen Kolonien abhaengt (https://www.dailymail.co.uk/news/article-6226585/President-Macron-poses-smiling-man-showing-middle-finger-Caribbean-visit.html)
    und die eigene Jugend frech zusammenschnauzt (https://www.youtube.com/watch?v=102vFxWl-Ls).

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