Österreich erlaubt keine Ticketpreise unter den Steuern und Gebühren und führt Strafabgaben für sehr kurze Flüge ein …
Im Zuge der Rettung der Austrian hat heute die Österreichische Umweltministerin Gewessler eine neue Gebührenordnung angekündigt. Alle Abflüge kosten nun 12 Euro. Damit wird die Kurz- und Mittelstrecke teurer. Einzig und allein die Langstrecke wird eine Spur günstiger. Für die Kurzstrecken unter 350 km kommt eine Strafgebühr von 30 Euro.
Weiters wird es keine Tickets mehr unter den Steuern und Gebühren geben dürfen. Hier soll eine Airline nicht unterbieten dürfen.
Ministerin Gewessler auf der Pressekonferenz:
“Anti-Dumping-Richtlinien … In Zukunft keine Billigst-Tickets mehr, auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und auf Kosten der Umwelt. Das heißt keine Tickets mehr unter den gesetzlich vorgeschriebenen Gebühren und Abgaben. Keine Flugtickets unter im Schnitt bedeutet das 40 Euro. Damit sind wir europaweit Vorreiter im Kampf gegen die Billigst-Airlines, die auf Kosten unseres Klimas Profit machen. Die Regelung gibt es bis dato nirgends, wir setzen sie um. … Die Flugticketabgabe von 12 Euro kommt sofort. Für die besonders klimaschädlichen Kürzeststrecken führen wir eine neue Kategorie ein, für Flüge unter 350 km werden in Zukunft 30 Euro Abgabe fällig.”
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Der Flughafen Bratislava freut sich! Fliegen die LCC anstelle ab Schwechat von Bratislava aus. Kommt zwar heute schon vor, wahrscheinlich bald aber noch mehr.
Was mich ein wenig stört ist, dass man so tut, als würden die Low-Cost Airlines alle Tickets unter dem Wert der Steuern und Gebühren verkaufen. Dann würde es sie aber nicht mehr geben.
In den letzten Jahren haben wir auf dem Boden von Wien einen Stellvertreter Krieg von Ryan und Wizz mit Lufthansa Group gesehen. Die sehr günstigen Preise waren einfach einer enormen Überkapazität geschuldet und weil Ryanair und Wizz die Lufthansa Group einfach quälen wollten.
Die Strafgebühr finde ich in Ordnung. Flüge nach Budapest, Linz, Graz müssen wirklich nicht sein.
Ist die frage wie es dann mit OTAs aussieht, die selber nocheinmal den Preis bei bestimmten Zahlungsmitteln rabattieren.
Natürlich verkaufen Sie nicht alle Tickets unter dem Preis der Steuern und Gebühren, der Bezug war mehr allgemein auf die neuen Steuern und Gebühren bezogen. Mal sehen wie es mit der Überkapazität weiter geht…
Aber da gibt es ja noch einige Strecken, welche unter diesen 350km sind und der Flugverkehr schon seine Berechtigung, gerade im Vergleich zur Bahn, hat. Zagreb und Ljubljana sind solche Fälle.
Sonst machen die Strecken auf die eine Strafgebühr fallen würde wirklich nicht gross Sinn…Wien-Salzburg ist doch wirklich unnötig zu fliegen.
Wien – Salzburg, Wien – Budapest, Wien – Linz und Wien – Graz, das macht IMO alles wenig Sinn. Also ohne Zubringerfunktion, wobei die Zusammenarbeit DB und LH sicher besser klappt, als OEBB und Austrian.
MUC liegt ca. 355 km von VIE entfernt – das ist kein Zufall ;)
Typisch Grüne, das ist hier die gleiche Verbotspartei wie in Deutschland.
Erst einmal wird es für alle teurer, aber es tut sich nicht unbedingt was für die Umwelt.
Im Zweifelsfall fliegen z.B. die Zubringer auf den ganz kurzen Strecken mit weniger Auslastung.
Wohin die abkassierten Gebühren überhaupt fließen, wird auch nicht erwähnt. Aber wahrscheinlich braucht auch der österreichische Staat immer mehr Geld zur Umverteilung. Mit Umweltschutz hat das wenig zu tun,
Es ist schon sehr vernünftig es so zu machen, es darf einfach nicht sein das man Tickets unter den Steuerpreis abgibt, ich wäre da noch einen Schritt gleich weitergegangen das die Airlines verpflichtet werden wenn ein Fluggast den Flug nicht Antritt zuvor gezahlte Steuern und Gebühren den Kunden unaufgefordert zurückzuerstatten wenn dieses Innerhalb von 2 Wochen nicht passiert wird auch ein Zuschlag von 30 € wegen verspäteter Zahlung fällig.
Das hätte dann wirklich zur Folge das die ganzen Billigflieger sich nicht nur an ihren Mitarbeitern bereichern sondern auch an die Kunden die die Dienstleistung nicht in Anspruch genommen haben… Oder hat es wirklich jemand schon mal geschafft auf einen Ticket was 10 € gekostet hat die Luftverkehrsabgabe wieder einzutreiben von Ryanair ?
Es gibt einige Dienstleister wie Geld-fuer-Flug die das schon erfolgreich ausgefochten haben.
Wenn man bereit ist das Prozesskosten-Risiko selbst zu tragen kann man auch selber per Anwalt klagen.
Das Problem ist leider dabei der Streitwert der ist sowas von klein…. wenn man da nun 2-3 Std. zeit für 10 € reinstecken muss … lohnt sich das einfach nicht und genau auf den Punkt setzen ja die Airlines.
Aber soweit ich weiß nur mit Abflug Deutschland. Österreich klappt Geld-fuer-Flug nicht. Aber ich lasse mich da belehren, bin da nicht up-to-date.
Den Flug Wien-Linz gibt es schon lange nicht mehr Leider.
Schöne Kurzflüge waren Linz-Salzburg , Graz-Klagenfurt und Salzburg- Innsbruck alle mit der AUA früher geflogen.
Auch gab es eine Verbindung Graz-Linz das waren noch interessante Zeiten.